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Thema: Die Entwicklung des Fußballs - Superleague oder UI Cup / Business oder Romantik

  1. #601
    Avatar von Holsteiner Jung
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    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Btw, der Spiegel berichtet, dass JP Morgan nicht wie vielleicht angenommen in die Liga investieren wollte, sondern dass man ganz simpel den Klubs Darlehen geben wollte.

    Mit dem Start der Super League hätten sich die Gründerklubs dann verpflichtet, 23 Jahre in der Liga zu spielen. Und über genau diesen Zeitraum dann das Geld zurückzuzahlen. Inklusive Zinsen wären das 264 Millionen Euro pro Jahr für JPM gewesen, am Ende hätten sie nach 23 Jahren aus den 3,5 Milliarden 6 Milliarden und 72 Millionen gemacht.
    Das macht Sinn. Ivestoren nehmen etnweder Prozente am Investment oder geben darlehen mit Prozenten.
    Gibt nichts um sonst.

  2. #602
    Avatar von Norge
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    Es gibt laut dem Artikel aber auch vertraglich geregelte Ausstiegsoptionen:

    Auf den Aussteiger kämen dann gigantische Zahlungsansprüche zu.
    Das Prozedere dazu ist im Vertrag detailliert ausgearbeitet. Demnach soll ein Klub überhaupt erst frühestens nach drei Spielzeiten die Super League verlassen dürfen. Diese Scheidung sollte ihm allerdings sehr wehtun, denn die dann fällige »Break-up Fee« ginge in die Hunderte Millionen:

    Der Klub müsste die Hälfte seiner Einnahmen aus der letzten Super-League-Saison zurückzahlen.
    Dazu kämen mindestens 150 Millionen Euro obendrauf.
    Ebenso müsste der Verein einen Teil des für 23 Jahre ausgezahlten Vorschusses zurückgeben. Hätte ein Klub etwa im zehnten Jahr die Freundschaft mit seinen Mitstreitern aufgekündigt, wären 13 Anteile dieser Summe fällig.
    Außerdem könnten die Mitglieder der Super League mit 70% ihrer Stimmen die SL wieder einstellen, sollte bei die Mitglieder des CF Barcelona keine Mehrheit für die Liga zusammenkommen und Barca deswegen nicht daran teilnehmen.

    Selbiges gilt auch für den Fall, dass UEFA oder FIFA einen neuen europäischen Wettbewerb ausrufen sollten.

    Ich denke, dass die gesamte Chose letztendlich über die "Barcelona-Regel" wieder abgesetzt werden wird.
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  3. #603

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    Erst gebremst worden, aber irgendeine Liga wird in den nächsten Jahren geben die nicht auf Europa schielt. Sondern der Blick dieser Clubs ist klar Richtung Asien gerichtet.

    Man kann dem Michael Cramer bzgl. dieses Thema gut zuhören und Uli Köhler ein Träumer in meinen Augen.
    Geändert von Hobsch (23.04.2021 um 18:29 Uhr)
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  4. #604

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    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Btw, der Spiegel berichtet, dass JP Morgan nicht wie vielleicht angenommen in die Liga investieren wollte, sondern dass man ganz simpel den Klubs Darlehen geben wollte.

    Mit dem Start der Super League hätten sich die Gründerklubs dann verpflichtet, 23 Jahre in der Liga zu spielen. Und über genau diesen Zeitraum dann das Geld zurückzuzahlen. Inklusive Zinsen wären das 264 Millionen Euro pro Jahr für JPM gewesen, am Ende hätten sie nach 23 Jahren aus den 3,5 Milliarden 6 Milliarden und 72 Millionen gemacht.
    FC Oberneuland und SV Werder Bremen - zwei Spielstärken, zwei Ligen, eine Liebe unsterblich

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  5. #605

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    Zitat Zitat von blockländer Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Btw, der Spiegel berichtet, dass JP Morgan nicht wie vielleicht angenommen in die Liga investieren wollte, sondern dass man ganz simpel den Klubs Darlehen geben wollte.

    Mit dem Start der Super League hätten sich die Gründerklubs dann verpflichtet, 23 Jahre in der Liga zu spielen. Und über genau diesen Zeitraum dann das Geld zurückzuzahlen. Inklusive Zinsen wären das 264 Millionen Euro pro Jahr für JPM gewesen, am Ende hätten sie nach 23 Jahren aus den 3,5 Milliarden 6 Milliarden und 72 Millionen gemacht.
    Wäre ne Rendite von 2,3%. Klingt jetzt nicht so wirklich heuschreckig.

  6. #606
    Avatar von Holsteiner Jung
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    Zitat Zitat von lagom Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von blockländer Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Btw, der Spiegel berichtet, dass JP Morgan nicht wie vielleicht angenommen in die Liga investieren wollte, sondern dass man ganz simpel den Klubs Darlehen geben wollte.

    Mit dem Start der Super League hätten sich die Gründerklubs dann verpflichtet, 23 Jahre in der Liga zu spielen. Und über genau diesen Zeitraum dann das Geld zurückzuzahlen. Inklusive Zinsen wären das 264 Millionen Euro pro Jahr für JPM gewesen, am Ende hätten sie nach 23 Jahren aus den 3,5 Milliarden 6 Milliarden und 72 Millionen gemacht.
    Wäre ne Rendite von 2,3%. Klingt jetzt nicht so wirklich heuschreckig.
    Baumann soll Mal nachfragen ob die Interesse haben Bremen ein 20 Jahr Aufbau Konstrukt für 2.3% zu finanzieren

    JP sollte jetzt ja etwas unverplantes Geld und auch etwas Zeit haben.

  7. #607
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von newbarbarian Beitrag anzeigen
    ich finde das prinzip der super league interessant. blöd ist nur, dass die vereine nicht nachgedacht haben. nicht die jetzt existierenden vereine dürften diese liga gründen und ausspielen, sondern eigenständige neue sportunternehmen. ob dahinter die anteilseigner der tradierten vereine stehen, mag dahingestellt bleiben.

    natürlich muss jeder derzeit in den nationalen und damit uefa wettbewerben spielende verein, der sich einer wilden liga anschliesst ausgeschlossen werden, aber kein mensch und keine organisation ist daran gehindert, ausserhalb der sportverbände eine eigene professionelle sportliga zu etablieren. natürlich hätten die herren von national- und kontinentalverband gerne eine exklusivhoheit über jedes fussballspiel, allein so etwas gibt es nicht.

    finden sich genügend interessierte zusammen können die sofort eine eigene liga gründen. im kleinen gibt es das im bereich der wilden ligen zumindest in deutschland schon länger. und wo wären dann uefa, fifa und nationalverbände. die würden sagen, ihr, die ihr eine renegatenliga spielt dürft nicht mehr an klassischen fussballverbandswettkämpfen teilnehmen und die spieler keine em oder wm spielen. na und? wenn eine solche neue liga finanziell mehr bietet als irgendein clubverein wird ja wohl kein profi mit einem fünkchen verstand eine solche offerte ablehnen.

    würde man es konsequent betreiben könnte man ein franchisesystem in europa etablieren, wie bspw. in der nfl und die althergebrachten vereine weiter in ihren nationalen ligen zocken lassen und diese als ausbildungseinheiten für die absolut höchste klasse fördern und am leben erhalten. den ganzen verbandskram brauchen letztlich nur die amateure und das nationalelffaszinosum ist tot, seit jeder verein eine kleine weltauswahl ist und die meisten nationalmannschaften gegen die besten vereinsmannschaften keine chance mehr hätten. allein hier in diesem fanforum lässt ja kaum ein user eine chance aus zu betonen, wie sehr ihm fussball ausserhalb des vereins und insbesondere der der nationalmannschaft am arsch vorbeigeht.

    letztlich wäre es auch für den zuschauer von vorteil. du siehst einfach die besten spieler unter den besten trainern in einer saison und musst dich nicht durch bielefeld augsburg, burnley fulham oder gott weiss was für einen mist quälen.

    mir scheint die grundidee gut, die zunächst geplante umsetzung aber strohdumm.

    wenn übrigens organisationen wie uefa, fifa, dfb et al dabei eine lange nase gedreht wird, kann ich das nur aus tiefster seele begrüssen. für die regionalfanatiker bleibt immer noch genug fussball im hinterhof. geld und ruhm um spieler in die höchste liga zu entwickeln wären für jeden verein ein ansporn, auch unterhalb einer best of the best liga ordentlichen fussball zu bieten.

    ich bin mir sicher, dass die verbände sich dieser gefahr bewusst sind und auf beiden seiten des verhandlungstisches nur noch über die wie- frage verhandelt wird. das ob ist längst beschlossen. finde ich eigentlich total ok.
    Ist ausführlich das was ich auch schon im kleineren Ansatz postete

  8. #608

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    Zitat Zitat von istzulang Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Inklusive Zinsen wären das 264 Millionen Euro pro Jahr für JPM gewesen, am Ende hätten sie nach 23 Jahren aus den 3,5 Milliarden 6 Milliarden und 72 Millionen gemacht.
    Das wirkt auf mich so, als würden ein paar von den Clubs sofort Geld benötigen.
    Im Endeffekt hätte es für die Vereine trotzdem ein Plusgeschäft werden können, man hätte die Top Vereine und Zuschauer rund um den Globus, zudem müsste man Fernsehgelder nicht mit der UEFA teilen. Hätte schon passieren können das da trotz 264Mio Schulden jährlich für Vereine mehr rausgesprungen als in der CL. Für Vereine wie Inter, AC plus die Englischen Vereine ohne City sowieso.

  9. #609
    Avatar von Dr. Westhoff
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    Das Ganze ist doch nichts anderes als ein simples Schneeballsystem. Nehmen wir Real Madrid als exemplarisches Beispiel. Die sind hoch verschuldet und forcieren die Superleague, um das ganz große Geld zu generieren. Werden diese Einnahmen aber verwendet, um den Verein zu sanieren und die Schulden abzulösen? Nein. Man setzt es ein, um den Laden am Laufen zu halten und die Schraube noch weiter drehen zu können, siehe den geplanten Alabatransfer. Dadurch wird der Bedarf noch größer und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wie in jedem Schneeballsystem, an dem die Geldeingänge die Geldausgänge nicht mehr decken und auch keine weiteren Quellen mehr angezapft werden können.

    Aktuell schmeißen der Club der großen Vereine sich eine Handgranate untereinander zu und jeder hat die Hoffnung, dass sie nicht bei ihm hochgeht. Der Finanzzufluss im Fussballbusiness ist keine unendliche Ressource, es wird der Tag kommen, an dem die Grenze erreicht sein wird. TV Gelder können nicht unbegrenzt in die Höhe geschraubt werden.

    Die nachwachsende Generation ist zudem viel weniger an Fussball interessiert und wird kein Vermögen für Fussballspiele im Fernsehen oder im Stream ausgeben wollen. Der Peak in Sachen TV Einnahmen wird bald erreicht sein. Die Corona-Pandemie wird ihr übriges dazu beitragen, dass das Geschäft nicht mehr so glänzend sein wird, wie noch vor 3, 4 Jahren. Prioritäten verschieben sich aktuell und das Interesse an Fussball lässt nach, weil es wichtigere Dinge gibt, aber auch, weil die Dominanz einzelner Großclubs (man siehe nur den 9. Titel in Folge für die Bayern) die Spannung nimmt und Langeweile erzeugt. Das alles sind nicht die besten Voraussetzungen, um die Ware Fussball unbegrenzt genauso weitervermarkten zu können.

  10. #610
    Avatar von Harvey
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Das hättest du dir jetzt sparen können.

    Mir ging es ja eigentlich mehr um den Rest.


    Der Rest ist aber auch nicht vollständig richtig

  11. #611

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    Falls es hier Jemanden interessiert, Dirk Zingler (Präsident Union) heute zum Thema ein Gastbeitrag in der "Berliner Zeitung":

    https://www.berliner-zeitung.de/woch...rben-li.154510
    U.N.V.E.U.

  12. #612
    Avatar von Norge
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    Zitat Zitat von Carpetman Beitrag anzeigen
    Falls es hier Jemanden interessiert, Dirk Zingler (Präsident Union) heute zum Thema ein Gastbeitrag in der "Berliner Zeitung":

    https://www.berliner-zeitung.de/woch...rben-li.154510
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  13. #613
    Avatar von Daniel FR
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    In a seedy space age bachelor pad.
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    Klingt ganz vernünftig, was der da schreibt.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  14. #614
    Avatar von Schmolle
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    Die sogenannte chaostheorie ist ja mathematisch bewiesen: man sieht es kommen, ignoriert es und ein kleiner, nichtiger Anlass löst dann den Fall aus. Schneeballsystem ist ein Teil der Beweisführung.
    Stabile Gesellschaften richten sich im übrigen nach dem schwächsten Glied aus.
    Damit stellt die superliga so wie sie geplant war ein in sich selbst instabiles Gebäude dar.

  15. #615
    Avatar von Balljunge
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    https://www.kicker.de/804304/artikel...league-trio-an

    9 der 12 haben gekniffen und verpflichten sich zu Strafzahlungen und einer reumütigen Rückkehr in den Schoß der UEFA. Auf Barca, Real und Juve kommen wohl härtere Maßnahmen zu.

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