Ja, hab ich. Mittlerweile weit weniger und selbst davon trenne ich mich nach und nach und verschiebe die Prioritäten. Wobei es mir nicht um Mittellosigkeit geht, das wäre lebensfremder Quatsch. Aber mein Bulli ist mir z.B. mittlerweile mehr wert als all der Kram, den ich mal in meiner Wohnung stehen hatte und den eh niemand zu Gesicht bekam außer mir selbst. Aber genau dieser Druck, den Du beschreibst, ist der, den ich persönlich als Unfreiheit empfinden würde. Materielle Dinge verlieren zu können, in die man einen Haufen Lebenszeit investiert hat und deren Verlust einen völligen Verlust an Selbstwert bedeuten würde. Da frage ich mich mittlerweile, was man wirklich besitzt oder was einen selbst besitzt. Wobei ich Lebensentwürfe nicht (mehr) bewerten möchte. Mein aktueller ist doch auch nur eine Folge meiner Geschichte. Was ich mal besaß oder heute bei anderem Verlauf meines Lebens besitzen könnte, hab ich in 15 Jahren versoffen. Und heute besitze ich mehr, als ich es mir je hätte anhäufen können, weil man es nicht kaufen kann.