Azad das ist verkürzt. Du musst dir mal überlegen, zu welcher Zeit die Schriften entstanden sind. Da ging es um Mord und Totschlag. Und das auch zurecht, weil die Völker zu der Zeit nicht so leben und sich austauschen konnten wie wir heutzutage. Das Problem ist die Umdeutung der Inhalte auf die heutige Zeit, ohne eben diese vergangene Zeit einzudenken. Schau auf den Buddhismus. Es gibt Strömungen, die andere Religionen als gleichwertig anerkennen. Und auch das gibt es mittlerweile im Christentum und im Islam. Das sollte man anerkennen, dass die Religionen da aufholen und sich der Neuzeit anpassen. Im übrigen tun sie das schon immer, Stichwort Akkomodation war teil der Inquisition der römisch katholischen Kirche. Da haben sie sich auch überlegt, dass man andere Völker besser missionieren kann, wenn man sich (systemsoziologisch) den zu missionierenden anpasstZitat von Azad
Dann hast du dich entweder nicht eingehend genug mit diversen Schriften befasst oder beschlossen, Teile zu ignorieren.Da ist falsch. Die Auslegungen der Inhalte von Religionen tun das. Aber es gibt kein Pamphlet, dass mit gesundem Menschenverstand dazu anregt das zu tun, was da vor vielen Jahren mal als angebracht geschrieben wurde. Entsprechend wird es auch mit dem verfahren, was wir aktuell reden. Das wird in einem solchen Abstand auch nie so gelten wie jetztDas Unterscheiden zwischen „wir“ und „die“ ist vollkommen in Ordnung. Problematisch wird es allerdings, wenn man „die“ dafür bestraft, dass sie eben „die“ sind, das Leben aller im „wir“ in allen Aspekten kontrollieren und in engen Grenzen halten möchte und seine Ideologie mit Absolutheit gleichsetzt. Und all das tun Religionen, in mehr oder weniger starker Ausprägung.Die Frage ist doch eher, muss die Unterscheidung zwischen wir und die per se falsch sein? Die Auslegung des Umgangs mit denen, die nicht dazu gehören ist doch das Problem. Wir und die findest du überall. Mein Freundeskreis, die Anderen. Unser Land, die Anderen. Das entlastet die Menschen von der Mannigfaltigkeit der Natur, die sie eh nie gesamt erschließen können. Das wir und die anderen wird sich nie aufheben lassen, dafür gibt es zu viele Menschen die in Teilen vernetzt sind (und das heutzutage sogar noch leichter über Grenzen hinweg). Die anderen sind immer geographisch nicht zu erreichende Elemente. Und das erleichtert selbst das Leben im UmkreisNein. Jede Religion unterscheidet zwischen "wir" und "die".
Mir absolut schleierhaft, wie man da Neutralität sehen kann. Duffmans Vergleich passt perfekt.
Tante Edit: Ich finde es viel erschreckender, wenn sich AFD Aktionäre hinstlenn und das "die anderen" aus dem diesseits begründen wollen!
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