Wie sollte man es denn sehen?
Ich finde es schon erstaunlich, dass die drittgrößte Fraktion die meisten Forderungen stellt. Ohne selbst handfeste Vorschläge zu machen.
Wie sollte man es denn sehen?
Ich finde es schon erstaunlich, dass die drittgrößte Fraktion die meisten Forderungen stellt. Ohne selbst handfeste Vorschläge zu machen.
Die haben einfach Schiss vor raschen Neuwahlen und hoffen auf's Vergessen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Erfurt oder Berlin ist.
Rasche Neuwahlen, insbesondere der von Ramelow vorgeschlagene Zeitraum von 70 Tagen ist auf der einen Seite nicht erstrebenswert, auf der anderen Seite war die vorgeschlagene Idee eine faktisch machtlose (Übergangs)MP zu wählen die von RRG Ministern umgeben ist jetzt auch nicht sonderlich pralle. Ramelow hat`s schon recht clever gemacht, unterm Strich aber auch nix verwertbares angeboten.
Die Situation ist und bleibt recht festgefahren gerade im Hinblick auf etwaige Neuwahlen und deren Terminierung.
Wie soll denn ein besserer Kompromiss aussehen, als eine Übergangsregierung gebildet aus rrg und cdu?
Klar sucht Ramelow da auch ganz klar seinen eigenen Vorteil. Seht ihm irgendwo als Wahlgewinner aber auch zu.
Die festgefahrene Situation hat die cdu sich doch selbst zuzuschreiben. Hätte man diesen Quatsch bei MP-Wahl gelassen und sich einfach enthalten, würde Ramelow nun eine wackelige Minderheitsregierung führen.
Mich würde ja tatsächlich mal vorstellen, wie man es sich in der Union vorstellt, wie man da nun raus kommt.
Das sehe ich ganz anders. Der Vorschlag von Ramelow hat erst einmal wieder Bewegung in eine extrem festgefahrene Situation gebracht und bei Neuwahlen hat auch die CDU die Chance, sich wieder neu um die Wähler verdient zu machen. Den Zeitraum könnte man dabei auch verhandeln.
Wenn eine Regierungsbildung nicht möglich ist, sind Neuwahlen auch einfach angebracht. Das die CDU erst so ein scheiß Manöver durchzieht und jetzt nicht die Eier hat, die Verantwortung zu übernehmen ist einfach lächerlich schlechte Politik.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
https://www.zeit.de/politik/deutschl...echt-krise-cdu
Ich finde den Kommentar passend. Schon einmalig, wie sich die CDU Thüringen in die Situation manövriert hat. Da sind sie selbst Schuld.
Ich habe da kein Verständnis dafür, wenn die sich jetzt als Opfer darstellen wollen oder von jemandem als Opfer beschrieben werden.
Vor allem wüsste ich nicht, wie die da wieder rauskommen wollen. Der Artikel nennt ja die beiden Auswege: Neuwahlen oder Wahl von Ramelow als MP. Das letztere wäre wohl das kleinere Übel, weil man immerhin die 22% behalten würde und dann bei den nächsten regulären Wahlen erinnert sich eh kein Mensch mehr an die Nummer.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Ich nehme an man ist zu zerstritten innerhalb der Fraktion. Das sind schließlich die Leute, die vor zwei Wochen Kemmerich gewählt haben. Das war ihre selbstgewählte Lösung und jetzt sollen sie das Gegenteil machen. Da wirds Leute geben die sich weiterhin von der AfD dulden lassen wollen und Leute, die das nicht wollen. Da gibt es aktuell kein vor und zurück und wie man es macht ist es verkehrt. Wenn man das Land im Sinne hätte, müsste man jetzt aber zumindest soweit mitarbeiten, dass es Neuwahlen geben kann.
Oder warten die ernsthaft darauf dass die Linke sich komplett aufgibt und eine Schwarz/Rot/Grün/Gelbe Regierung zu tragen?
mehrgewichtig
when will you learn
Man könnte auch versuchen, diesen GAU irgendwie Ramelow in die Schuhe zu schieben, das wäre natürlich alles andere als simpel und unhinterfragt.
Aber genug von der ideologischen Verblendung, das eigentlich Interessante an der ganzen Situation ist doch eher die Ruhe in der fdP nach diesem Desaster.
Ich freue mich sehr, über das Ergebnis insgesamt