Das, was du da beschreibst, sehe ich in fruchtoases Beitrag aber auch nicht. Wo genau geht es denn in seinem Beitrag um Moral, "Recht haben" oder Verarschung? Er beschreibt doch nur die Situation.Zitat von Quendrian
Verschwörung sehe ich eher nicht.Für mich liest sich das wie'ne Verschwörungstheorie.Hmm, nee.
Es gibt nicht das Problem.
Eines der Probleme ist der Kapitalismus.
Es kommt halt immer darauf an, welchen Aspekt des Lebens/der Gesellschaft man problematisiert.
Auch ohne Kapitalismus wäre eine patriarchalische Gesellschaft kacke für Frauen.
Und bei Gleichstellung von Frauen und Männern wäre (bzw. ist) eine kapitalistische Gesellschaft kacke für die, die kein Kapital haben.
Das Problem des Kapitalismus scheint mir allerdings deutlich drastischer, allein schon weil es sowohl eine inhärente Priorisierung der Interessen der (kleinen) Spitze, als auch eine Neo-Feudalisierung mit sich bringt.
Zudem verselbstständigen sich die Interessen des Kapitals mit Fonds und Anlageunternehmen, sie trennen sich also von der individualisierten Basis von Menschen als Interessensträger, die sich im sozialen Miteinander (die Mehrheitsverhältnisse deuten schließlich immernoch auf Mann+Frau, was Umgang miteinander erzwingt) auch immer einer Rechtfertigungspflicht ausgesetzt sehen.
Blackrock lebt mit niemandem zusammen. Blackrock muss sich solchen Interessenskonflikten nicht aussetzen.
Ich hoffe, es wurde halbwegs deutlich, was ich meine.
Der Kapitalismus gibt uns LGBT, um von seiner infamen Boshaftigkeit abzulenken und damit wir was zum dran kauen haben. Sozusagen das RTL II für die Hochschulabsolventen. Ist die Quersumme von LGBT vielleicht 23?
Ich glaub es geht da eher um Selbst- und Fremdrechtfertigung.
Er hat ja nicht ganz unrecht damit wie sich dies Nutzen lässt etc. über Symbole etc.
Aber in der Schärfe und Hartnäckigkeit wie er die das aufzieht zeigt er eher ein anderes Problem.
Irgendwie scheint es nicht möglich manche Themen einfach nur zu kritisieren; auch unter dem Risiko bei solch einem Thema wie IdPol dann ggf. nicht auf der moralisch "richtigen" Seite zu stehen...und das auch mal auszuhalten.
Stattdessen wird dann der Hebel in der Argumentation dann so groß angesetzt, dass dies gar nicht passieren kann und man ja wieder "Recht hat"...
Und da wird dann eher deine Schlussfolgerung der Verschwörungstheorie in Kauf genommen wie das Kapital uns doch verarscht als nur im entferntesten als Rückständig zu gelten.
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hans koschnick
