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Thema: Die Entwicklung des Fußballs - Superleague oder UI Cup / Business oder Romantik

  1. #31

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    Da schreit alles nach Wachstum, also wird Wachstum irgendwie generiert. Auch die schmuddeligen echten/"echten" Fans sollen draußen bleiben. Da hat der stets zynische Marcel Reif schon recht ("Ich bin ja auch für Romantik, ABER...." - Romantik, die er meint hat nie gegeben, oder immer)
    Dass es damit dann zu Ende geht (wie zB die Zuschauerzahlen in Eishockey zeigen, Tour de France rückläufig, bei Olympia) kommt den eingeschränkten Horizonten dieser Herrn nicht vor. Die Lügen, die Verschwiegenheiten, das Weglassen mit Nebelkerzenwerfen sind geschmacklos.
    Trösten, versuchen zu trösten, wird man mit B-Teams. Bis sich alle abwenden.

  2. #32
    Avatar von Horst
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    Ich sach nur „Thomas Müllers Ehefrau löscht umstrittenen Instagram-Post wieder“ (SPON). Mit Sport hat der ganze Zirkus nur noch am Rande zu tun.

  3. #33
    Avatar von passi0509
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    Zitat Zitat von Linsanity Beitrag anzeigen
    Glaubt ihr wirklich, dass eine Superliga auch nur ansatzweise soviel Anziehungskraft entwickelt wie es zu erwarten ist? Meinetwegen sollen sie diese einführen. Ich schau weiter die deutsche Liga und mir wäre es egal was Bayern da reisst:P und ausser den Bayernfans wird sich da auch kaum jemand für begeistern.
    Sehe ich ähnlich. Bin persönlich diesem Konstrukt gar nicht abgeneigt (aus Werder-Sicht). Allerdings empfinde ich diese "Unabsteigbar-Regel" als totalen Schwachsinn aus sportlicher Sicht.
    Habe mich allerdings nicht groß damit auseinander gesetzt: Sollen CL und EL weiterhin existieren?
    "Die da in Köln sitzen... Was sind das für Leute? Das ist doch Abseits
    Tausend Linien ziehen... Das ist Abseits... Hör auf... Warte doch mal ne Hunderstelsekunde.. Hör auf.. Gut.."

  4. #34
    Avatar von Papas Sohn
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    Zitat Zitat von Horst Beitrag anzeigen
    Ich sach nur „Thomas Müllers Ehefrau löscht umstrittenen Instagram-Post wieder“ (SPON). Mit Sport hat der ganze Zirkus nur noch am Rande zu tun.

  5. #35
    Avatar von AgentOrange
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    Dass die Fankultur, so wie es sie jetzt (noch) gibt, bei einer Superliga kaputtgeht, beunruhigt bei den planenden Vereinen doch niemanden. Dann hat man halt keinen Anhang bei Auswaertspielen. Darueber kann man sich schon mit Geld wegtroesten. Im amerikanischen Profisport sind die Wege auch lang und die Stadien trotzdem voll. Und wenn sie mal nicht voll sind, dann gehen die Teams halt auf Reisen und der Clasico findet in China statt. Die Superliga laesst sich global vermarkten wie wenig anderes. Gegen das Argument kommt nichts an. Fuer die Bundesliga waere es auf den ersten Blick vielleicht sogar eine Befreiung, die Bayern nicht mehr dabei zu haben, aber ohne Strukturaenderungen wird sich frueher oder spaeter wieder ein neues Bayern herausschaelen. Bin da pessimistisch.
    Rien ne va chancenplus.

  6. #36

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    Ihr glaubt doch wirklich das weniger Fans und Einnahmen die Konsequenz aus dieser Liga ist.

    Sie verdienen mehr da die Kartenpreise explodieren werden und der Fan es weiterhin zahlen wird.
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  7. #37
    Avatar von Dr. Westhoff
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    Was mich an den vermeintlichen Super League Plänen seit Tagen rätseln lässt, ist die Finanzierung des Ganzen, bzw. die Re-Finanzierung des ganzen Zirkus?

    Die SL würde 18 Mannschaften umfassen, wobei die Topklubs bis zu 500 Mio pro Saison erhalten würden, wahrscheinlich nur der Gewinner, inklusive aller Prämien. Mindestens aber das dreifache des aktuellen Champions League Maximalwertes von 80 Mio, also so ca. 200 Mio pro Klub und Saison. Insgesamt würden in den ersten drei Saisons rund 7 Mrd. ausgeschüttet.

    Der ganze Wettbewerb würde sich natürlich nur im Pay TV abspielen. Nur würde sich das rentieren? Wer gibt eine nicht geringe monatliche Abo Gebühr für eine reine Showliga ohne sportlichen Wert aus?

    Um es mal ganz grob rechnerisch darzustellen:

    7 Mrd für 3 Jahre (36 Monate) bedeuten 195 Mio pro Monat.

    Bei einem attraktiven Preis von 10 Euro im Monat brauchst man rund 20 Mio Abonnement, ohne dass damit Geld verdient wäre. Und je teurer das Paket wäre, desto weniger Abos würde man wahrscheinlich umsetzen.

    Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie dieses Konstrukt rentabel funktionieren sollte.

  8. #38
    Avatar von anamous
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    Ein CL-Finale hat an die 200 Mio. Zuschauer. Aber selbst „nur“ ein PL-Spiel wird im Durchschnitt von 12 Mio. Zuschauern geguckt. 80 Lizenznehmer zeigen die Spiele weltweit. Die Finanzierung klingt nicht nach einem komplett unmöglichen Unterfangen, zumal die Gewinnausschüttungen wohl eher hoch angesetzt wurden.

  9. #39

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    Zumal die Pay-TV (Live-)Übertragungsrechte ja keineswegs die einzige Einnahmequelle wären. Alleine die Sponsorengelder dürften die Mrd-Grenze locker knacken. Sonstige Vermarktungsrechte kommen dazu. Die Finanzierung halte ich daher sogar für ein recht geringes Problem (ob es nachhaltig funktioniert, ist eine andere Frage).

    Das derzeitige Problem ist ja genau, dass schon jetzt das Geld im Übermaß vorhanden ist und in den Fußball fließt. Da das Geld irgendwo hin muss, findet gerade ein Verteilungskampf statt. Und aus meiner Sicht sind (bzw. waren zum damaligen Zeitpunkt) die Pläne primär nur ein taktisches Mittel der Vereine in diesem Verteilungskampf.

  10. #40
    Avatar von anamous
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  11. #41
    Avatar von Lonewolff
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    Eine Sache wurde mMn bislang noch gar nicht so richtig diskutiert, nämlich wieso die genannten Vereine eigentlich bislang so populär sind, und andere große Vereine in Ihren Ligen so abgehangen haben. Der Grund dafür ist eindeutig im nationalen Erfolg zu sehen, und genau diese Eigenschaft wird nicht jeder Topclub auch in der Superleague für sich verbuchen können. Aktuell verfügen die Vereine über unzählige "Erfolgs-" und Event-Fans, aber in der Superleague wird es wie in jeder Liga neben starken auch schwache und nicht erfolgreiche Vereine geben.

    Im Endeffekt würden sich die ganzen Topclubs Europas mit Hilfe der Superleague nur gegenseitig zerstören da die ganzen Erfolgsfans sich mittelfristig mit den Topteams der Superleague und nicht mehr unbedingt mit den nationalen Teilnehmern identifizieren würden, welches die Verlierer-Vereine vor ungeahnte Herausforderungen stellen würde.

    Eigentlich kann man als neutraler Beobachter bei dem Thema nur gewinnen: Die nationalen Ligen werden ausgeglichener und die Topclubs zerstören sich in ihrem eigenen Wettbewerb gegenseitig, für mich eine Win-Win-Situation.

  12. #42

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    Schade, des es nicht schon Ende der 50er Internetforen gab. Sonst könnte man jetzt nachlesen, was die Anhänger des Bremer SV, von Bremerhaven 93 oder Altona 93 so über die mögliche Einführung einer Bundesliga, in der künftig nur noch die regionalen Topclubs spielen sollten, dachten.

    Die Medien werden es spätestens in die Köpfe der nachwachsenden einhämmern, dass es für sie wichtig sein wird, wie sich "unsere, deutschen" Vertreter in dieser Superliga geschlagen haben.

    Das Problem ist halt, dass die wirtschaftliche Schere Dank Champions League, Bosmanurteil und einer Menge überflüssigem Geldes am oberen Ende der Gesellschaft durch Jahrzehnte neoliberaler Umverteilungspolitik den sportlichen Wettbewerb an vielen Stellen ad absurdum geführt haben.

    Und wenn ein Club global genug ist, kann man das Stadion auch mit Touristen füllen, da braucht es irgendwelche Lokalderbies nicht. Und so etwas wie lokaler Kontakt ist in den Zeiten des Internets vielleicht nicht mehr so wichtig. Sehe ich doch bei einem Jungen aus der Nachbarschaft. Spielt selber Fußball, interessiert sich für die Bundesliga überhaupt nicht (früher mal Bayern), dafür bezeichnet er sich als PSG-Fan...

  13. #43
    Avatar von Linsanity
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    Ich glaube nicht, dass sich die Liga auf Dauer geil vermarkten lässt. Da wird es iwann einen Break even geben. Man sieht doch jetzt im kleineren Stil schon wie schlecht manch Einzelspiel geschaut wird bei sky etc.
    Der Fan ist übersättigt so langsam und die Super League wird da nichts ändern.
    "Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"

  14. #44
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von Linsanity Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass sich die Liga auf Dauer geil vermarkten lässt. Da wird es iwann einen Break even geben. Man sieht doch jetzt im kleineren Stil schon wie schlecht manch Einzelspiel geschaut wird bei sky etc.
    Der Fan ist übersättigt so langsam und die Super League wird da nichts ändern.
    In Deutschland aber nicht im Rest der Welt. McDonald's z.b. hat auch abseits von Deutschland oder den USA Wachstum ohne Ende.

  15. #45
    Avatar von Linsanity
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    Zitat Zitat von Nis Randers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Linsanity Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass sich die Liga auf Dauer geil vermarkten lässt. Da wird es iwann einen Break even geben. Man sieht doch jetzt im kleineren Stil schon wie schlecht manch Einzelspiel geschaut wird bei sky etc.
    Der Fan ist übersättigt so langsam und die Super League wird da nichts ändern.
    In Deutschland aber nicht im Rest der Welt. McDonald's z.b. hat auch abseits von Deutschland oder den USA Wachstum ohne Ende.
    Für den deutschen Fußball kann es nur positiv sein sich schon frühzeitig von der Gewinnmaximierung abzukoppeln. Ich sehe es sehr entspannt. Glaub eh nicht, dass die Bayern bei sowas mitmachen würden. Und wenn schon. Die Bundesliga wird es weiterhin geben
    "Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"

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