mehrgewichtig
when will you learn
Merz der alte Experte
https://www.sueddeutsche.de/politik/...ampf-1.5276891
Grünkohfeldt
Merz redet, Laschet macht?
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Schmolle, bist du nicht eh SPDler oder erinnere ich das falsch?
Das stimmt. Die ziehen nicht alle an einem Strang. Ich hab jetzt mal nachgeschaut: im Bundesvorstand der CDU sitzen 68 Leute! Ich kann mir da insgesamt und auch bei einzelnen Personen (Julia Klöckner) nicht vorstellen, dass die strategisch eine Wahl verlieren würden oder sich überhaupt auf sowas einigen könnten. Dass es einzelne Leute gibt, die lieber mit König Markus I. aus der Asche auferstehen wollen, das ist sehr wahrscheinlich. Ich traue dieser Partei (oder irgendeiner anderen Partei) aber nicht zu, so einen Move als Ganzes zu bringen.
Ole's at the wheel
Zumal der ja noch nicht mal in der CDU ist.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ich habe so etwas auch schon gedacht, aber bin da wieder etwas von ab. Ich glaube mittlerweile eher, dass man sich da in eine etwas unglückliche Situation manövriert hat. Laschet ist MP des größten Bundeslandes, deren Verband in der CDU traditionell viel zu sagen hat. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, wie man hört, AKK rauszukicken und von da an stand die CDU nur noch vor der Wahl des kleineren Übels - an Laschet kam man nicht vorbei bei der Wahl des Vorsitzenden:v bei der Frage Laschet oder Merz; da war Merz selbst der CDU zu rückwärtsgewand und passte nicht zur CDU der 20er Jahre. Ich glaube aus dem Kalkül hat sich auch Röttgen noch zur Wahl gestellt - so etwas macht man ja nicht ohne Vorgespräche innerhalb der Partei und es wird einige gegeben haben, die diesen polarisierenden Optionen noch eine gemäßigte Mitte hinzufügen wollten als Wahlmöglichkeit.
Danach dann Laschet vs. Söder. Klar hat man mit Söder eine größere Chance die Wahl zu gewinnen, aber der Politikstil des CSU Mannes lässt schon darauf schließen, dass die Gremien dann viel weniger Einfluss hätten - Söder regiert viel stärker direkt nach Umfragen und Meinungen anstatt bei der politischen Willensbildung auf die Parteiorgane zu vertrauen, vor allem nicht auf die der CDU. Also wieder für Laschet entschieden - vielleicht eher in der Hoffnung, dass man vielleicht doch knapp gewinnt oder sonst bei der nächsten Wahl mit Günter oder Hans selbst vielversprechende Kandidaten aufstellen kann gegen Söder und die dann auch wieder die bürgerlich/ ökologisch denkende Mitte anspricht.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Beim Begriff 20er Jahre denke ich immer noch ans letzte Jahrhundert, dann wäre der Satz aber falsch.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Allein schon, weil es in den 1920ern gar keine CDU gab. :P
Alle arbeiten sich hier an Laschet ab, dabei ist der populistische Wendehals Söder das größere Problem und auch die abzuwendende Gefahr für die Republik. Sein ganzer politischer Werdegang ist einzig und allein darauf ausgerichtet Macht zu erlangen, zunächst der Aufstieg in der CSU mit allen Mitteln, dann in Bayern, nun der Versuch im Bund. Die politische Bilanz ist dürftig. Erst durch die „Ausgehetzt“-Demonstrationen in München, die verlorene Landtagswahl und Fridays For Future hat er zum Erhalt der Macht eine rhetorische und symbolische politische Wende inszeniert. Seine ganzen Forderungen bzgl der Corona-Maßnahmen sind erst immer dann gekommen, wenn der Trend sicher war. Während Merkel bereits im September vor 20000 Neuinfektionen warnte, übernahm Söders Sprech erst Ende November, Anfang Dezember Fahrt auf, als für jeden klar war, wohin es geht. Die Bilanz Bayerns ist im Ländervergleich einfach schlecht. Er wird auch jetzt wieder genau darauf achten, wann der Wind Richtung Öffnung dreht, um mit typischer Inszenierung als der populare Befreier auftreten zu können. Der Hintergrund seines unbedingten Dranges nach Berlin ist auch offensichtlich: wenn er nicht nach Berlin kann, wird er bei der nächsten Landtagswahl in Bayern das bisher schlechteste CSU Ergebnis in der Parteigeschichte einfahren. Das liegt nicht unbedingt nur an seiner Politik, sondern ist einfach auch Folge demographischer und sozialer Veränderungen, Urbanisierungsprozesse, Modernisierungen, Wandel von Bindungen. Er weiß das, daher hofft er wahrscheinlich darauf Laschet irgendwie zum Scheitern zu bringen, um dann dem Ruf der Basis folgend als Erlöser der Union aufsteigen zu können. Nie in der Geschichte der Bundesrepublik gab es so einen unmoralischen Machtpolitiker, der mit dem Kanzleramt so nah in Verbindung gebracht wurde. Die Deutschen kennen ihn nicht, beobachten ihn nicht, durchschauen ihn nicht.