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Thema: Die Entwicklung des Fußballs - Superleague oder UI Cup / Business oder Romantik

  1. #1
    Avatar von AffenSchmidtPistoleSieben
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    Die Entwicklung des Fußballs - Superleague oder UI Cup / Business oder Romantik

    Hier mal ein eigener Faden für Kommentare zur Superleague oder Nostalgie Bekundungen zum Ui Cup.

    Im Bayern Faden gab es ja einige Kommentare zur Entwicklung des Fußballs die mich leider haben auch nachdenklich stimmen lassen.
    Bin ich eigentlich wirklich noch Fußball-Fan oder nur noch Werder-Fan? Ich mag den Sport, ganz klar. Aber fieber ich den Werderfreien Samstag entgegen wie früher? Mitnichten. Mich interessieren keine anderen Mannschaften mehr (früher auch nicht, aber da habe ich es jedenfalls noch mit Motivation und Begeisterung verfolgt.), ich habe seit ein paar Jahren so gut wie keine CL Spiele mehr richtig verfolgt (paar Ausnahmen wie das Finale oder mit Freunden natürlich, aber da war es auch nur ein stumpfes gucken.)
    Das geht selbst soweit das ich hier aufm Ort kaum noch Kreisliga spiele gucke. Selbst da fängt es mit dem Geld zahlen für Spieler an. Das ist doch nicht mehr der Sport der es früher mal war.

    Wird es durch eine Superleague besser? Teilweise ja, teilweise nein. Für mich würde es besser werden, wenn die super Bayern dann nicht mehr in der Bundesliga mitkicken würden. Schlechter wäre alles andere. Wahrscheinlich noch mehr Präszens der Superstars in den Medien, alles wird noch teurer und noch unübersichtlicher.

    Ich wünsche mir oft die Zeit des UI-Cups zurück.

    Das nur mal als Start für den Thread.

    Planungen zur Superleague und alles weitere kann hier natürlich besprochen werden, aber auch gerne mal kritische Kommentare von Usern die sich einfach nur den Fußball zurück wünschen...

  2. #2
    Avatar von AffenSchmidtPistoleSieben
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    Hier mal ein paar Kommentare zu allem:

    Zitat Zitat von East Clintwood Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Southside Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Werderanerlkclp Beitrag anzeigen
    Der Großteil der Fussballfans ist nicht neutral, sondern schaut hauptsächlich auf seinen Verein. Deswegen würde man die Bayern auch nicht vermissen, es gab die Bundesliga schon vor ihnen und es wird sie auch danach noch geben.

    Das ganz große Interesse an der CL besteht nur bei den Fans, deren Team dort teilnimmt. Die CL würde also in Europa durch eine andere Zielgruppe gesehen. Daher würde es im europäischen Vergleich gar nicht so sehr ins Gewicht fallen, dass besagte Clubs eine Super League gründen. Viele würde diese vermutlich mit der Bedeutung der Nations League gleichstellen.

    Die ESL ist einzig interessant für den asiatischen und nordamerikanischen Markt, wo neutralere Fans die großen Stars sehen wollen.
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie dieses Konstrukt ESL für die Bazen ohne Bumsliga funktionieren soll. Zum zwölfunddreißigsten Mal Bayern gegen Real interessiert doch nur noch auf dem nicht-europäischen Markt. Wenn die nur noch entkoppelt untereinander herumpöhlen, ist das eben eine andere Veranstaltung. Das kann den nationalen Wettbewerben doch nur gut tun.

    Zitat Zitat von Con182 Beitrag anzeigen
    Seit 2 oder 3 Jahren hab ich keine CL mehr geschaut, nicht mal die Finals.
    Früher hab ich gerne England und Spanien geschaut.

    Heute nur noch Werder.

    Es ist ekelhaft , was mit dem Fussball die letzen Jahre getrieben wurde. Und seit knapp 10 Jahren wurde es immer schlimmer.
    Geht mir ähnlich. Gelegentlich schau ich zwar noch in ein CL-Spiel rein, aber quasi nie über 90 Minuten und nur so nebenbei. Finde auch die KO-Spiele nicht mehr reizvoller. Das war früher ganz anders, da hatte Bayern gegen ManU/Real den Flair von etwas besonderem (ehrlich gesagt wenn ich es grade so lese, liest es sich auf dem Papier schon noch klangvoll).
    Warum das für mich nicht mehr so ist, weiß ich nicht genau. Teils fühlt es sich nach Übersättigung an. Unter den letzten 8 oder 16 sind es doch immer wieder die gleichen Paarungen.
    Das ist bei Werder in der Buli zwar auch so, aber Werder bleibt halt reizvoll. Inzwischen bin nur noch Fan von und interessiert an Werder, nicht mehr wirklich vom Fussballsport insgesamt.
    Fühlt sich auf eine gewisse Art auch irgendwie befreit an, hab mehr Zeit für anderes...
    Zu euch allen.

    Ich weiß mittlerweile auch schon gar nicht mehr genau, ob ich überhaupt noch Fussball-Fan an sich bin. Da gibt's zu viele Dinge die mich stören. Sowohl im Profibereich als auch in der Kreisklasse. Interesse, ja. Aber eigentlich bin ich nur noch Werder-Fan.
    Zitat Zitat von Southside Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Werderanerlkclp Beitrag anzeigen
    Der Großteil der Fussballfans ist nicht neutral, sondern schaut hauptsächlich auf seinen Verein. Deswegen würde man die Bayern auch nicht vermissen, es gab die Bundesliga schon vor ihnen und es wird sie auch danach noch geben.

    Das ganz große Interesse an der CL besteht nur bei den Fans, deren Team dort teilnimmt. Die CL würde also in Europa durch eine andere Zielgruppe gesehen. Daher würde es im europäischen Vergleich gar nicht so sehr ins Gewicht fallen, dass besagte Clubs eine Super League gründen. Viele würde diese vermutlich mit der Bedeutung der Nations League gleichstellen.

    Die ESL ist einzig interessant für den asiatischen und nordamerikanischen Markt, wo neutralere Fans die großen Stars sehen wollen.
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie dieses Konstrukt ESL für die Bazen ohne Bumsliga funktionieren soll. Zum zwölfunddreißigsten Mal Bayern gegen Real interessiert doch nur noch auf dem nicht-europäischen Markt. Wenn die nur noch entkoppelt untereinander herumpöhlen, ist das eben eine andere Veranstaltung. Das kann den nationalen Wettbewerben doch nur gut tun.

    Zitat Zitat von Con182 Beitrag anzeigen
    Seit 2 oder 3 Jahren hab ich keine CL mehr geschaut, nicht mal die Finals.
    Früher hab ich gerne England und Spanien geschaut.

    Heute nur noch Werder.

    Es ist ekelhaft , was mit dem Fussball die letzen Jahre getrieben wurde. Und seit knapp 10 Jahren wurde es immer schlimmer.
    Geht mir ähnlich. Gelegentlich schau ich zwar noch in ein CL-Spiel rein, aber quasi nie über 90 Minuten und nur so nebenbei. Finde auch die KO-Spiele nicht mehr reizvoller. Das war früher ganz anders, da hatte Bayern gegen ManU/Real den Flair von etwas besonderem (ehrlich gesagt wenn ich es grade so lese, liest es sich auf dem Papier schon noch klangvoll).
    Warum das für mich nicht mehr so ist, weiß ich nicht genau. Teils fühlt es sich nach Übersättigung an. Unter den letzten 8 oder 16 sind es doch immer wieder die gleichen Paarungen.
    Das ist bei Werder in der Buli zwar auch so, aber Werder bleibt halt reizvoll. Inzwischen bin nur noch Fan von und interessiert an Werder,
    Zitat Zitat von Southside Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Werderanerlkclp Beitrag anzeigen
    Der Großteil der Fussballfans ist nicht neutral, sondern schaut hauptsächlich auf seinen Verein. Deswegen würde man die Bayern auch nicht vermissen, es gab die Bundesliga schon vor ihnen und es wird sie auch danach noch geben.

    Das ganz große Interesse an der CL besteht nur bei den Fans, deren Team dort teilnimmt. Die CL würde also in Europa durch eine andere Zielgruppe gesehen. Daher würde es im europäischen Vergleich gar nicht so sehr ins Gewicht fallen, dass besagte Clubs eine Super League gründen. Viele würde diese vermutlich mit der Bedeutung der Nations League gleichstellen.

    Die ESL ist einzig interessant für den asiatischen und nordamerikanischen Markt, wo neutralere Fans die großen Stars sehen wollen.
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie dieses Konstrukt ESL für die Bazen ohne Bumsliga funktionieren soll. Zum zwölfunddreißigsten Mal Bayern gegen Real interessiert doch nur noch auf dem nicht-europäischen Markt. Wenn die nur noch entkoppelt untereinander herumpöhlen, ist das eben eine andere Veranstaltung. Das kann den nationalen Wettbewerben doch nur gut tun.

    Zitat Zitat von Con182 Beitrag anzeigen
    Seit 2 oder 3 Jahren hab ich keine CL mehr geschaut, nicht mal die Finals.
    Früher hab ich gerne England und Spanien geschaut.

    Heute nur noch Werder.

    Es ist ekelhaft , was mit dem Fussball die letzen Jahre getrieben wurde. Und seit knapp 10 Jahren wurde es immer schlimmer.
    Geht mir ähnlich. Gelegentlich schau ich zwar noch in ein CL-Spiel rein, aber quasi nie über 90 Minuten und nur so nebenbei. Finde auch die KO-Spiele nicht mehr reizvoller. Das war früher ganz anders, da hatte Bayern gegen ManU/Real den Flair von etwas besonderem (ehrlich gesagt wenn ich es grade so lese, liest es sich auf dem Papier schon noch klangvoll).
    Warum das für mich nicht mehr so ist, weiß ich nicht genau. Teils fühlt es sich nach Übersättigung an. Unter den letzten 8 oder 16 sind es doch immer wieder die gleichen Paarungen.
    Das ist bei Werder in der Buli zwar auch so, aber Werder bleibt halt reizvoll. Inzwischen bin nur noch Fan von und interessiert an Werder, nicht mehr wirklich vom Fussballsport insgesamt.
    Fühlt sich auf eine gewisse Art auch irgendwie befreit an, hab mehr Zeit für anderes...
    mehr wirklich vom Fussballsport insgesamt.
    Fühlt sich auf eine gewisse Art auch irgendwie befreit an, hab mehr Zeit für anderes...
    Geändert von AffenSchmidtPistoleSieben (03.11.2018 um 15:20 Uhr)

  3. #3
    Avatar von AffenSchmidtPistoleSieben
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    Zur Superleague:

    Zitat Zitat von Zoki Beitrag anzeigen
    Die Menschen gucken exakt dort wo die Top Stars zu finden sind. Top Teams wie Barca , Real und leider auch Bayern wären global um ein Vielfaches begehrter.
    Die würden dann mit dem Tross locker über die Welt jetten und es wäre trotzdem ausverkauft. Bayern vs PSG unter Wettbewerbsbedingungen in Peking, Real vs Manu in Shanghai, Juve vs Chelsea in Singapur oder so.
    Keine Schwan
    Zitat Zitat von LaMMarS Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Zoki Beitrag anzeigen
    Das wäre der Anfang vom Ende der jetzigen Buli hinsichtlich Gelder, Vermarktung, TV, usw...
    Eine Super-Liga wäre der Magnet und würde die übrigen europäischen Ligen zu Statisten verkommen lassen. Schön nach US Vorbild, wobei der Vergleich ein wenig hinkt.
    Ich wäre trotzdem sehr dafür, würde es doch anderen Konstruktionen einige Möglichkeiten eröffnen.

    Eine Nord / West Liga...

    Buli Teams ohne Bayern und Dortmund sofern sie ebenfalls gehen ....
    Dafür Teams aus Holland, Belgien, Dänemark oder so......
    Genau das glaube ich nicht.

    Eine Superliga wäre interessant, ja. Wenn sie sich erarbeitet wurde. Wenn irgendeinmöchtegern, der nicht mal in der Lage ist, Steuern korrekt zu bezahlen, sagt, Ey, der Verein ist super, der auch ... der nicht und diese Momentaufname fix ist, geht das so dermaßen in die Hose. Ich wüsste nach wie vor kein Szenario, in dem eine Liga, in der ausgewählte Gäste mitspielen dürfen und andere Vereine von Haus aus gesetzt sind, auch nur ein µ interessant wäre. Vor allem wenn die ganz Einladung einfach nur Gutdünken von irgendwelchen Idioten, die definitiv den Sinn zur Realität verloren haben, ist.
    Zitat Zitat von FofftigMark Beitrag anzeigen
    Closed Shop mit Gästen
    Zu den 16 Clubs, die laut "Spiegel" von 2021 an in einer Superliga spielen könnten, gehören neben dem FC Bayern auch Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United, FC Chelsea, FC Arsenal, Manchester City, FC Liverpool, Paris Saint-Germain, Juventus Turin und AC Mailand als Gründer, die nicht absteigen können. Dazu kämen zunächst Atlético Madrid, Borussia Dortmund, Olympique Marseille, Inter Mailand und AS Rom als "anfängliche Gäste". Im Gespräch ist auch eine zweite Liga, in die nur diese Gäste absteigen könnten.
    Da hab ich aufgehört zu lesen...

    Gäste...
    z macht Stress wegen financial fairplay, sowas wird intern großzügig geregelt, keine FIFA keine UEFA, der Sponsor, Scheich, Despot what ever regelt....
    Solange genug mitmachen, Top Spieler noch mehr verdienen können geht die Rechnung auf.

  4. #4
    Avatar von cluseau
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    wenn bayern sowas wie harlem globetrotters wird kann das doch für alle anderen nur gut sein. ciao
    tiefbegabt

  5. #5
    Avatar von Flo
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    Im Vakuum kann die Bundesliga sportlich mMn. sehr gut ohne Bayern (und Dortmund) existieren. Der Wettbewerb würde ggf. sogar spannender, weil ausgeglichener. Finanziell dürfte sich aber einiges ändern, sollte es tatsächlich zu einer Super League kommen. Für die Fernsehsender sinkt die Attraktivität der Bundesliga/PL/..-Übertragungsrechte, woraus weniger Vermarktungserlöse an die Vereine ausgeschüttet werden würden. Auch Sponsoren würden dann weniger für Trikot-/Ärmelwerbung, Assoziation etc. zahlen, da die internationale Sichtbarkeit sinkt. Werder-Schalke wird halt weniger im Ausland geschaut, als Werder-Bayern vermute ich. Zumal Sky und Co. dann vielleicht auch weniger Partien überhaupt anbieten. Bei den Ticket-Preisen (und Merchandising) glaube ich nicht an größere Anpassungen, da fällt vielleicht ein Spiel der teureren Kategorie weg und eine andere Partie wird dann eben "hochgestuft". Will die UEFA ihre CL-/EL-Marge behalten, müssten sie in Konsequenz auch weniger Preisgelder auszahlen. Mit dieser Entkommerzialisierung könnte allerdings auch eine Abnahme der sportlichen Qualität einhergehen. Weniger Einnahmen heißt weniger Ausgaben für Scouting, Nachwuchsarbeit, Equipment/Infrastruktur und Fachpersonal/Gehälter.

    Problematisch sehe ich außerdem die Verzahnung der Transfermärkte. Die UEFA kann eigentlich nicht verhindern, dass sich die Top-Clubs zusammentun und eine eigene Liga (+ dazugehörigen Verband?) gründen. Man kann die betroffenen Spieler von der EM oder in Kooperation mit der FIFA auch von der WM ausschließen. Aber einerseits soll die Abstellungspflicht eh nicht im Sinne Super League-Vereine liegen, andererseits würden dann viele der besten Spieler der Welt auch bei EM/WM nicht zu sehen sein.. Man würde diese Spieler als Verband verlieren und entsprechend an einer Rückkehr interessiert sein, diese also auch nicht durch Sperren für die europäischen nationalen Ligen verhindern wollen. Demgegenüber wäre es vielleicht möglich, die übrigen Vereine dafür zu bestrafen, wenn sie versuchen, ihre Spieler an die Super League-Vereine vor Ablauf der Vertragslaufzeit zu verkaufen. Dies wiederum hätte vermutlich durchschnittlich noch kürzere Vertragslaufzeiten zur Folge, damit die Spieler die Möglichkeit haben, auch zu den "ganz großen" Vereinen wechseln zu können.

    Edit: Insgesamt ein ziemlicher GAU insbesondere für die UEFA, sollte es dazu kommen. Rechne entsprechend eher damit, dass sie einknicken und irgendwie versuchen, zu partizipieren, oder es irgendwie schaffen, das gesamte Konstrukt zu verhindern.
    Geändert von Flo (03.11.2018 um 16:34 Uhr)

  6. #6
    Avatar von Norge
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    Ich kopiere meine Frage aus dem Bayern-Thread nochmal hier rein, da sie jetzt wohl besser hierher passt:
    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Mich würde mal interessieren, was ihr machen würdet, sollte eines Tages auch Werder groß genug sein, zu dieser Superliga eingeladen zu werden. Wäre dann immer noch Werder wichtiger als die Rahmenbedingungen oder wäre da eine Grenze erreicht?
    Hier auch schon eine erste Antwort darauf:
    Zitat Zitat von Con182 Beitrag anzeigen
    Ich würde da definitiv nicht mitgehen. Ich mag die Bundesliga mit Werder. Selbst Liga 2 und 3 mit Werder wäre mir mittlerweile relativ egal.
    Diese ganzen Summen, 222 Millionen Ablöse, ein 33 jähriger für 100 Millionen.
    Da kann ich persönlich kein Verständnis aufbringen.
    Ekelhaft wirds dann, wenns den Vereinen, Beratern und (Spielern) immer noch nicht reicht und man gedenkt eine Superliga zu gründen.

    Zu den Leaks allgemein:
    Wenn es nur um die Topclubs und ihre Egoismen ginge, wäre das ja vielleicht noch irgendwie verdaulich (sollen sie doch). Aber besonders schlimm finde ich, dass auch die Verbände, die eigentlich für alle dort organisierten Verbände und Vereine vernünftige und gerechte Rahmenbedingungen schaffen sollten, ebenfalls nur noch dem Mammon hinterherlaufen und dafür sogar hohe Vertreter der Verbände anscheinend gezielt verbandseigene Regeln unterlaufen, um das Geschäft am Laufen zu halten (nicht, dass man das nicht schon lange geahnt und teilweise auch gewusst hätte, aber direkt davon zu lesen, was z.B. Infantino in Sachen PSG und City unternommen hat, ist dann doch noch mal etwas anderes). Bei denen dienen die Einnahmen eher zum Machterhalt, damit man vor Wahlen den kleinen Verbänden wieder teure Versprechen machen kann. Und deswegen sollte man auch nicht viel von der UEFA erwarten. Zwar wird die UEFA höchstwahrscheinlich die ESL abwenden können, aber das dann sicher zu dem Preis, dass die Großen Vereine noch mehr vom Kuchen bekommen und ihnen gleichzeitig noch mehr das Risiko der sportlichen Nichtqualifikation genommen wird. Ob das dann noch besser wäre als eine ESL und einem von der UEFA organisierten Europapokal, in dem es dann auch sportlich und finanziell gerecht zugehen würde, wage ich zu bezweifeln.

    Ich bin gespannt, wie sich Vereine, die ziemlich sicher nie in die Nähe der ESL kämen, zu dem Thema positionieren werden. Kann das in deren Interesse sein und wenn nein: geht es auch dabei nur um finanzielle Interessen oder auch ernsthaft um den Fußball allgemein? Kommt es da zu einem Schulterschluss oder sind die Interessen des "Rests" dafür auch noch zu unterschiedlich, um eine gemeinsame Linie zu finden?

    Und was ist mit den Fans? Könnten die dem Treiben irgendwie ein Ende zu setzen? Von den Ultras wird da sicher einiges kommen (das Thema Kommerzialisierung steht bei denen ja eh schon ganz oben auf der Liste), aber was ist mit der riesigen Mehrzahl der "normalen" Fans der Vereine und den vielen Millionen Fußballinteressierten ohne enge Vereinsbindung? Wird es irgendwann den Punkt geben, an dem die Stimmung auf breiter Basis kippt und sich die Fans zusammentun und gemeinsam dagegen aufstehen? Oder aber wird es schleichend einen leisen Protest geben, in dem immer weniger Menschen zu den Spielen gehen?
    Hebbt 'n W up dat Trikot
    Dat is gröön, dat schall wohl so

  7. #7
    Avatar von XantaKlaus
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    Ich habe diese Saison schon so gut wie keinen Bock mehr auf Profifußball, die ganzen Geldflüsse, das ganze System, die Penetration von Wettanbieterwerbung usw.
    “I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams

  8. #8
    Avatar von sge59
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    Mein erster Schritt weg von diesem kommerziellen Fussball-Mist war die Kündigung des Sky-Abos.
    Habe heute Nachmittag ein bisschen Radio gehört, geht auch. Gute alte Fussball-Romantik.

    Und das ausgerechnet jetzt, wo die SGE mal guten Fussball spielt...

  9. #9
    Avatar von Reznor
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    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Ich kopiere meine Frage aus dem Bayern-Thread nochmal hier rein, da sie jetzt wohl besser hierher passt:
    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Mich würde mal interessieren, was ihr machen würdet, sollte eines Tages auch Werder groß genug sein, zu dieser Superliga eingeladen zu werden. Wäre dann immer noch Werder wichtiger als die Rahmenbedingungen oder wäre da eine Grenze erreicht?
    Hier auch schon eine erste Antwort darauf:
    Zitat Zitat von Con182 Beitrag anzeigen
    Ich würde da definitiv nicht mitgehen. Ich mag die Bundesliga mit Werder. Selbst Liga 2 und 3 mit Werder wäre mir mittlerweile relativ egal.
    Diese ganzen Summen, 222 Millionen Ablöse, ein 33 jähriger für 100 Millionen.
    Da kann ich persönlich kein Verständnis aufbringen.
    Ekelhaft wirds dann, wenns den Vereinen, Beratern und (Spielern) immer noch nicht reicht und man gedenkt eine Superliga zu gründen.

    Zu den Leaks allgemein:
    Wenn es nur um die Topclubs und ihre Egoismen ginge, wäre das ja vielleicht noch irgendwie verdaulich (sollen sie doch). Aber besonders schlimm finde ich, dass auch die Verbände, die eigentlich für alle dort organisierten Verbände und Vereine vernünftige und gerechte Rahmenbedingungen schaffen sollten, ebenfalls nur noch dem Mammon hinterherlaufen und dafür sogar hohe Vertreter der Verbände anscheinend gezielt verbandseigene Regeln unterlaufen, um das Geschäft am Laufen zu halten (nicht, dass man das nicht schon lange geahnt und teilweise auch gewusst hätte, aber direkt davon zu lesen, was z.B. Infantino in Sachen PSG und City unternommen hat, ist dann doch noch mal etwas anderes). Bei denen dienen die Einnahmen eher zum Machterhalt, damit man vor Wahlen den kleinen Verbänden wieder teure Versprechen machen kann. Und deswegen sollte man auch nicht viel von der UEFA erwarten. Zwar wird die UEFA höchstwahrscheinlich die ESL abwenden können, aber das dann sicher zu dem Preis, dass die Großen Vereine noch mehr vom Kuchen bekommen und ihnen gleichzeitig noch mehr das Risiko der sportlichen Nichtqualifikation genommen wird. Ob das dann noch besser wäre als eine ESL und einem von der UEFA organisierten Europapokal, in dem es dann auch sportlich und finanziell gerecht zugehen würde, wage ich zu bezweifeln.

    Ich bin gespannt, wie sich Vereine, die ziemlich sicher nie in die Nähe der ESL kämen, zu dem Thema positionieren werden. Kann das in deren Interesse sein und wenn nein: geht es auch dabei nur um finanzielle Interessen oder auch ernsthaft um den Fußball allgemein? Kommt es da zu einem Schulterschluss oder sind die Interessen des "Rests" dafür auch noch zu unterschiedlich, um eine gemeinsame Linie zu finden?

    Und was ist mit den Fans? Könnten die dem Treiben irgendwie ein Ende zu setzen? Von den Ultras wird da sicher einiges kommen (das Thema Kommerzialisierung steht bei denen ja eh schon ganz oben auf der Liste), aber was ist mit der riesigen Mehrzahl der "normalen" Fans der Vereine und den vielen Millionen Fußballinteressierten ohne enge Vereinsbindung? Wird es irgendwann den Punkt geben, an dem die Stimmung auf breiter Basis kippt und sich die Fans zusammentun und gemeinsam dagegen aufstehen? Oder aber wird es schleichend einen leisen Protest geben, in dem immer weniger Menschen zu den Spielen gehen?
    Das wird diesen Personen egal sein was ein paar pubertierende Kinder aka Ultras so von ihren Ideen halten. Das ist nur ein kleiner Teil der Fussballfans und finanziell eher uninteressant und nur darum geht es.
    Wird das ganze kommen und ein Erfolg werden? Ich weiss es nicht.
    Mir persoenlich ist das eh nicht so wichtig, da ich fuer mich entscheiden kann ob ich diesen Weg mitgehe oder nicht und das glücklicherweise unabhängig davon wie sich andere Fans entscheiden.
    Fussball wird immer gespielt werden und es wird genug Alternativen zu diesem Konstrukt geben, falls es ueberhaupt dazu kommt.
    Ich schaue z. B. seit Jahren fast ueberhaupt keine Bundesliga mehr ausser Werder und die deutsche Nationalmannschaft nur bei grossen Turnieren. Ärgere ich mich daher über die Bayern und die Langeweile in der Liga oder die Leistungen der Nationalmannschaft? Nein, es interessiert mich einfach nicht. Woanders rollt auch der Ball.

    Das heisst nicht, dass ich einen Boykott nicht begrüssen würde oder ein Scheitern dieser Idee. Nur ist der Markt wohl leider gross genug und die Kommerzialisierung zu weit fortgeschritten als sich das sich das Rad noch einmal zurückdrehen liesse und ich glaube nicht, dass sich jeder Fussballfan dagegen wehren wuerde. Wenn nicht Con, Du oder ich im Stadion oder vor dem TV sitzen dann eben andere.
    Vote YES! Come on Scotland!
    Sometimes I walk sideways to avoid you when I've annoyed you ...

  10. #10

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    Zitat Zitat von Reznor Beitrag anzeigen
    Ich schaue z. B. seit Jahren fast ueberhaupt keine Bundesliga mehr ausser Werder und die deutsche Nationalmannschaft nur bei grossen Turnieren. Ärgere ich mich daher über die Bayern und die Langeweile in der Liga oder die Leistungen der Nationalmannschaft? Nein, es interessiert mich einfach nicht. Woanders rollt auch der Ball.
    Genauso ist es bei mir.
    nur noch 0 interesse in Fußball, es läuft nebenbei, nur Werder guck ich von Anfang bis Ende

  11. #11

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    HB
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    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Ich kopiere meine Frage aus dem Bayern-Thread nochmal hier rein, da sie jetzt wohl besser hierher passt:
    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Mich würde mal interessieren, was ihr machen würdet, sollte eines Tages auch Werder groß genug sein, zu dieser Superliga eingeladen zu werden. Wäre dann immer noch Werder wichtiger als die Rahmenbedingungen oder wäre da eine Grenze erreicht?
    Ich hoffe einfach, dass Werder eine solche Einladung dankend ablehnt.

    Da es für diesen Wettbewerb keinerlei sportlicher Qualifikation bedarf und man entweder Gründungsmitglied oder geladener Gast ist, hat dieser Wettbewerb für mich keinen sportlichen Anreiz. Es werden sich nach 10 Spieltagen die 3-4 Titelanwärter heraus kristalisiert haben, der Rest spielt um die goldene Ananas. Wen interessiert das??

    Ich habe jetzt schon kein Sky-Sport, DAZN oder Eurosport Abo und würde mir auch keines für die Super League anschaffen, auch nicht, wenn Werder dort geladen wäre. Sollte Werder sich für die CL qualifizieren, würde ich auch kein Abo abschließen. Achja, da braucht man mittlerweile ja sogar zwei, wenn man alle Spiele sehen möchte.

  12. #12
    Avatar von WunnaVonnaWesa
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    Wer den Sport liebt, kann die Superliga nicht wirklich wollen.
    Alleine die Struktur dieses "Wettbewerbs" spricht doch für sich.
    11 Stammmitglieder die nicht absteigen können (wo ist da der Wettbewerb?) laden 5 Clubs ein (nach welchem Schema eigentlich?) die sich von den superreichen Clubs (die noch reicher werden) abschießen lassen dürfen. Als "Dank" gibt es dann einen minimalen Bruchteil des Geldtopfs. Herzlichen Glückwunsch!

  13. #13
    Avatar von el_ben
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    Ist aber doch praktisch, sollte einer der "Gäste" es doch wagen, erfolgreich zu sein oder, Gott bewahre, sogar Meister zu werden, kann man den für diese Unverfrorenheit wenigstens gleich wieder umgehend entfernen.
    Time is an illusion. Lunchtime doubly so.

  14. #14
    Avatar von PerRoentved
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    In sportlicher Hinsicht könnte man ja durchaus über eine echte Europaliga nachdenken: Man beginnt mit 18-20 nationalen Meistern eine echte Liga, jeder gegen jeden (sportlich kleine Nationen durchlaufen zunächst Play-Offs für den Aufstieg). Diese Teams spielen dann aber ein Jahr lang nicht in den nationalen Ligen. Nach der Saison steigen alle bis auf den Meister ab und der Spaß beginnt von vorne. Die Teams in dieser Europaliga bräuchten keinen Monsterkader für eine Vielfachbelastung und nationale Dauermeisterschaften a la Bayern wären systematisch ausgeschlossen. Zudem würde es auch in finanzieller Hinsicht zu anderen Verteilungsmustern kommen. Aber genau das ist natürlich nicht gewollt.
    Ligen ohne Auf- und Abstieg halte ich dagegen von vornherein für reine Showveranstaltungen, das Beispiel DEL fand ich abschreckend genug.

  15. #15

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    Zum einen glaube ich weiterhin, dass diese Pläne nur zur Stärkung der Verhandlungsposition dienen sollen.

    Falls aber nicht und die Pläne werden umgesetzt. Wäre es denkbar, dass nur Spieler für die Nationalmannschaften berufen werden dürfen, die bei einem "verbandstreuen" Verein spielen?

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