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Thema: Nach der Bundestagswahl 2021: Deutsche Politik und wer wird uns regieren?

  1. #1621
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Nis Randers Beitrag anzeigen
    Hier mal eine neutrale Quelle.
    https://www.insm-bildungsmonitor.de

    Warum ist BW eigentlich so erfolgreich? und mit der Wirtschaftskraft sowss wie das bayrische Polizeigesetz zu verteidigen ist halt die Erdogan-Ausrede.
    Neutrale Quelle? Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein neoliberaler Think Tank der ersten Garde.
    Warum By und BW so erfolgreich sind ist recht einfach zu erklären. Die hatten und haben das Glück, dass sie Wirtschaftszweige im Land haben, die seit Jahrzehnten zu den stärksten insgesamt gehören, namentlich die Autoindustrie und um die und deren Erfolg herum sich viel Zulieferindustrie angesiedelt hat.
    Nicht umsonst steht der Aufstieg Bayerns in Korrelation mit dem Aufstieg der Automobilindustrie. Man sollte nicht vergessen, dass Bayern zu Beginn der BRD Nehmerland im Länderfinanzausgleich war und z.B. Audi eigentlich ein ostdeutsches Unternehmen.
    Im Ruhrgebiet und an der Küste war man auf den Umbruch von Industriegesellschaft zu Dienstleistungsgesellschaft null vorbereitet, deshalb geht es denen mit ihren quasi schon verstorbenen Industriezweigen ja auch so schlecht.
    Hinzu kommt, dass sich Neues idR im Umkreis von erschlossenen Gebieten mit idealerweise kurzen Wegen ansiedelt und die niedrigeren Steuersätze der erfolgreichen Kommunen, eben weil sie sich den Wettbewerb leisten können, die neue Formen ködern.

    Mit der csU, Konservativität oder hohen Bergen hat das alles einen Scheiß zu tun.
    >Wäre< die csU konservativ, Bayern wäre noch ein Agrarland.

  2. #1622

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    Das ist mir in der Betrachtung viel zu einfach gestrickt @ fruchtoase.

    Bayern hat zweifelsohne mittlerweile eine gute Lage, auch begünstigt durch die jetzige starke Autoindustrie. Der Weg dorthin ist aber mit Nichten vorbestimmt gewesen und ohne jeglichen Einfluss von Politik. Einige der großen Unternehmen, die jetzt in Bayern sitzen waren vorher in anderen Bundesländern unterwegs. Vieles von dem was letztlich positiv verlaufen ist, ist im Vorfeld durch günstige politische Entscheidungen mitbeeinflusst.

    Berlin ist z.B. ein Musterbeispiel dessen, wie es Länderpolitik schafft Großunternehmen zum Wegzug zu bewegen.

    Niedersachen hat m.E. ein wesentlich größeres Potential gehabt als Bayern in der Ausgangslage. Mit VW seit jeher einen Big-Player, Stahlindustrie, Conti etc. pp. In Niedersachen hat das alles aber irgendwie nicht funktioniert?!

  3. #1623
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    (...)Der Weg dorthin ist aber mit Nichten vorbestimmt gewesen und ohne jeglichen Einfluss von Politik.(...)
    Gendergerecht wäre "mit Nichten und Neffen".
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)

  4. #1624

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    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    (...)Der Weg dorthin ist aber mit Nichten vorbestimmt gewesen und ohne jeglichen Einfluss von Politik.(...)
    Gendergerecht wäre "mit Nichten und Neffen".
    xD - Touché

  5. #1625
    Avatar von fruchtoase
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    @Wiesenlove
    Das ist doch nur Säbelrasseln vor der Bayernwahl, die csU hat ein Mal damit geliebäugelt, allein anzutreten, das kommt nicht wieder.
    Zur Not wird Seehofer geschasst, aus der csU wird ihm niemand zur Seite springen.

    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Das ist mir in der Betrachtung viel zu einfach gestrickt @ fruchtoase.

    Bayern hat zweifelsohne mittlerweile eine gute Lage, auch begünstigt durch die jetzige starke Autoindustrie. Der Weg dorthin ist aber mit Nichten vorbestimmt gewesen und ohne jeglichen Einfluss von Politik. Einige der großen Unternehmen, die jetzt in Bayern sitzen waren vorher in anderen Bundesländern unterwegs. Vieles von dem was letztlich positiv verlaufen ist, ist im Vorfeld durch günstige politische Entscheidungen mitbeeinflusst.

    Berlin ist z.B. ein Musterbeispiel dessen, wie es Länderpolitik schafft Großunternehmen zum Wegzug zu bewegen.

    Niedersachen hat m.E. ein wesentlich größeres Potential gehabt als Bayern in der Ausgangslage. Mit VW seit jeher einen Big-Player, Stahlindustrie, Conti etc. pp. In Niedersachen hat das alles aber irgendwie nicht funktioniert?!
    Liegt Niedersachsen denn am Boden? Das ist doch nicht das Problembundesland. MeckPomm, Brandenburg, NRW u. a. sind das Problem, siehe hier. Stadtstaaten sollte man da eher außen vor lassen, die stellen ein ganz eigenes Konstrukt dar.

    Ich schreibe ja auch nicht, dass die da aktiv die Industrialisierung bekämpft hätten, aber einen Aktionsplan, der sich auf andere Bundesländer anwenden ließe, sehe ich halt auch nicht. Diese Wettbewerbsfähigkeit, von der vor allem Merkel immer faselt, muss man einfach auch mal zuende denken, wettbewerbsfähig kann ich immer nur einem anderen gegenüber sein und mein Gewinn ist dessen Verlust. Natürlich sitzen inzwischen viele große Unternehmen in Bayern, wie bereits im anderen Beitrag geschrieben, hat das aber auch nicht zu geringen Teilen damit zu tun, dass reiche Kommunen konkurrenzlos niedrige Steuern anbieten können.

    Berlin sollte man nie als Vergleich zu irgendwas heranziehen, das nur mal so.

  6. #1626
    Avatar von Nis Randers
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  7. #1627
    Avatar von fruchtoase
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    Das für mich wirklich faszinierende ist, dass es Bayern so gut geht trotz der ganzen Amigokorruption da.

  8. #1628

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    https://www.historisches-lexikon-bay...ik_(nach_1945)

    In Bayern haben sie halt oftmals ziemlich richtig gelegen mit der Förderung diverser Industriezweige und Strukturen... Skandälchen gabs und gibts natürlich überall.

    Sachsen war ja auch von Skandalen ohne Ende betroffen, fängt aber an sich richtig prächtig zu entwicklen...

  9. #1629

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    Fakt ist, das z.b. BaWü immer die richtigen Weichen gestellt hat und vor allem im Bereich der Bildung voran gegangen ist. Bei Dualer Ausbildung und Dualem Studium war jeweils BaWü der Pionier. Insbesondere ersteres hat einen riesen Schub gegeben.
    Wie das im Zusammenhang mit einer konservativen Prägung steht, da werden die Meinungen weit auseinander gehen.

    Bayerns Nettozahlungen explodieren förmlich die letzten Jahre. Irgendwas machen sie richtig und das ganze Land profitiert davon. Können also nicht nur hinterwäldlerische Vollidioten sein.
    Geändert von Duke1982 (24.06.2018 um 16:15 Uhr)

  10. #1630
    Avatar von Nis Randers
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    Trump und Erdogan gibt der wirtschaftliche Erfolg auch Recht. Dann ist auch Korruption, Polizeistaat und Umweltzerstörung egal, Hauptsache der Dax schreibt Rekordzahlen.

  11. #1631

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    Was ein Vergleich.

    Alles Nazis in Bayern

  12. #1632
    Avatar von anamous
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    Trump und Erdogan sind doch auch nicht spezifische Nazis.

  13. #1633
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von Sly Beitrag anzeigen
    Was ein Vergleich.

    Alles Nazis in Bayern
    Natürlich das war meine Aussage. Ich sagte nur das wirtschaftlicher Erfolg eben nicht alles rechtfertigt z.b. das neue Polizeigesetz und den Verkauf von 32.000 Wohnungen bei der angespannten Wohnungslage in Bayern.

    EDIT: Was Seehofers und Söders Ayslpolitik angeht: Wenn man schon den Chefredakteur des Münchner Merkur und den ehemaligen Chefredakteur des Bayernkuriers gegen sich hat...
    https://www.ovb-online.de/politik/se...76762.amp.html
    https://www.peter-hausmann.net/denn-...t-was-sie-tun/
    Geändert von Nis Randers (24.06.2018 um 16:36 Uhr)

  14. #1634

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    Söder und Seehofer sind halt auch nicht vergleichbar mit Trump oder Erdogan.

    Aber es hilft halt, wenn man den politischen Gegner dämonisiert.
    Kapitalismus ist wie die Lotterie: Jeder kann gewinnen, aber nicht alle.

  15. #1635
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von Sly Beitrag anzeigen
    Söder und Seehofer sind halt auch nicht vergleichbar mit Trump oder Erdogan.

    Aber es hilft halt, wenn man den politischen Gegner dämonisiert.
    Wen meinst du jetzt damit? Söder und Seehofer oder Trump und Erdogan?
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

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