Fortuna Düsseldorf

[untersommer]

Es gab aber schon mehr als ein Spiel, mit einem halbwegs vergleichbaren Ablauf, da gab es nie Wiederholungsspiele und alle Partien konnten über die Spielzeit gebracht werden.

Aber wie viele Sportgerichtsentscheidungen gab es zu diesen Spielen schon?

[blsl]

Ich meine damit nur das die Berliner sich doch genauso etwas denken müssen, die anderen Stürmen den Platz und werden quasi zum Teil auch dadurch zum Sieger. Düsseldorf ist der verdiente Sieger und ich habe die auch viel lieber in der Liga als die Berliner, aber dieses Urteil ist für mich einfach nicht verständlich. Ob da vorher irgendwas aus dem Berliner Block geflogen kommt ist mir dabei egal. Stellt euch vor das wäre Werder und nicht Berlin gewesen.

[beatjunkie]

Es gab aber schon mehr als ein Spiel, mit einem halbwegs vergleichbaren Ablauf, da gab es nie Wiederholungsspiele und alle Partien konnten über die Spielzeit gebracht werden.

Aber wie viele Sportgerichtsentscheidungen gab es zu diesen Spielen schon?

Wahrscheinlich keins, aber das war alles noch zu einer Zeit, wo man sich noch unter Menschen einigen konnte und nicht Juristen hinzuziehen musste

[MaxUnknown]

Es gab aber schon mehr als ein Spiel, mit einem halbwegs vergleichbaren Ablauf, da gab es nie Wiederholungsspiele und alle Partien konnten über die Spielzeit gebracht werden.

Aber wie viele Sportgerichtsentscheidungen gab es zu diesen Spielen schon?

Ich kann mich an keines erinnern, was aber nicht heißen muss, dass es Verhandlungen gab oder nicht, das liegt an meiner Birne. Allerdings müsste das auch heißen: keine Erinnerung wohl deswegen, weil das Spiel nie anders gewertet wurde, ergo: es ging immer so durch.

Wie schon erwähnt, scheiße bleibt es sowieso, weil man aus Fairness-Sicht nicht mehr korrekt entscheiden kann, wie auch hier sieht man ja, dass es für beide Ansichten genug Leute gibt.

[paetke]

Wie schon erwähnt, scheiße bleibt es sowieso, weil man aus Fairness-Sicht nicht mehr korrekt entscheiden kann, wie auch hier sieht man ja, dass es für beide Ansichten genug Leute gibt.

Deswegen: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Vierte

[Krischie]

Ich kann mich nur an "gestürmte" Spiele erinnern, bei denen das Ergebnis so eindeutig war, dass offenbar kein Ansatz für eine Chancenungleichheit gegeben war. Pauli z.B. hat mal gegen Homburg hoch geführt (4:0?) als kurz vor Schluß der Platz geflutet wurde.

[Bierstandszene]

Es gab aber schon mehr als ein Spiel, mit einem halbwegs vergleichbaren Ablauf, da gab es nie Wiederholungsspiele und alle Partien konnten über die Spielzeit gebracht werden.

Aber wie viele Sportgerichtsentscheidungen gab es zu diesen Spielen schon?

Wahrscheinlich keins, aber das war alles noch zu einer Zeit, wo man sich noch unter Menschen einigen konnte und nicht Juristen hinzuziehen musste

Aus dem Werderquiz:

Endspiel um die Zonenmeisterschaft 1946, Hindenburgstadion Hannover, Gegner war der BvB. 8000 Dortmunder machten ein Riesenspektakel, die Werderfans waren dagegen ruhig. Was von Ackerschott wie folgt kommentiert wurde: "In Bremen ist so eine Krachmacherei nicht üblich." ( Es ist also durchaus Tradition dass es im Weserstadion eher nicht so laut ist, quasi genetisch bedingt )
Werder führte 8 Minuten vor Schluss 2:0 und sah wie der sichere Sieger aus, aber Dortmund hatte die deutlich jüngere Mannschaft, schaffte noch den Anschluss und mit dem Schlußpfiff den Ausgleich, was Verlängerung bedeutete.
In der Verlängerung foulte Lenz (BvB- Stürmer) Schüttners, lief weiter und schoss ins Tor. Der Pfiff des Schiedsrichters ging im Torschrei der 8000 Dortmunder unter die sofort das Spielfeld stürmten.
Denn damals galt eine Regel die heute als eine von Blatters tollen Ideen gilt- das "golden goal". Die Dortmunder hielten also das Spiel für beendet und feierten, den Schiedsrichter bekamen die Werderaner erst eine Stunde später wieder zu Gesicht und mehr als mit den Schultern zucken konnte er nicht- was hätte er auch tun sollen? Werder verzichtete auf einen Protest weil es zu der Zeit sicherlich Wichtigeres gab. Und so ging das Spiel mit 3:2 für Dortmund in die Geschichtsbücher ein.
Werder spielte mit Höger; Hundt, Ackerschott; Scharmann, Schüttners, Hoffmeister; Klinge, Zrobek, Gernhardt, Heinrich, Rath.
Zumindest einige Namen kennt man sicher noch.

Werder hätte da sicherlich mit einem Prozeß ein Wiederholungsspiel erzwingen können.

[MaxUnknown]

Ich kann mich nur an "gestürmte" Spiele erinnern, bei denen das Ergebnis so eindeutig war, dass offenbar kein Ansatz für eine Chancenungleichheit gegeben war. Pauli z.B. hat mal gegen Homburg hoch geführt (4:0?) als kurz vor Schluß der Platz geflutet wurde.

aber irreguläre Bedingungen bleiben irreguläre Bedingungen.

[loquesea]

dann bliebe noch die Unterscheidung, spielentscheidende/beeinflussende irreguläre Bedingungen und welche, die keinen Einfluss mehr haben, weil sowieso alles schon klar ist. Ein bißchen geht die Urteilsbegründung doch auch dahin => spielentscheidende Benachteiligung konnte nicht erwiesen werden.

Allerdings ist es in meinen Augen ein Nachteil für das zurückliegende Team. Wenn für nur 1.5 Minuten angepfiffen wird ist es schwerer ein Tor zu erzielen als in den letzten 1.5 Minuten.

Ich finde auch die Unterbrechung zu lang.

[Krischie]

Ich kann mich nur an "gestürmte" Spiele erinnern, bei denen das Ergebnis so eindeutig war, dass offenbar kein Ansatz für eine Chancenungleichheit gegeben war. Pauli z.B. hat mal gegen Homburg hoch geführt (4:0?) als kurz vor Schluß der Platz geflutet wurde.

aber irreguläre Bedingungen bleiben irreguläre Bedingungen.

Das ist wieder zu billig. Glaubst du ernsthaft Hertha, hätte bei einem 0:4 auf ein Wiederholungsspiel geklagt? Die hatten noch eine reale Chance, deshalb ist der Protest gelaufen.

[MaxUnknown]

Ich kann mich nur an "gestürmte" Spiele erinnern, bei denen das Ergebnis so eindeutig war, dass offenbar kein Ansatz für eine Chancenungleichheit gegeben war. Pauli z.B. hat mal gegen Homburg hoch geführt (4:0?) als kurz vor Schluß der Platz geflutet wurde.

aber irreguläre Bedingungen bleiben irreguläre Bedingungen.

Das ist wieder zu billig. Glaubst du ernsthaft Hertha, hätte bei einem 0:4 auf ein Wiederholungsspiel geklagt? Die hatten noch eine reale Chance, deshalb ist der Protest gelaufen.

Warum "wieder"? Und warum zu billig? An Fakten bleibt: irreguläre Bedingungen oder nicht? Wenn Menschem am Spielfeldrand als irregulär bezeichnet werden, dann sind sie das entweder immer oder gar nicht.

[Krischie]

Warum "wieder"? Und warum zu billig? An Fakten bleibt: irreguläre Bedingungen oder nicht? Wenn Menschem am Spielfeldrand als irregulär bezeichnet werden, dann sind sie das entweder immer oder gar nicht.

Beantworte doch erst mal meine Frage.

[MaxUnknown]

Wozu?

Zu den Spielminuten: Wie schon gesagt geht es m.E. nicht nur um die letzen anderthalb Minuten, sondern auch schon um die gut 5 Minuten zuvor. Da begannen tausende Fans über die Banden zu klettern und sich auf den Weg zum Spielfeld zu machen. Eine eindeutig bedrohliche Kulisse. Und die Bedrohung geht natürlich gegen den Gastverein. Und daher ist es nicht so, dass beide Teams gleichermaßen unter den Bedingungen zu leiden hatten. Und eben auch nicht nur anderthalb Minuten lang. Es war eine massive Einschüchterung und damit Benachteiligung des Berliner Teams. Und damit waren ca. 7 Minuten in der entscheidenden Phase eindeutig irregulär. Erstaunlich, dass viele hier das nicht so sehen.

Wenn Du eines als so dermaßen und vollkommen klar Irregulär bezeichnest, dann kannst Du nicht das andere als hinnehmbar und harmlos wegschieben.

[Krischie]

Du hast doch gerade alte Spiele mit dem aktuellen verglichen. Daher meine Frage, ob du glaubst, dass Hertha auch bei einem Stand von 0:4 auf ein Wiederholungsspiel geklagt hätte? Ist doch eine einfache Frage.

[beatjunkie]

Aus dem Werderquiz:

Endspiel um die Zonenmeisterschaft 1946, Hindenburgstadion Hannover, Gegner war der BvB. 8000 Dortmunder machten ein Riesenspektakel, die Werderfans waren dagegen ruhig. Was von Ackerschott wie folgt kommentiert wurde: "In Bremen ist so eine Krachmacherei nicht üblich." ( Es ist also durchaus Tradition dass es im Weserstadion eher nicht so laut ist, quasi genetisch bedingt )
Werder führte 8 Minuten vor Schluss 2:0 und sah wie der sichere Sieger aus, aber Dortmund hatte die deutlich jüngere Mannschaft, schaffte noch den Anschluss und mit dem Schlußpfiff den Ausgleich, was Verlängerung bedeutete.
In der Verlängerung foulte Lenz (BvB- Stürmer) Schüttners, lief weiter und schoss ins Tor. Der Pfiff des Schiedsrichters ging im Torschrei der 8000 Dortmunder unter die sofort das Spielfeld stürmten.
Denn damals galt eine Regel die heute als eine von Blatters tollen Ideen gilt- das "golden goal". Die Dortmunder hielten also das Spiel für beendet und feierten, den Schiedsrichter bekamen die Werderaner erst eine Stunde später wieder zu Gesicht und mehr als mit den Schultern zucken konnte er nicht- was hätte er auch tun sollen? Werder verzichtete auf einen Protest weil es zu der Zeit sicherlich Wichtigeres gab. Und so ging das Spiel mit 3:2 für Dortmund in die Geschichtsbücher ein.
Werder spielte mit Höger; Hundt, Ackerschott; Scharmann, Schüttners, Hoffmeister; Klinge, Zrobek, Gernhardt, Heinrich, Rath.
Zumindest einige Namen kennt man sicher noch.

Werder hätte da sicherlich mit einem Prozeß ein Wiederholungsspiel erzwingen können.