Jop. Werder die bessere Mannschaft, Straudi 10 Minuten vor Schluss noch mit ner großen Chance (ähnliche Situation wie bei Klaassens Tor gestern), er hat den Ball allerdings nicht richtig erwischt und der Torwart (Pellatz scheinbar? Ist an mir vorbeigegangen, dass der für WOB kickt) konnte halten.
Sieg wäre drin gewesen, Unentschieden geht aber in Ordnung. Fand Wagner ganz ansprechend.
Tobas.
Wie hat sich Rieckmann geschlagen?
FC Oberneuland und SV Werder Bremen - zwei Spielstärken, zwei Ligen, eine Liebe unsterblich
Worums-Kohltour Sieger im Team-Kegeln und Gründungsmitglied im Club der 1000er!
Ich war auch da. Rieckmann ist mir sehr positiv aufgefallen, ruhig am Ball mit guten Spieleröffnungen.
Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass er zunächst noch für die U19 eingeplant sei
Da Wolfsburg so gut wie keine gefährlichen Situationen hatte, kann man ihm defensiv nicht viel vorwerfen. Das gilt für die gesamte Abwehr.
Dass er im Aufbauspiel was drauf hat, hat man gesehen. Generell wurde besonders in der ersten Hälfte häufig versucht, ein ruhiges Aufbauspiel zu praktizieren. Wolfsburg hat allerdings dort auch immer früh gepresst.
Ansonsten ist er mir nicht sonderlich aufgefallen.
Dass es im Aufbau allgemein noch viele Ungenauigkeiten gab, schiebe ich darauf, dass es der erste Spieltag einer noch nicht eingespielten Mannschaft war.
Danke. Immer interessant wenns über die Ticker hinausgeht
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Ergänzend kurz subjektive Eindrücke zu den einzelnen Spielern - Das System war übrigens ein klares 5-2-3 bzw. 3-4-3 mit der Dreierkette Rieckmann - Groß - Bünning und Ronstadt/Wagner im zentralen Mittelfeld:
dos Santos Haesler: wenig gefordert, wenn, dann allerdings mit kleinen Unsicherheiten. So erinnere ich mich an eine harmlose Flanke, die ihm fast durch die Finger rutschte und einen Fehlpass im Aufbauspiel.
Rieckmann: Souverän und absolute Lufthoheit gegen die Wolfsburger Offensive. Bereitete sogar mit seinem einzigen Vorstoß nach vorne die 100%ige von Straudi vor. Gefiel!
Groß: Unauffällig aber sicher und klarer Taktgeber.
Bünning: Bissig und mit sauberer Technik zu Beginn des Spiels. Gegen Ende einige Unsicherheiten im Passspiel. Dennoch hat die Dreierkette keine wirkliche Wolfsburger Chance aus dem Spiel heraus zugelassen.
Beste: Spielfreudig und mit Offensivdrang. Setzte zudem seinen schmalen Körper geschickt gegen robustere Wolfsburger ein.
Bitter: Defensiv solide. In der zweiten Halbzeit dann auch mit mehr Offensivdrang, dabei aber auch mit einigen Fehlern.
Ronstadt: Unauffällig, hielt aber gemeinsam mit Wagner in der Zentrale gut dagegen. Wirkte etwas langsam im Umschaltspiel.
Wagner: Klarer Chef im Mittelfeld. Ging voran, gewann Zweikämpfe und kurbelte das Spiel nach vorne an, dabei jedoch stellenweise etwas glücklos.
Schumacher: Gute Standards und eine gute Flanke auf Osabutey. In der zweiten Halbzeit abgemeldet.
Young: Kombinierte viel mit Osabutey und hatte in der zweiten Halbzeit eine gute Torchance nach Doppelpass mit Selbigem. Konnte seine Geschwindigkeit gewinnbringend einsetzen.
Osabutey: Stets um spielerische Lösungen bemüht und geschickt im Einsatz seines Körpers. Hätte die Torchance in der ersten Halbzeit nach Flanke Schumachers nutzen müssen.
Zu den eingewechselten Spielern sei nur gesagt, dass Straudi noch zwei gute Torchancen ungenutzt ließ, sonst aber gut in das Kombinationsspiel eingebunden war.
Alles in allem war die Defensivleistung beachtlich (und ich würde das nicht nur an der schwachen Wolfsburger Offensive festmachen), im Spiel nach vorne fehlte stellenweise das Quäntchen Glück im verwerten der Torchancen oder der gut aufgelegte Pellatz stand im Weg. Jedenfalls wirkte es stets so, als habe die Mannschaft einen klaren Plan.
Top. Danke
Meine Eindrücke zum Spiel:
gegen den Ball hat man ein enges, kompaktes 433-Grundschema gespielt mit oben beschriebener Aufteilung. Im Ballbesitz hat sich Groß zwischen die beiden IV geschoben, sodass man fortan eine 3er/5er-Staffelung in der Defensive hatte. Die Außenverteidiger sind dementsprechend auf Mittelfeldhöhe hochgeschoben, um dem Spiel die entsprechende Breite zu geben. Das hat meines Erachtens nach in Halbzeit zwei besser als in Halbzeit eins geklappt, wenngleich da noch diverse Unsicherheiten vorhanden waren. Die Aufbaustruktur fand ich ehrlich gesagt noch ausbaufähig, weil Bünning und Rieckmann tlw. bis zur Seitenlinie nach außen geschoben sind & und dann anschließend die AV undankbare Zuspiele entlang der Seitenlinie unter hohem Gegnerdruck (Wolfsburg spielte bei Abstoß Werder ein intensives Angriffspressing) verarbeiten mussten. Dementsprechend litt die Anbindung zur Offensive auch darunter. Falls Werder mal das Angriffspressing der Wölfe umspielte, haben vor allem die AV oftmals mit längeren Diagonalbällen auf Höhe der Mittellinie versucht, Schumacher/Young/Osabutey hinter der letzten Abwehrkette der Wölfe in Szene zu setzen. Als die Intensität der Wölfe nachließ, fand Werder jedoch besser ins Spiel & konnte auch außerhalb des eigenen Abwehrdrittels an Präsenz dazu gewinnen. Leider geht der Mannschaft nochdie Kaltschnäuzigkeit im gegnerischen 16er ab, ansonsten hätte einer aus Young, Osabutey & Straudi sicherlich mal den Ball über die Linie gedrückt. Die beste Chance durch Straudi hat Pellatz mit einer Megaparade in allerletzter Not entschärft.
Zu den jeweiligen Spielern:
Haesler: wacklig, aber hat seinen Job erledigt.
Rieckmann: hat mir am besten gefallen. Sicher in Zweikampf und Passspiel, wenngleich WOB ihn auch nicht in extrem brenzlige Situationen gebracht hat. Trotz seiner 17 Jahre hat er für mich die größte Spielreife aller Werder-Spieler ausgestrahlt. Hätte bei seiner einzigen Offensiv-Aktion auch den Siegtreffer vorbereitet, wenn Straudi den Ball besser getroffen hätte.
Bünning: solide, aber immer wieder mit einfachen individuellen Fehlern in Sachen Ballannahme und Passspiel. Hatte zudem Glück, dass er für einen dummen Schubser nicht rot gesehen hat.
Groß: nicht der schnellste, aber ordentlich in Sachen Passspiel und Zweikampfführung
Beste: sehr bemüht & immer wieder mit interessanten Ansätzen bei Offensivvorstößen. Aber das eine Jahr Regionalliga sollte er zur Akklimatisierung an den Herrenfußball definitiv noch in der Zweiten verbringen. Wenn er physisch einen Sprung macht, bin ich gespannt, inwiefern er sich 19/20 für höheres empfehlen kann.
Bitter: nicht sonderlich aufgefallen, schien mir aber ab der 50. Minute konditionell an seine Grenzen zu gelangen.
Ronstadt: gute Physis im ZM, ansonsten ohne besondere Auffälligkeiten.
Wagner: hatte gegen das physische Mittelfeld der Wölfe gut zu tun. Auch im Spielaufbau 1-2 mit gefährlichen Ballverlusten. Ich hätte mir mehr offensive Akzente gewünscht, bin allerdings auch nicht der größte Fan von ihm
Schumacher: ich mag den Spielertypen sehr gerne. Große Sprintfähigkeiten, sehr direkter Zug zum Tor. Bietet als LA immer wieder Tiefenläufe an. Aber er spielt erstmals in seinem Leben unter professionellen Bedingungen Fußball & braucht wohl auch noch Zeit zur Anpassung.
Young: er hat (weiterhin) eine absurde Streuung in seinen Aktionen. Er schafft es innerhalb von 10 Sekunden drei Gegner auszutanzen, um dann in der nächsten Aktion bei einem 3m-Abspiel über die eigenen Beine zu stolpern. Schade, dass die haarsträubenden Aktionen die guten überwiegen. So ist es weiterhin eher zum Haare raufen, ihn volle 90 Minuten spielen zu sehenein Beispiel: einer seiner Torschüsse aus zentraler Position aus der Drehung (20 Meter Torentfernung) endete im Seitenaus. Vielleicht hilft es ihm ja, wenn er in der RL gegen schwächere Gegner mehr Spielzeit & mehr Offensivaktionen pro Spiel haben wird.
Osabutey: gute Physis, solides Spielverständnis. Ich hoffe er findet in den nächsten Wochen seinen Spielrhythmus, dann wird er hoffentlich auch im gegnerischen 16er zur Gefahr. Gegen Wolfsburg tat er sich noch schwer, explizite Torgefahr auszustrahlen. Ich denke schon, dass das Zusammenspiel mit Young (die beiden suchen sich oft) in den nächsten Wochen noch an Durchschlagskraft zulegen wird.
Sicherlich ist noch etwas Luft nach oben, aber überbewerten sollte man die ersten Eindrücke auch nicht. Gerade mit Leuten wie Mbom, Plogmann und Sargent wird sich die Statik des Teams nochmals verändern. Zudem müssen die Abläufe sich noch einspielen & traditionell steigern sich U23-Teams ja insbesondere im Saisonverlauf
Ich habe nur die 1. HZ live verfolgt und fand beide Mannschaften schlecht. - Eher noch schlechter!
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@chilischote
@koschnik
Zitat von krstajic
So war auch mein Eindruck. Dazu noch, dass Bünning echt Glück hatte mit dem "leichten Schubser" ggü seinem Gegenspieler. Der hatte ihn von der ersten Minute an provoziert und er selbst sagte nach dem Spiel noch, dass ihm das nicht passieren darf.
Sehr gut fand ich die Einwechslungen von Justin Plautz (der noch Oberschenkelprobleme die Woche hatte) und Simon Straudi, der gerade nach vorne ordentlich Druck machte.
Zu sagen sei noch,d ass Frido Wagner am Montag mit den Profis in Lohne spielen wird und somit dann wohl nicht Dienstag in Norderstedt dabei sein wird. (O-Ton er selbst).
Hoffentlich wird aus dem Wagner ein BundesligaProfi und das bei Werder! Dem traue ich viel zu. Wie auch vor Allem dem Jonah. Das könnte ein guter Herrenstürmer werden. Dieckmann und em Alter schon so abgeklärt. Ach wie schön. Trotzdem- wir haben zu Hause gespielt. Haben einen besseren Kader als Wob dank 3.Ligaerfahrung. Das sage ich einfach mal so. Und wir wollen diese vereinsübergreifende Mentalität vom Gewinnen und mit Konsequenz und Konzentration gefährliche Situationen durch schnelles Speil erreichen. Somit sollte man enttäuscht sein dürfen. Wir müssen als Ziel haben jedes Spiel in der Regionalliga zu gewinnen und das vor Allem zu Hause. Zufrieden sein ist also nicht erlaubt.
lg
Aha
Die Drittligaerfahrung haben aber die wenigsten Spieler aus Werders diesjährigem Kader!
@Southside:
Witzig, dass Du den Kopf schüttelst, wenn Du a) gar nicht vor Ort warst und b) in @Chilischotes Einzelkritiken die kritischen Aspekte gar nicht erst gelesen zu haben scheinst (oder sie vielleicht doch last, aber nicht verstandest).
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