Ich fand den bisher eigentlich auch nur enttäuschend.
Ich fand den bisher eigentlich auch nur enttäuschend.
Hiding on the backstreets
Ich, der ja immer nur kritisiert, fand ihn erstaunlicherweise im Gegensatz zu vielen hier, richtig gut gemessen an seinem Stand. Spielwitz, schnell, überraschungsmoment und massig Potenzial.
Ich sehe in ihm Welten mehr Potential als Bittencourt zb und für mich ist es nur eine Frage der Zeit bis er einen guten Sprung nach vorne macht
Gegen Köln hat man aber deutlich gesehen das ihm einiges fehlt. unter anderem der Körper. Im Vergelich zu Jacobs der auch gut Tempo hat sah er kein Land. Vorallem der Vergleich zu Rashica ist das gegeben. Der brachte direkt auch einen gewissen Durchsetzugnsvermögen mit. Ich find es aktuell schwer auf ihn zu bauen. Als einwechsler gerne.
Naja Goller hat in seiner ersten Hinrunde ungefähr die Leistungen gezeigt, als ein Rashica in seinem ersten Frühjahr für uns. Die Ansätze waren schlichtweg vorhanden, der Ertrag war aber selten zufriedenstellend. Bei Rashica hat es halt auch eine gewisse Zeit benötigt, bis er sich an alles gewöhnt hat, dafür ist er danach richtig durch die Decke geschossen, er hat aber auch 8 Mio gekostet.
Goller hat uns nichts gekostet, kann aber ähnlich funktionieren, er braucht aber auch Vertrauen und man muss ihm einfach Zeit geben. Dass er sofort zu einem Rashica wird, wäre schön, aber auch vermessen. Er hat zwangs Alternativen im Frühjahr sicher noch genügend Spiele um sich zu zeigen und er hat jetzt schon mal 6 Monate Profi Fußball hinter sich, ich denke im Frühjahr kann das dann schon etwas besser funktionieren, da eine gewisse Routine da ist. Tempo und Technik bringt er ja mit, die Entscheidungsfindung muss dann halt noch richtig abgewiegelt werden.
„Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt.“
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Die Anführungszeichen sind da recht gut. Mir wird dieses "verheizen" immer sehr stark überbewertet. Ja, wenn ein Spieler früh zu Einsätzen kommt und die nicht so ganz stimmen, kann es ihn mental blockieren. Aber dass macht aus einer Nationalspieler-Karriere nicht plötzlich einen Amateurfußballer. Die meißten beeinflusst das kaum bis gar nicht, manche spornt das sogar an. Und das ganze unter der Voraussetzung, dass der Spieler überhaupt erst einmal so richtig schlecht spielt. Die negativen Aspekte sind da sehr viel Spekulatius, die sich weniger auf Fakten als auf einer eingebürgerten Floskel aufbauen.
Auf der Gegenseite gibt viel eindeutigere Vorteile. Zunächst können die genannten psychologischen Aspekte genau umgekehrt eintreten. Der Spieler zeigt gute Leistungen und das motiviert ihn. Oder selbst bei mäßigeren Einsätzen spornt ihn das an, sich zukünftig wieder in die erste Mannschaft kämpfen zu wollen. Er hat quasi Blut geleckt.
Und die Spielpraxis auf Wettkampfniveau schadet mit Sicherheit nicht seiner Entwicklung. Das spielen gegen bessere Gegner unter vollem Körpereinsatz, andere Spielertypen, die man im eigenen Training vielleicht gar nicht kennt usw. Auch lässt sich dadurch beurteilen, ob eventuelle mentale Blockaden vorhanden sind, an denen man arbeiten kann.
Für mich werden dann auch zu oft Beispiele auf das "verheizen" reduziert. Das klassische Beispiel ist ja Bojan beim FC Barcelona. In so vielen Beispielen wie auch diesem, wird aber vorausgesetzt, dass der Spieler sich ohne diese frühen Einsätze optimal entwickelt hätte. Unter welchen Indizien überhaupt? Ein Bojan hätte sich auch gut genau so entwickeln können.
Dass zeigt übrigens den nächsten Aspekt auf: Wir kennen die Spieler, die nie das gewünschte Niveau erreichten, nachdem sie "verheizt" wurden; Wir kennen nicht die Spieler, die nie das gewünschte Niveau erreichten und nicht "verheizt" wurden. Die sind nämlich nur den Insidern bekannt. Ein Bojan in der zweiten Mannschaft von Barcelona, der sich nie in die erste Mannschaft spielt, hätte doch niemanden interessiert. Dadurch kann die falsche Perspektive entstehen, dass den "verheizten" Spielern nur wenige Spieler gegenüber stehen, die einfach so gescheitert sind.
Lustigerweise gibt es auch das genaue Gegenteil. Da wird dann angenommen, dass ein Spieler wie Johannes Eggestein sich zwingend besser entwickelt hätte, wenn er früher eingesetzt wurden wäre. Wir können aber genau so wenig Johannes Eggestein, der Stammspieler mit 18 wurde beurteilen, wie Bojan, der erst 2-3 Jahre später zum Einsatz kam.
tl;dr:
Die Entwicklung eines Spielers ist hochkompliziert. Sie an Faktoren wie "verheizt" oder dem genauen Gegenteil festmachen zu wollen, macht sich die Sache viel zu einfach.
Geändert von saganakist (15.01.2020 um 13:09 Uhr)
Fand ihn gut heute in den paar Minuten.
Dass Werder den aus dem Hut gezaubert hat...irres Tempo, mit dem diese Mannschaft sonst ja nicht gerade gesegnet ist.
Der muss die Rashica Schritte bei Werder machen. Übersicht aneignen und die Arbeit gegen den Ball lernen, dann wird das richtig was.
Das wirklich Wichtige flüstert eher und ist ziemlich geduldig.
Ja hat er, ich weiß nicht mehr in welchem Spiel, aber er war kläglich nicht hart und unplatziert. Ob das an seiner Schusstechnik, mangelnder Kraft oder daran dass er den Ball schlecht getroffen hat lag, weiß ich aber nicht. Auch nicht, ob das der einzigen Schussbereich von ihm war.
Spielpraxis und Körper, dann wird das was. Die Anlagen sind zweifelsfrei vorhanden.
Why so serious?
Nach Langkamp der 2. Verletzte heute
Social Distortion