Die in dem Artikel aufgenommene Grafik des DIW ist an dieser Stelle durch die Studienautoren ergänzt dargestellt. Hier sind korrespondierende staatlichen Leistungen (im Sinne von "negativen Steuern") aufgenommen, woraus sich ein recht progressiver Verlauf der Nettobelastung ergibt.
Also wenn ich vademecum nachschlage, wird mir von einem Taschenlehrbuch berichtet...
Mir erschließt sich grundsätzlich keine Verbindung dessen zur Vermögenssteuer?
Unwirksames Placebo ist allerdings eine sehr hübsche tautologische Kreation.
Du hast halt nix (nehme ich mal an), um die Verwaltung und Optimierung wovon solltest Du Dich also auch intensiv bemühen?
Was mich viel eher wundert ist diese vehemente Verteidigung der Vermögen der Reichen durch den (ich mutmaße erneut, diesmal über die ganze Runde) maximal vielleicht gehobenen Mittelstand. Drückt da der American Dream durch, man möge bitte bitte bitte auch vielleicht mal zu den oberen 10 % gehören? Für die Vermögen (und deren Erhalt) opfert der Mittelstand sich nach Kräften auf, warum weiß er vermutlich selbst nicht.
Nee, eben nicht. Gerechtigkeit kann es nur nicht geben, wenn einer sehr viel und der andere sehr wenig hat. Niemand soll etwas abgeben müssen, weil er etwas hat, sondern es sollen alle gerechte Chancen haben, etwas bekommen zu können.
Ja, Erbschaften sind grundsätzlich ein schwieriges Thema, aber ich bin auch kein Vertreter der reinen Leistungsgesellschaftslehre (das von dem die fDP immer faselt und dann das Gegenteil tut und ihre Lobby protegiert). Es soll nicht jeder zwangsweise bei null anfangen müssen, wenn ihm Omma ihr klein Häuschen vermacht hat. Aber wenn Ommas Häuschen eine Million wert ist, oder zu Ommas vererbten Immobilien ein paar Mietshäuser in der Münchner Innenstadt gehören, dann ist auch nichtmal ansatzweise noch von gleichen Startbedingungen mehr zu reden. Und die 10k Euro, mit denen man ja auch ein Wertdepot anlegen könne... Was kommt denn da so raus nach sagen wir zehn Jahren? Reicht das für ein halbes Jahr Miete? Reicht eine ererbte Million, um sich eine Eigentumswohnung zu kaufen? Es IST so ein Reichending...
Das war kein ulkiges Beispiel, das war reines Geblödel. Du weißt bzw. solltest wissen, dass der Großteil der deutschen Bevölkerung quasi kein Vermögen hat, wir hier also über ein ernsthaftes Problem reden, wenn Mieten stetig steigen, der Lohn aber höchstens um Kleckerbeträge. Und dann kommst Du mit den Sorgen eines Dax-Vorstandes, der einen Schicksalsschlag erleidet und womöglich seine Immobilie im Gegenwert ein paar Jahres-/Jahrzehntgehälter eines seiner ehemaligen Arbeiter verhökern muss... Damit spuckst Du jedem, der wirklich den Cent drei Mal umdrehen muss, weil man vielleicht mal mit den Kindern an die Ostsee will, ins Gesicht.
Geändert von fruchtoase (20.11.2019 um 03:47 Uhr)
Mal etwas außerhalb irgendwelcher Finanzthemen:
Der Tagesspiegel (bzw. dessen Kommentator) sieht als Grund für das Erstarken der AfD nicht einen generellen Rechtsruck in der Gesellschaft, sondern eher die Mobilisierung bereits lange vorhandener Wählerpotentiale.
Die Gesellschaft ist vielmehr sogar eher liberaler geworden.
Ernsthaft? Tief drinstecken?
Es wird ja gerne über die Notwendigkeit von Realitätsnahen Schulfächern Richtung Wirtschaft gesprochen.
Was soll man den Zehnklässler dann erzählen bevor sie von der Schule abgehen über Finanzen oder Versorgung?
Das Menschen bei denen das ne ernsthafte Rolle spielen soll eh gierig sind?
Geändert von Quendrian (20.11.2019 um 10:33 Uhr)
Das is das, was junge Menschen über Wirtschaft wissen sollten...ein allumfassender Fetisch namens Vorsorge? Damit erschreckt man die Leute doch zu Tode.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Was ist daran allumfassend? Oder tief
Welche Beiträge meinst du die ich überlesen habe?
Ich sehe hier eher einfache Gedankenspiele wie sich Vermögen verzinsen können und wie das Renten gegenübersteht.
Ohne Steuern, Sozialabgaben berücksichtigt oder irgendwelche Formeln zu Barwerten oder was auch immer.
Ganz vereinfacht, fast schon aus dem Bauch heraus.
Und da winkt man mit „Jaja ihr Experten...“ Gerede ab?
Person A hat ein Unternehmen und das mit 65 verkauft für 250.000 Euro und das Geld zu 4 Prozent anlegt und nimmt jedes Jahr 20.000 Euro davon zum Leben.
Sein Bruder B erhält monatlich 2.000 Euro Pension.
Beide leben wahrscheinlich noch 15 Jahre.
Darf man darum ein paar Fragen für eine Klassenarbeit für Zehnklässler formulieren?
Oder was passiert wenn man jeden Monat 50 Euro auf das Sparbuch legt?
Darf man 16 oder 18 jährige mit so tiefen allumfassenden Versorgungsthemen behelligen?
Geändert von Quendrian (20.11.2019 um 11:38 Uhr)
Ja.
Im matheunterricht sollte ja auch die sog. "Sparkassenformel" so ab 10 Klasse thematisiert werfen und Zins und zinseszins Rechnung ist Teil des Unterrichts für 7. Oder 8. Klässler.
Dazu Fachs zur Sachlage (aktuelle Lage, nullzinsen, alltime aktienhoch, höher vom Kurs etc.) Einstreuen.
Das wird niemanden zw. 14 und 16 überfordern mMn
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1297815.html
Wendt als Staatsekretär. Ohje. Dann dürfte die Koalition bald zerbrechen.
Geändert von Südwestpfälzer (22.11.2019 um 16:17 Uhr)
Herrn Wendt irgendeinen Posten zu geben ist ein Fehler. Der hat in einer verantwortungsvollen Position so wenig verloren wie ein Delfin in der Wüste.
Like a butterfly we've a very short life.
Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.
Haha, und Wurst Uli wird Staatssekretär für Steuern.
Low Performer