Vermutlich eins mehr als Du.
Vermutlich eins mehr als Du.
Das Budget wird vom AR genehmigt. Das ist kein Tagessgeschäft. Das Verpassen der finanziellen Ziele war kein Versagen des AR, sondern eine Folge des Verpassens der sportlichen Ziele. Für das Erreichen der sportlichen Ziele ist die GF zuständig. Werden die sportlichen Ziele (und damit auch die fianziellen) verpasst, muss sich die GF vor dem AR verantworten und ggf. Konsquenzen hinnehmen. Aber nicht jeden Freitag oder Montag. Und der AR verpflichtet auch keinen Spieler und macht keine Aufstellung oder Taktik. Oder bestimmt die Trainingspläne. Der AR entlässt auch nicht den Trainer.
Nun lässt sich trefflich diskutieren, ob der AR den GF KA hätte entlassen müssen. Dass Werder die Hirunde der vorletzten Saison als Fünfter abschloss und am letzten Spieltag im Rahmen der Ziele auch noch um die EL-Teilnahme spielte, machte die Sache aber nicht leichter.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Das eine Unternehmen tut mir bei deinem unternehmerischen Talent leid.Zitat von Anfaro
Vermutlich eins mehr als Du.
Ich werde es so weitergeben.
Wenn dein Tagessgeschäft es zulässt.Ich werde es so weitergeben.
2008er und Mitglied des Politbüros.
@ Krischie
Der AR bestimmt aber, wie Du selbst schreibst, den Sportdirektor. Wenn nun Herr Allofs daherkommt und sagt: "Leute wir haben ein Gehaltsbudget von 55 Mios pro Jahr", dann ist es Sache des AR zu kontrollieren, ob sich dieses Budget unter Vernunftserwägungen einhalten lässt. Da auch in den fetten Jahren von allen Seiten zu hören war, was ja auch zutrifft, dass die CL kein Selbstläufer ist, hätte der AR hier vllt mal früher einen Riegel vorschieben müssen. Letztlich ist es doch auch so, dass WL die Situation irgendwann einmal erkannt hat und den Riegel vorschob. Daraus wird auch der ganze Verein lernen, wie ja nun auch KDF im Interview andeutete. Somit hat der AR zwar keinen Einfluss auf das unmittelbare Tagesgeschäft, er gibt aber die Richtung für das Tagesgeschäft vor der Saison vor. Wenn sich dann abzeichnet, dass diese Richtung nicht eingehalten werden kann, muss jedenfalls früher die Reissleine gezogen werden als es bei uns der Fall war. Noch so eine Situation würden wir wohl nicht überstehen. Wir haben ganz brutal über unseren Verhältnissen gewirtschaftet und dabei darauf vertraut, was nach eigener Aussage eben nicht selbstverständlich ist.
KA hat das Budget doch nicht überzogen. Das Defizit entstand aus den mangelnden Einnahmen, die dem zugeteilten Budget zu Grunde lagen. Dass aktuelle Defizit stammt ja auch nicht aus Lücken, die KA durch Überziehung erzeugt hat.
Geändert von Krischie (10.10.2013 um 13:08 Uhr)
2008er und Mitglied des Politbüros.
Das behauptet doch auch keiner.
Nicht selber, nein. Aber dem Interview mit Fischer zufolge war die Entlassung Schaafs im AR zumindest ernsthaftes Thema, wenn nicht gar von dort Grünes Licht für diesen Schritt unabdinbar war.
Vielleicht sollte man theoretische Kompetenzgrenzen nicht als tatsächliche Begebenheit ansehen.
Wo hätte dann der AR eingreifen sollen?
2008er und Mitglied des Politbüros.
Was KDF sagte: kritischere Beurteilung von Transfers jenseits der 3 bzw. 5 Mios. Grenze. Sensiblere Budgetplanung für das Folgejahr mit entspr. Vorgabe, insb. das Gehaltsbudget an den sportl. Erfolg anzupassen.Wo hätte dann der AR eingreifen sollen?
Wenn es einen Aufsichtsrat gibt, bestimmt § 111 AktG (egal welche Kapitalgesellschaft zur Debatte steht), welche Aufgaben und Rechte er hat.
Die Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft leiten das Unternehmen in eigener Verantwortung. (siehe § 111 Abs 4 Satz 1 AktG).
"Überwachung" bedeutet nicht, dass der AR in die Entscheidungskompetenz der Geschäftsführung eingreifen kann. Es geht im Grunde um "Planüberwachung".
hier ist es m.E. sehr gut erläutert
Mit "Tagesgeschäft" hat das gar nichts zu tun. Ich denke Fischer kann das.
In die Transfers soll der AR bloß nicht eingreifen. Um Gottes Willen. Das führt zu HSV-Zuständen. Der AR ist doch nicht das Kompetenzgremium für sportliche Entscheidungen. Du verwechselst da wirklich GF-Aufgaben und Zuständigkeiten des AR. Und zwar komplett.Was KDF sagte: kritischere Beurteilung von Transfers jenseits der 3 bzw. 5 Mios. Grenze. Sensiblere Budgetplanung für das Folgejahr mit entspr. Vorgabe, insb. das Gehaltsbudget an den sportl. Erfolg anzupassen.Wo hätte dann der AR eingreifen sollen?
2008er und Mitglied des Politbüros.
Der AR des HSV verpflichtet mehr oder weniger selbständig Spieler oder urteilt Spieler und Mitarbeiter öffentlich ab. Das hat Anfaro sicher nicht gemeint. Aber eine interne kritische Rückmeldung ist denke ich schon sinnvoll, bei transfers die das Budget extrem belasten und Spielern, die einer Wundertüte ähneln bzw aufgrund Ihrer Vergangenheit als problematisch gelten. Das sollte durchaus bis zum Veto (wohl gemerkt alles intern) reichen ab bestimmten großen Summen, da letztendlich bei Fehlgriffen die GmbH darunter zu leiden hat. Ich wüsste auch nicht, welche Aufgaben ein AR hat, außer strategische Entscheidungen zu überwachen.
@ Krischie
Was uli's Fuß schreibt ("interne kritische Rückmeldung" - nicht umsonst sind Geschäfte > 3 Mios zustimmungsbedürftig; übrigens waren es vormals Geschäfte > 5 Mios, was ja schon vom AR kassiert wurde, und was KA übel aufgestoßen ist). Und so wird es künftig wohl auch gehandhabt werden. KATS hatten hier Narrenfreiheit, da muss mehr Kompetenz sein. Deshalb wurde ja zB auch Bode in den AR berufen. Und neben ihm hat nur noch Schulz Ahnung vom sportlichen. Deshalb wünschge ich mir ja, dass KDF den Plaat ablöst. Dazu wird es aber wohl nicht kommen.
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