Zitat von
tsubi
glaube beschreibt nun ja erstmal ein gefühlsbasiertes, subjektives fürwahrhalten der eigenen wahrnehmungen, überzeugungen, paradigmen, rückschlüsse und schlussfolgerungen außerhalb dem wissenschaftlich belegten oder belegbaren. die diskussionen hier basieren primär darauf, unser handeln ohnehin. wenn du etwas tust, dann hast du in der regel keine wissenschaftliche studie im kopf um die rationale sinnhaftigkeit des tuns vor ausführung zu prüfen. das ist prinzipiell kein problem und wäre anderweitig auch gruselig.
nun gibt es aber bspw eine vielzahl unbedachter handlungen, die wissenschaftlich nachweisbar dem menschlichen zusammenleben und dem fundament menschlichen lebens schaden. hier kommt die politik ins spiel, deren verantwortung darin liegt, rational an wissenschaftichen erkenntnissen entlang einen handlungsrahmen zu setzen, an genau diesem punkt zu beeinflussen, regeln zu kommunizieren.
tatsächlich ist es aber so, dass politik vorallem "glauben" kommuniziert, illusionen konstruiert, irrationale ängste schürt, emotionale hoffnungen spinnt. das funktioniert ganz wunderbar ohne jegliche transzendenz. es wäre ja schön, wenn man der politik, die unsere gesellschaftliche struktur, unser zusammenleben direkt regelt auch nur annäherend genau so oft entgegenrufen würde, dass man endlich mal eine wissenschaftliche belegbarkeit anstatt reinen glauben für das was sie tun und vermitteln geliefert bekommen würde wie man das bei religionen tut, die nicht annähernd in dieser verantwortung stehen.