Die die live dabei waren, haben heute noch freien Eintritt beim Abendmahl, oder so ähnlich.
An solchen Stellen wird Religion zur Farce, wenn man daran glaubt.
Die die live dabei waren, haben heute noch freien Eintritt beim Abendmahl, oder so ähnlich.
An solchen Stellen wird Religion zur Farce, wenn man daran glaubt.
Protest war schon immer käuflich.
Die beste Geschichte der katholischen Kirche ist immer für mich immer noch die Story um die Vorhaut von Jesus.
http://www.fr.de/panorama/jesus-besc...esers-a-827072
Christus ist gen Himmel gefahren. Leibhaftig. Also mit seinem ganzen Leib. Mit zwei Ausnahmen: die Nabelschnur und die Vorhaut. Sie blieben auf der Erde zurück. Sie waren Relikte und wurden zu Reliquien. Zu Gegenständen gläubiger Verehrung.
Interessanterweise erregte die Vorhaut deutlich mehr Interesse und genoss größere Verehrung als die Nabelschnur. Man kann das schon daran sehen, dass es mehr Vorhaut-Reliquien gibt oder gab als Nabelschnur-Reliquien. Berühmt ist die Geschichte der Heiligen Katharina von Siena. Während einer Ekstase soll ihr Jesus als Vermählungsring seine Vorhaut geschenkt haben. Dieser Ring, den angeblich nur Katharina selbst hatte sehen können, ziert noch immer den Fingerknochen der Heiligen, der zusammen mit ihrem Kopf in S. Domenico zu Siena verehrt wird.
@Nis Randers
Das meine ich mit "Erfindung des Merchandising". Die betriebswirtschaftliche Leistung der katholischen Kirche ist nicht genug zu würdigen. die anzahl der Holzstücke, die in verscheidensten Kirchen aufbewahrt werden, die vom Original Jesus Kreuz stammen sollen ergeben eine menge Holz die für mehr als ein Holzkreuz ausreichen würde.
Ich schätze, das die Anzahl der Stücke der heiligen Pimmelhaut von Jesus, die ebenso in verschiedenen Kirchen aufbewahrt werden, ausreicht, um dem Zirkus Krone ein neues Zelt zu liefern.
Wer so was Glauben nennt, der sitzt auch an bestimmten Tagen im Garten des Nächtens und wartet auf den großen Kürbis.
Diese Art der Kritik an die eclesia Catholica wurde übrigens schon im Mittelalter ihr gegen+ber geäußert (u.a. Franziskaner) und führte zur Reformation. Der "Atheismus" ist insofern möglicherweise nur die logische Weiterführung dieses Prozesses.
Protest war schon immer käuflich.
Nö, ist es nicht. Zumindest so, wie man den Begriff heute versteht. Da Glaube grundsätzlich unabhängig von einer Insitution existieren kann.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Glaube hört sich für mich hier schon zu sehr nach Gewissheit an, es gibt ja auch Glaube, der mehr im Sinne einer Suchrichtung, einer Hoffnung, einer Ahnung, vielleicht einer subjektiven Deutung, gleichkommt, ohne, dass man sich selbst in den Bereich der Gewissheit wagen möchte. Letztere finde ich beim Thema des Göttlichen sehr gewagt, für mich selbst ist sie sogar hier ausgeschlossen.
E: Ich "glaube" z. B. eher, dass es da "was" Göttliches gibt (in irgendeiner Ausprägung, zu der ich mir einen Pfad zur Annäherung suchen kann), als dass es "sowas" nicht gibt. Dies ist dann natürlich eine andere Definition von Glaube, die weit von Gewissheit und (meinetwegen) konsequenter Selbstmanipulation entfernt ist. M. E. sollte man das von "festem, unbeirrbaren und konsequenten Glauben" an eine vorgegebene Glaubensrichtung deutlich unterscheiden.
Geändert von Schorsch007 (24.02.2018 um 13:16 Uhr)
Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.
Deinem Selbst zitierten Absatz würde ich komplett unwidersprochen zustimmen. Das ist auch mMn genau der richtige Ansatz, wie einerseits mit Glaube und Religion, andererseits mit Wissenschaft umgegangen werden sollte , welches auch die Möglichkeit bietet, beides zu Vereinen. Glaube und Gewissheit können, müssen aber nicht in Verbindung stehen. Ich kann auch auf Grund eines Zieles oder Zweckes an Etwas glauben, ohne sicher zu sein, ob mein Glaube wirklich der Realität entspricht oder die Zielerreichung wirklich realistisch ist. Die denkbare mögliche Belohung bei einer möglichen Erreichung des Zieles ist aber individuell so hoch, dass ich auch entgegen meiner Zweifel an etwas Glaube. Hier kommen wir dann in den Bereich der Idealisierung bzw. der Utopie. Trotzdem wird der Mensch immer versuchen, Belege für seine Idee zu finden.
@Schorsch: gerade gesehen
Geändert von Hedoaltruist (24.02.2018 um 15:30 Uhr)
Eine gesicherte Hypothese ist mMn etwas, für das es bereits Belege gibt. Für einen Glauben brauche ich aber keine Belege, allein die mögliche Belohung oder ein Gefühl kann schon Grund genug sein, daran zu Glauben. Beispielsweise der Glaube daran, dass der persönliche Weg nicht mit dem Tod des Körper aufhört.
Sagen wir, eine subjektiv gesicherte Hypothese. Ich gehe hier immer davon aus, dass wir das näher betrachten wollen, was wir als "individuellen Glauben" diskutieren.
PS: Ich sagte ja, vorläufig!
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ich störe mich am Wort gesichert. Wenn man von der verbreitesten Wissenschaftstheorie von Popper ausgeht, müsste für eine gesicherte Hypothese zumindest irgendwelche bestätigen Beobachtugen vorliegen, oder besser ausgedrückt, Beobachtungen, welche die eigene Hypothese nicht widerlegen (Stichwort Falsifikationismus). Wenn es sich aber um einen reinen Glauben ohne jegliche oder bereits vorhandene Möglichkeit der Beobachtung handelt, würde ich es eher als ad-hoc Hypothese beschreiben.
Mit "subjektiv gesichert" meine ich einfach, dass man sie selbst für wahrscheinlich genug hält, dass man "daran glaubt".
Das kann alles umfassen, von komplett durchdachten Entwürfen bis zu intuitiven Spontanbewertungen. Das hängt auch vom Individuum ab.
Geändert von Daniel FR (24.02.2018 um 18:59 Uhr)
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
PS: Manche Leute glauben ernsthaft an ihre eigenen ad-hoc-Hypothesen.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ihr habt Sorgen. Ihr zwei Beiden zerlegt das Wort Glauben so wie der Bauer in Äsops Fabel seine Gans, die goldene Eier legt, zerlegt.
Protest war schon immer käuflich.