Ich bin überrascht, dass Du mich das fragst, nachdem Du Dir die Antwort in der Frage schon selbst gibst...
Wäre er nicht tot, könnte man Jobs ja mal fragen, was ihm die ganzen tollen Millionen 1,80 unter der Erde so bringen. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Davon abgesehen ist Jobs nun wohl wirklich keine Gestalt, bei der man über Moral überhaupt noch reden muss...
Na ich würde doch definitiv mal davon ausgehen, dass man reich ist, wenn man eine Million auf dem Konto hat und Du fragst doch jetzt wohl nicht ernsthaft, wie man damit dafür sorgen könnte, dass Hunger, Krankheit oder Verarmung von der Welt verschwinden? Selbstverständlich kann ein Millionär diese Probleme nicht allein lösen, aber dass es überhaupt Millionäre gibt, zeigt an, dass das System in dem wir leben, in einer Schieflage ist, was moralische Standpunkte angeht. Ich ließe ja mit mir reden, wenn man jetzt Altenpfleger, Kindergärtner und Feuerwehrleute zu Millionären machte, aber die Gefahr besteht ja höchstens bei Kauf eines Lotterieloses.
geistiger Reichtum?
wtf?
Also es lässt sich sicher über Moral diskutieren, wenn intelligente Menschen Schönheitschirurgen, Aktienanalysten oder Algorithmenschreiber für Versicherungskonzerne werden, anstatt ihr Talent für etwas "Gutes" zu nutzen. Aber da kommen wir dann direkt wieder auf den vorangehenden Absatz zurück und sehen, dass "Gutes" idR mit (zumindest finanziellen) Arschtritten belohnt wird, während die Blutegel der Gesellschaft die Sahne abschöpfen.
Fundamental in welchem Sinne? Und was ist denn Adornos Position zu Reichtum?
Ach Gott, jetzt wieder die olle Kamelle von der absoluten Armut...
Ja, Menschen aus ärmlichen Ländern werden mich vielleicht als "reich" ansehen. Die leben aber auch nicht hier. Armut und Reichtum sind relativ. Was sollte jemand aus ärmlichen Ländern denn dann von Millionären halten? Ausserirdische?
lol
Meinst Du Leute die wirklich Geld haben, legen das auf dem Sparbuch an?
Ich weiß ja nicht, wie Deine Wohnsituation so ist, aber wenn Du zur Miete lebst, kannst Du ja mal da die Rendite ausrechnen...
Und dass Reiche jetzt riesige Probleme dabei hätten, Frau und Kind zu finden, wäre mir neu.
Es geht hier nicht um Neid und ich bin es leid, mir das jedes Mal vorwerfen lassen zu müssen. Es geht um die Perversion eines Systems in dem leistungsloses Einkommen hofiert wird. Und dann finden sich immer wieder arme Tropfe, die die Reichen auch noch verteidigen... Als ob sich die Schweine ihren Schlachter aussuchen. Ich begreife es nicht.