Nach der Bundestagswahl 2021: Deutsche Politik und wer wird uns regieren?

[fruchtoase]

Ich nehme an Fabster meint, dass die Einschaltquoten in den jeweiligen Zielgruppen ja hoch genug sind um eben für alle die Grundversorgung zu gewährleisten zu der der ÖR verpflichtet ist.
Sprich: Trotz der heutigen frei empfangbaren Vielfalt an Programmen wollen viele Leute die seichte Unterhaltung die der ÖR bietet. Natürlich spricht das nicht jeden an, aber das tun Kinder-, Sport-, Kultur-, Natur-, Politik- und Quiz-Sendungen ja auch nicht.

Das verstehe ich ehrlich gesagt genauso wenig.
Grundversorgung heißt ja nicht, dass ich bestimmte Einschaltquoten erreichen muss, sondern dass die entsprechenden Gebiete ("Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung" Zitat Rundfunkstaatsvertrag) inhaltlich abgedeckt werden und damit für jeden Bürger verfügbar sind.
Fußballkonzernen bzw. deren Dachorganisationen (oder alternativ koksenden Schlagerzombies, Nachrichtenvorlesern mit absurd hohen Gagen, Quizmoderatoren, ...) Millionen in den Rachen zu werfen, gehört für mich nicht dazu. Unterhaltung ist schließlich auch die Liveübertragung der 37. Paderborner Klezmertage (habe ich mir jetzt mal ausgedacht) und da würden sich die Kosten im Vergleich wohl in Grenzen halten.

[gemüsehändler]

Bildung ist auch über das Paarungsverhalten von Nacktschnecken zu berichten. Informationen kann auch das verlesen des Amtsblatts von Nonnweiler sein.
Natürlich braucht es eine gewisse Relevanz.

[Dondiego]

@Per, von Dir erwarte ich eigentlich auch eine bessere Recherche zu Aussagen. Die letzte Erhöhung der Beiträge kam 2013 mit der Umstellung auf Haushalte. Die Mehreinnahmen führten zu einer Senkung, die allerdings höher hätte ausfallen sollen und die Differenz als Rücklage genutzt wurde.

Die ÖRR geben die Beiträge auch nicht ausschließlich für Inhalte aus. Schaut euch mal die Verwaltungskosten, Pensionsrückstellungen etc. an. Das sind im Übrigen auch die Hauptkritikpunkte neben Redundanzen in den Strukturen. Da gibts Sendeanstalten mit Hunderten Untetgesellschaften und ohne Transparenz, selbst Rechnungsprüfer kommen da teilweise kaum an Infos. Und das kann man wohl durchaus auch alles kritisieren ohne das man es auf den Tatort und co absieht

[fruchtoase]

Bildung ist auch über das Paarungsverhalten von Nacktschnecken zu berichten. Informationen kann auch das verlesen des Amtsblatts von Nonnweiler sein.
Natürlich braucht es eine gewisse Relevanz.

Während sich das im Falle des Amtsblattes von Nonnweiler mit der Relevanz vermutlich relativ gut lokal einordnen lässt, ist die Bildungsfrage dann doch wieder völlig subjektiv. Ist das Paarungsverhalten der Nacktschnecken irrelevant? Von der "Relevanz" in Kultur-/Unterhaltungfragen will ich da gar nicht erst anfangen.
Mutiger Ansatz, würde ich sagen...

[Schmolle]

Immahin isser nu zurück jetreten. Die Debatte, welchen Gegenwert eine 86ct Erhöhung den Nutzern des pantoffelkinos nun - kulturell vor allem - bringt, kanner nich oder will er nich sagen.
Is - im Grunde - ooch ejal, weil inne Glotze eh nur Mist lööft. Wissenwadochso.

[Rucksackfranzose]

Beim Nonnweiler-Bashen bin ich dabei.

[PerRoentved]

@Dondiego
Ich muss zugeben, dass ich die elf Jahre aus der aktuellen Berichterstattung übernommen habe. Aber 2013 stimmt nach diesem Wikipedia-Artikel auch nicht. - da wurden die Rundfunkgebühren durch den Rundfunkbeitrag abgelöst, aber in der Höhe nicht geändert. Die letzte Änderung war demnach 2015 - und zwar eine Senkung von 17,98 auf 17,50. Und damit ist es eben doch die erste Erhöhung seit 2009.

[Daniel FR]

Bildung ist auch über das Paarungsverhalten von Nacktschnecken zu berichten. Informationen kann auch das verlesen des Amtsblatts von Nonnweiler sein.
Natürlich braucht es eine gewisse Relevanz.

Genau da hakt es ja mit Fußball und Helene Fischer. Relevanz=0

[Daniel FR]

...
Is - im Grunde - ooch ejal, weil inne Glotze eh nur Mist lööft. Wissenwadochso.

Ich diskutiere hier auch nur aus Spaß mit. TV und Radio konsumiere ich so gut wie gar nicht.

[hans koschnick]

Der von jedem Haushalt obligatorisch zu entrichtende "Rundfunkbeitrag" ist (unabhängig von seiner Höhe) prinzipiell abzulehnen!

[fruchtoase]

Der von jedem Haushalt obligatorisch zu entrichtende "Rundfunkbeitrag" ist (unabhängig von seiner Höhe) prinzipiell abzulehnen!

Das hingegen sehe ich völlig anders.
(Es sei denn, es geht Dir hier nur um den Ansatz des "Haushaltes" (anstatt z. B. der jeweiligen Person) als Zahlungsgrund, da würde ich wieder zustimmen.)

[Schmolle]

Bei diesem GEZ habe ich Bedenken, schon immer.
Kontrahierungszwang artiger Gebührensalat.
Letzten Endes zahlen wir da dit jehalt für verkrachte existenzen, sind wahrscheinlich doch ma ehrlich. vor oder hinta de Kamera. Bleibt sich gleich.

[fruchtoase]

Bei diesem GEZ habe ich Bedenken, schon immer.
Kontrahierungszwang artiger Gebührensalat.
Letzten Endes zahlen wir da dit jehalt für verkrachte existenzen, sind wahrscheinlich doch ma ehrlich. vor oder hinta de Kamera. Bleibt sich gleich.

Was ist eigentlich los mit Dir? Nach Berlin gezogen? Oder warum schreibst Du in letzter Zeit so komisch?
Und inhaltlich... verkrachte Existenzen? wtf?

[Schmolle]

Ich schreibe öfter so. Und inhaltlich ist das schon immer erste Sahne gewesen.
Das rumgereite auf infinitisimatenten überlasse ich seit ehedem Dir.
Von daher: was soll los sein? Abgesehen von dem was nicht angebunden ist?

[hans koschnick]

Es geht mir nicht um den "Haushalt", sondern um das Eintreiben der Gebühren im Allgemeinen. Welche Leistungen bekomme ich denn von den ÖR, die ich nicht auch bei den (für mich kostenfreien) Privaten erhalte?
Die Verhältnismäßigkeit des Rundfunkbeitrags erschließt sich mir absolut nicht. Ich sehe ihn nur als von der Masse beigebrachte und von der Obrigkeit verordnete Schenkung an den Staat, um mehrere über Gebühr () aufgeblähte Institutionen zu alimentieren.
Dass diese Abgabe "schon immer" erhoben wurde, zählt für mich dabei nicht als Argument, dies auch weiterhin beibehalten zu müssen.


Kollege Fruchtoase möchte aber sicher seine devote Akzeptanz zur Gebührenpflicht erläutern, oder?