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Thema: Nach der Bundestagswahl 2021: Deutsche Politik und wer wird uns regieren?

  1. #751
    Avatar von anamous
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  2. #752

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    Wir haben jetzt seit vier? Seiten kein einziges Wort über Alternative Ideen

    Und das nährt erstmal den Eindruck dass es vielleicht in dem Sinne wie dondiego es ursprünglich gesagt hat vielleicht doch erstmal gelten „muss“

    Daher die Frage: warum der Einwand?

  3. #753
    Avatar von Zoki
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    Wenn diese Generationenfrage schon auf vier Seiten keine Antwort findet dann gibt es vielleicht auch keine...
    Слава Украине

  4. #754
    Avatar von untersommer
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    Gegen den heiligen Markt ist eben kein Kraut gewachsen.
    Womöglich ist es im Nachhinein ganz gut, dass das Internet seinerzeit den Frauen nicht erklären konnte, dass das mit dem Wahlrecht eine völlig absurde Utopie ist.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  5. #755

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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    @Lombok: Ich habe dem Artikel nicht widersprochen, lediglich angeführt, dass manches, was in der Diskussion als „fundamental“ (lies: „haben nichts mit gesellschaftliche[r] Regelung zu tun“) genannt wurde, nicht fundamental ist und durchaus Konvention ist.
    Das unterstützt nach meinem Verständnis gerade der Aussage des Interviews. Solange ich die nicht die Grundmechanismen (ob "fundamental" oder auf Konventionen aufbauend) verstanden habe, treffe ich in der Regel nicht die besten Entscheidungen. Die Entscheidung, die ich treffen will, kann ja durchaus auch lauten, das Wirtschaftssystem zu verändern. Wenn ich das richtig tun will, muss ich aber halt wissen, an welcher Stelle ich welchen Grundmechanismus ändern kann oder und an welcher Stelle nicht.
    Und dieses diesen Fragen und Entscheidungen vorgeschaltete liegende Grundverständnis fehlt vielen Leuten leider komplett.


    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    ...
    Dabei ist es ganz einfach: "Wirtschaft" entsteht immer, wo Menschen in Gruppen miteinander interagieren. Ich kann also gar nicht behaupten, dass man die "Wirtschaft" abschaffen sollte. Welche Art von Wirtschaft ist eine andere Frage und wesentlich komplizierter. Wenn du von Bildung der Bürger in Wirtschaftsfragen sprichst, dann widerspreche ich nicht, aber während du von Bildung im Sinne von Bedienungsanleitung sprichst, spreche ich von Bildung im Sinne von Wissen über die Fundamente. Weil ich es für wichtig erachte, dass diese Fundamente immer hinterfragt werden, um ggfs. ersetzt oder verändert werden zu können. Das Hinterfragen ist für mich elementarer Teil des mündigen Daseins und nicht "Elfenbeinturm pur".
    Meine Intention in Beitrag #714.

    Mein Reden.
    Ich hätte eigentlich gedacht, es sei überflüssig darauf hinzuweisen, dass die "Abschaffung der Wirtschaft" in Quendrians Beitrag nicht wörtlich gemeint ist, sondern auf bestimmte fundamentale oder durch gesellschaftliche Konventionen begründte Grundregeln bezogen ist. Dass bei Aufhebung dieser Grundregeln andere Grundregeln (die man dann ebenso "Wirtschaft" nennen kann) an deren Stelle treten, ist richtig, dürfte aber auch von keinem bezweifelt werden.

    Hier beispielsweise die Beobachtung, dass die Preisfindung in vielen Bereichen zu einem ganz wesentlichen Faktor durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Was auch nachvollziehbar und sinnvoll ist, weil es langfristig eine effiziente Befriedigung der Bedürfnisse bewirkt.
    Die Aussage, dass es theoretisch möglich sein kann, dass man sich gesellschaftlich darauf einigt, dass sowohl der Anbieter als auch der Nachfragende sich beim Preis an anderen Faktoren orientieren, mag in dieser Abstraktheit zutreffend sein. Was mit dieser abstrakten Aussage im Zusammenhang der Ursprungsdiskussion gewonnen ist, sehe ich allerdings auch nicht.

  6. #756
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    ...
    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    ...
    Dabei ist es ganz einfach: "Wirtschaft" entsteht immer, wo Menschen in Gruppen miteinander interagieren. Ich kann also gar nicht behaupten, dass man die "Wirtschaft" abschaffen sollte. Welche Art von Wirtschaft ist eine andere Frage und wesentlich komplizierter. Wenn du von Bildung der Bürger in Wirtschaftsfragen sprichst, dann widerspreche ich nicht, aber während du von Bildung im Sinne von Bedienungsanleitung sprichst, spreche ich von Bildung im Sinne von Wissen über die Fundamente. Weil ich es für wichtig erachte, dass diese Fundamente immer hinterfragt werden, um ggfs. ersetzt oder verändert werden zu können. Das Hinterfragen ist für mich elementarer Teil des mündigen Daseins und nicht "Elfenbeinturm pur".
    Meine Intention in Beitrag #714.

    Mein Reden.
    Ich hätte eigentlich gedacht, es sei überflüssig darauf hinzuweisen, dass die "Abschaffung der Wirtschaft" in Quendrians Beitrag nicht wörtlich gemeint ist, sondern auf bestimmte fundamentale oder durch gesellschaftliche Konventionen begründte Grundregeln bezogen ist. Dass bei Aufhebung dieser Grundregeln andere Grundregeln (die man dann ebenso "Wirtschaft" nennen kann) an deren Stelle treten, ist richtig, dürfte aber auch von keinem bezweifelt werden.
    ...
    Wenn man das Abschaffen bestimmter aktuell bestehender wirtschaftsbezogener Regeln per se als "Abschaffung der Wirtschaft" tituliert, hat das schon was sehr - wie soll ich das nennen? - "suggestives". Mit anderen Worten: Ich finde die Formulierung im gegebenen Kontext höchst polemisch.
    Geändert von Daniel FR (24.03.2018 um 17:33 Uhr) Grund: Interpunktion ergänzt.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  7. #757
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Das ist dann auch die maximal unkonkrete Antwort garniert mit einer Gegenfrage. Die Frage war ja gerade, woran Du festmachst, dass es im Lehnswesen und den Jahrtausenden davor kein Profitstreben gab.
    Was ist daran unkonkret? Im Lehnswesen hatte die Phillipskurve keine Relevanz und Profitmaximierung gab es im Einzelfall, aber für das Leben der überwiegenden Mehrheit spielte sie keinerlei Rolle. Wie, woran ich das festmache? Es war schlicht nicht Teil ihrer Lebensrealität. Vielleicht sollten sich auch diejenigen, die diese Sachen zu "Naturgesetzen" erklären, darum bemühen, das irgendwie zu belegen?

    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Man kann aber zwischen einen angemessenen Profit und einem maximalen Profit differenzieren, oder?
    Man kann nicht nur, man muss. Sonst wird es unsachlich und jeder Händler, der qua Profession irgendwie Gewinn erzielen muss, zum Kapitalist, was auf die vorkapitalistischen Handelsgesellschaften ganz sicher nicht zutraf.

    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Allein die ganzen Kriege, Kolonialisierung usw. sind doch Ausdruck der Profitmaximierung zur damaligen Zeit. Nur eben mit anderen Mitteln. Kapitalismus gab es schon immer und wird es vermutlich auch immer geben. Da dem Grunde nach der Mensch versucht das best mögliche für sich herauszuholen.
    Da ging es um Macht und Reputation. Der Profit war dabei eher Mittel zum Zweck und nicht wie heute Selbstzweck. Dass der Mensch "dem Grunde nach [...] versucht das best mögliche für sich herauszuholen," ist eben nicht irgendeine Gesetzmäßigkeit, das ist schon Teil des Dogmenkatalogs der Kapitalismuslehre.

    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    „Anders ist denkbar...“ greift praktisch immer und ist ohne Erläuterung eher Vernebelung als Erläuterung

    Also wie ginge es anders?
    Und wäre das im Ansatz erstrebenswert, machbar etc.
    Genau das ist doch der Punkt, an dem es dann eben nicht sein kann, dass es sich um Naturgesetze handelt.

    Wie gesagt, es gab in der Geschichte ja durchaus ein paar Jahrtausende, bevor der Kapitalismus überhaupt die Herrschaft ergriff und offensichtlich muss das ja auch irgendwie funktioniert haben.

    Im Kleinen orientieren sich lokale Gemeinschaften ja durchaus wieder an anderen Modellen mit Tauschgeschäften, Gemeinschaftsbesitz usw. Kapitalismus ist doch grundsätzlich nur in entsprechend großen, anonymen Wirtschaftsgemeinschaften möglich, oder? Ansonsten wären sich die Menschen vermutlich nicht allzu lange mehr grün. Die Entrüstung bei Profitmaximierung in einem kleinen, nicht-anonymen Bereich kannst du ja z.B. gerade im Immobilienthread verfolgen.

  8. #758
    Avatar von Daniel FR
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    Wobei das Worum ja grundsätzlich erstmal anonym ist.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  9. #759
    Avatar von fruchtoase
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    Naja, die reale Person hinter dem Avatar ist anonym. Die Avatare selbst aber natürlich nicht. Das sorgt für einen gewissen Umgang miteinander.

  10. #760
    Avatar von Zoki
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    Das Politbüro hat aber auch seine Bots laufen
    Слава Украине

  11. #761

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    Regeln infrage stellen ohne auch nur im Ansatz neue oder andere zu denken schafft nur ab

    Geht anders... gilt in der Geisteswissenschaft eh immer, zumindest rein theoretisch als keine naturwissenschaftliche Regel

    Auch das es mal anders war, ja stimmt. Und?

    Ihr müsst eure Gedanken schon selbst entwickeln.

    Was soll uns der theoretische Verweis sagen?

    Wer da nicht Hummeln im hinteren kriegt es anders zu erdenken hält dogmatisch an bestehendem fest?

  12. #762

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    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Das ist dann auch die maximal unkonkrete Antwort garniert mit einer Gegenfrage. Die Frage war ja gerade, woran Du festmachst, dass es im Lehnswesen und den Jahrtausenden davor kein Profitstreben gab.
    Was ist daran unkonkret? Im Lehnswesen hatte die Phillipskurve keine Relevanz und Profitmaximierung gab es im Einzelfall, aber für das Leben der überwiegenden Mehrheit spielte sie keinerlei Rolle. Wie, woran ich das festmache? Es war schlicht nicht Teil ihrer Lebensrealität. Vielleicht sollten sich auch diejenigen, die diese Sachen zu "Naturgesetzen" erklären, darum bemühen, das irgendwie zu belegen?
    Dir wurde die Frage gestellt, wie die nach Deiner Aussage "jahrtausendealte" Wirtschaftsgeschichte ohne Profitmaximierung ablief.

    Daraufhin kam die Antwort "Unterschiedliche Zeiten, unterschiedliche Wirtschaftssysteme." Soll ich Dir jetzt ernsthaft erklären, was daran unkonkret ist?
    Wie Deine Gegenfrage nach der Phillips-Kurve (nämlich: wie manifestierte sich im mittelalterlichen Lehnswesen eine Theorie über den Zusammenhang Lohnänderungen bzw. Preisniveauänderungen und der Arbeitslosenquote?) mit der Dir gestellten Frage konkret zusammenhing, kann ich leider auch nicht sagen. Das müsstest Du selbst beantworten.

    Davon mal abgesehen:
    Deine offenbar bestehenden Vorstellung über die derzeitige wirtschaftliche Denkweise (brutale Profitmaximierung als Selbstzweck) vs. die jahrhunderte- bis jahrtausendealte gute und ausgleichende Wirtschaftordnung ist so dermaßen diffus und ahistorisch, dass ich durchaus nachvollziehen kann, warum es nicht konkreter wird.

  13. #763
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Ich hätte eigentlich gedacht, es sei überflüssig darauf hinzuweisen, dass die "Abschaffung der Wirtschaft" in Quendrians Beitrag nicht wörtlich gemeint ist, sondern auf bestimmte fundamentale oder durch gesellschaftliche Konventionen begründte Grundregeln bezogen ist. Dass bei Aufhebung dieser Grundregeln andere Grundregeln (die man dann ebenso "Wirtschaft" nennen kann) an deren Stelle treten, ist richtig, dürfte aber auch von keinem bezweifelt werden.
    D'accord.

    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Hier beispielsweise die Beobachtung, dass die Preisfindung in vielen Bereichen zu einem ganz wesentlichen Faktor durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Was auch nachvollziehbar und sinnvoll ist, weil es langfristig eine effiziente Befriedigung der Bedürfnisse bewirkt. *
    * Für manche Arten von Bedürfnissen und für manche Definitionen von Effizienz.

  14. #764

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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Hier beispielsweise die Beobachtung, dass die Preisfindung in vielen Bereichen zu einem ganz wesentlichen Faktor durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Was auch nachvollziehbar und sinnvoll ist, weil es langfristig eine effiziente Befriedigung der Bedürfnisse bewirkt. *
    * Für manche Arten von Bedürfnissen und für manche Definitionen von Effizienz.
    Ja, richtig. Ich wollte damit nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass das Zusammenspiel von Angebot von Nachfrage insgesamt den wunderbaren Effekt haben kann, die Investitionen genau dahin zu verteilen, wo sie die höchste Nachfrage bedienen.
    Eine wesentliche Einschränkung ist dabei aber ja auch noch das Wort "langfristig". Und ungestört funktioniert das Zusammenspiel eh in der Regel nicht, weil entweder die Nachfrage oder das Angebot verzerrt ist.

    Am Beispiel der Wohnungssituation wäre es ja so, dass optimalerweise das Angebot an Wohnungen aktuell stark ausgeweitet würde. Das würde mittelfristig dafür sorgen, dass der Preis von selbst zurückgeht und der Wohnungsmangel gelöst wird. Dass dabei im Einzelnen einige gewinnen (frühe Investoren und späte Mieter) und andere verlieren (späte Investoren und frühe Mieter) ist auch klar. Vollständig umgesetzt ist das aber schon deswegen nicht, weil z.B. der Bau von neuem Wohnraum in Deutschland ja regulatorisch extrem eingeschränkt ist und das Angebot daher gar nicht beliebig ausgeweitet werden kann. Aber das ändert für mich nichts an der Grundaussage, dass man solche Zusammenhänge kennen sollte.

  15. #765
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    Regeln infrage stellen ohne auch nur im Ansatz neue oder andere zu denken schafft nur ab

    Geht anders... gilt in der Geisteswissenschaft eh immer, zumindest rein theoretisch als keine naturwissenschaftliche Regel

    Auch das es mal anders war, ja stimmt. Und?

    Ihr müsst eure Gedanken schon selbst entwickeln.

    Was soll uns der theoretische Verweis sagen?

    Wer da nicht Hummeln im hinteren kriegt es anders zu erdenken hält dogmatisch an bestehendem fest?
    Zweifel ist der Grundpfeiler selbstständigen Denkens. Immer auch eine Alternative zu fordern ist mMn nur eine billige Verteidigung kritikwürdiger Konzepte oder Ideen. Allein schon der Vorwurf, Kritik ohne Alternative schaffe ab ist doch Quatsch. Wer fordert denn hier Abschaffung? Im Gegenteil, es wird ständig als Pseudoargument in den Raum gestellt, dass es der andere vielleicht blöd finden möge, selbst aber auch nicht besser wisse.

    Und dass es auch mal anders >ging<, ist dann eben qed kein theoretischer Verweis mehr.

    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Dir wurde die Frage gestellt, wie die nach Deiner Aussage "jahrtausendealte" Wirtschaftsgeschichte ohne Profitmaximierung ablief.

    Daraufhin kam die Antwort "Unterschiedliche Zeiten, unterschiedliche Wirtschaftssysteme." Soll ich Dir jetzt ernsthaft erklären, was daran unkonkret ist?
    Wie Deine Gegenfrage nach der Phillips-Kurve (nämlich: wie manifestierte sich im mittelalterlichen Lehnswesen eine Theorie über den Zusammenhang Lohnänderungen bzw. Preisniveauänderungen und der Arbeitslosenquote?) mit der Dir gestellten Frage konkret zusammenhing, kann ich leider auch nicht sagen. Das müsstest Du selbst beantworten.

    Davon mal abgesehen:
    Deine offenbar bestehenden Vorstellung über die derzeitige wirtschaftliche Denkweise (brutale Profitmaximierung als Selbstzweck) vs. die jahrhunderte- bis jahrtausendealte gute und ausgleichende Wirtschaftordnung ist so dermaßen diffus und ahistorisch, dass ich durchaus nachvollziehen kann, warum es nicht konkreter wird.
    Na was genau soll eine solche Frage denn für eine konkrete Antwort haben? Profitmaximierung ist ein Konzept, das vor Beginn des Kapitalismus nur vereinzelt verfolgt wurde, weil die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen es gar nicht anders erlaubt hätten. Was willst du jetzt hören? Einen Abriss wirtschaftspolitischer Entwicklung der letzten paar Jahrtausende der Menschheit?

    Natürlich ist die einzig sinnvolle Antwort darauf, sowas wie unterschiedliche Zeiten, unterschiedliche Wirtschaftssysteme. Das zeigt sich doch exemplarisch an der Phillipskurve. Im Hochmittelalter hab es kein Staatswesen im heutigen Sinne, demzufolge gab es auch keine Arbeitslosenquote im Verständnis dessen, was in der Phillipskurve gemessen bzw. in die Berechnug eingenommen wird. Arbeitslosenquote? Wtf.

    Moooooment. Von "gut" habe ich hier nie geredet. Und von "brutal" auch nicht. Da bastelst du an argumentativen Strohmännern. Es fing mit der Postulierung abenteuerlicher Naturgesetze an, denen ich mit dem Verweis auf Jahrtausende Menschheitsgeschichte verwies, die offenbar ohne diese Naturgesetze auskamen.

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