Sicher, nur verstehe ich jeden Menschen, der sich das sparen will, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Für mich persönlich ziehe ich das ebenfalls in Betracht.
Sicher, nur verstehe ich jeden Menschen, der sich das sparen will, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Für mich persönlich ziehe ich das ebenfalls in Betracht.
Meinst du, untersommer meint mit "mit allen Facetten", dass man sterben soll, wie es kommt? Das bedeutete doch in der Konsequenz, auf medizinische Versorgung komplett zu verzichten. Oder sogar auf Zivilisation.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ich denke schon, dass es so gemeint ist, wenngleich nicht so drastisch. Ich kann deinen Gedankengang aber nachvollziehen.Zitat von Daniel FR
Ich kann das ansonsten nur als "weiter wie bisher" verstehen, also fragwürdige Traditionen nicht in Frage zu stellen.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Aber dad Leben in allen Facetten nicht, oder wie?
Wenn man Leiden stoppen kann - warum nicht? Dein moralischer Zeigefinger deutet in die völlig falsche Richtung.
Meinst du das wirklich ernst!? Als ginge es darum eine Sterbeindustrie zu ermöglichen. Am besten mit geilem Marketing und Black Friday Rabattaktionen. Sterbewochenende im Luxus-Spa um 50% rabattiert. Gönn dir etwas Gutes. Sterben mit Stil!
Das ist doch Unsinn. Selbst wenn Menschen organisierte Sterbehilfe in Anspruch nehmen sollten, bei denen keine schwere Krankheit vorliegt, ist damit dennoch all denen massiv geholfen, die einen (langen) qualvollen Tod vor sich haben oder sich mitten in einem solchen Prozess befinden.
Vielleicht profitierst sogar du selbst mal von organisierter Sterbehilfe und bist froh, dass du nicht ins Ausland reisen musst bzw. sich niemand deinetwegen strafbar machen muss, um dein eigenes Leiden zu beenden. Allein die Gewissheit, dass man selbst entscheiden kann, dürfte sooooo vielen schwer Erkrankten eine große Last von den Schultern nehmen.
Geändert von m.o.n. (26.02.2020 um 21:19 Uhr)
Warum sollte ich froh sein, mein eigenes Leben beenden zu dürfen? Ist das so‘ne Art Lottogewinn?
Wenn ich die Zeitung unbedingt abbestellen will, kann ich mich doch auch vollumfänglich freiwillig vonner Brücke stürzen.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Ich finde es ja relativ befremdlich, wenn man ernsthaft meint, das Bedürfnis anderer Menschen ihr Leben zu beenden in irgendeiner Art und Weise bewerten zu können. Und noch befremdlicher finde ich einen Staat, der Menschen dieses Recht ihr Leben zu beenden nehmen möchte. Das Bundesverfassungsgericht hat es eindrucksvoll ausgedrückt:
Warum sollte man dann nicht auch angenehmere Varianten in Anspruch nehmen können?
Ist schwierig wenn Du Dich maximal aus Deinem Bett rollen kannst.......
Wegen eines geklemmten großen Zehs wird sich keiner zu diesem Schritt entscheiden, geschweige denn einen Helfer finden.
Wenn man mal im knocking on heavens door Modus war relativiert sich einiges. Man hängt einerseits an seinem bisschen Leben, andererseits kann der Punkt erreicht werden an dem es individuell nicht zu ertragen ist.
Diese Freiheit zu haben ist für viele beruhigend. Daher begrüße ich das Urteil
Ich bin unentschlossen. Einerseits wünsche ich mir natürlich, dass Menschen, die bspw. aus Gründen unheilbarer und qualvoller Krankheit sterben möchten, die Gelegenheit dazu bekommen. Andererseits befürchte ich, dass die Fesseln des Kapitalismus dazu führen werden, dass insbesondere arme, gebrechliche/pflegebedürftige Menschen auch ohne das oben Beschriebene diesen Weg wählen werden, um ihren Angehörigen nicht zur Last zu fallen.
Du bist entweder bewusst ignorant oder hast in deinem Leben noch nicht viel Leid miterlebt.
Wenn du morgen etwa Hals abwärts gelähmt sein solltest und, sagen wir unter sehr starken Phantomschmerzen leidest, die dir dein restliches Leben zusätzlich schwer erträglich machen, würdest du also tatsächlich lieber auf den "Lottogewinn" verzichten wollen, der dich vor unabsehbar langwierigen Qualen ohne Aussicht auf Linderung bewahren würde?
mMn ein ganz wichtiger und beachtenswerter Punkt, der - so hab ich es in dem Artikel verstanden- eben auch von der Palliativ Stiftung angesprochen wird.
So sehr ich dieses Urteil begrüße, sehe ich darin auch gefahren, die man genau beobachten und entsprechend ggf. darauf einwirken muss!
Damit meine ich nicht Probleme, die morgen oder übermorgen auftreten, sondern eine schleichende Veränderung der Gesellschaft.
Das kannst du natürlich tun, es ist nur ein ziemlicher Arschlochmove gegenüber den armen Schweinen, die dich vom Boden aufkratzen müssen. Natürlich nicht ganz so schlimm wie sich vor den Zug zu schmeißen womit du jemandem den Seelenfrieden kaputt machst der zufällig die Bahn führt.
Es geht nicht darum froh zu sein, dein Leben beenden zu dürfen, sondern nicht gezwungen zu sein gegen deinen Willen am Leben zu bleiben.
tiefbegabt
Niemand wird gezwungen, gegen seinen Willen am Leben bleiben zu müssen, sofern es tatsächlich eine Willensentscheidung gibt. Es geht einzig um die Frage, ob Dir dabei jemand aktiv helfen darf. Und das zuzulassen widerspricht evidenzbasierter Medizin und ist deshalb zurecht nicht wissenschaftlich begründet.
Berechtigungen
Zitieren
Tim197