Ich auch nicht.
Aber zurück zu Zapel und seinen Aussagen nach dem Abgang: Da passte offenbar sehr wenig zusammen. Falscher Mann, auch wenn er's gut findet, durch die Vordertür zu gehen. Auf mich wirkt es, als habe der überhaupt nicht verstanden, was hier zu tun ist. Nach drei Punkten aus acht Spielen schiebt er vor, er sei eben einer, der unbedingt und immer und mit aller Macht gewinnen will; was unter U23-Umständen kaum möglich ist. Puh. Und er wünscht sich die vollen Stadien und eine Mannschaft, die in ihrer Region etwas bedeutet. Puh. Was denkt er, wer er is'? Das klingt für mich alles so, als hätte diese Trennung angesichts des offensichtlichen Missverständnisses schon Weihnachten geschehen sollen.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.
Jemand von dem ich zuerst gar kein Bild hatte und jetzt ein sehr schlechtes. Klingt für mich stark danach, daß er auf einen Posten in unserer ersten spekuliert hat und nun aber sehen muss, daß Kohfeldt wohl mehr drauf hat als er jemals haben wird. Er will also immer gewinnen und volle Stadien haben. Und heuert dann bei einer Mannschaft an die vor 500 Fans spielt und wo Gewinnen nicht im Vordergrund steht. Entweder ist Zapel ein kaum zu fassender Dummkopf oder wir haben uns hier nen ziemlich miesen Typen an Land gezogen. Ich tippe auf letzteres.
Alles, was ich von ihm jetzt so lesen, finde ich schon ziemlich harten Tobak, ultra unsympathisch und verblendet. Gar nichts auf die Reihe kriegen und dann sagen, dass das eh alles eine Nummer zu tief für ihn war, ist einfach total paradox. Die Spielerentwicklung in den Hintergrund und nur das Ergebnis in den Vordergrund zu stellen, dann aber fast jedes Spiel zu verlieren, ist erneut paradox. Auch im menschlichen Miteinander mit den Spielern ist er wohl eher der Eiskönig. Lese ich mir seine Vita durch, frage ich mich, wann der jemals bei Heimspielen vor vielen Zuschauern gespielt hat, wann er jemals Bedeutung in der Region hatte und wieso zur Hölle er sich so vehement zu Höherem berufen sieht. 34 Spiele in der Regionallige Nord, wovon er mehr als 2/3 verloren hat, vor Werder 38 Drittliga-Spiele mit Platz 10 am Ende und als Spieler nie über die Oberliga hinaus gekommen. Der Kerl scheint mir von oben bis unten total verblendet zu sein. Gut, dass man da reagiert hat. Möglich, dass das eigentlich vorher hätte erkannt werden können. Nach Zapels Aussagen frage ich mich, ob man sich denn vorher nicht ausführlich unterhalten hat oder er seine Meinung urplötzlich ausgebildet hat. Denn all seine Kritiken waren doch vorher vollkommen klar: U23, wenig Zuschauer usw. Entweder versucht er damit jetzt sein Ansehen zu retten oder er hat wirklich auf den Profiposten spekuliert. Würde mir sehr gut ins Bild passen.
Ich glaube, die Begründung Zapels ist etwas vorgeschoben. Der wird nicht innerhalb von drei Monaten festgestellt haben, dass er sich eigentlich zu Höherem berufen fühlt. Ich glaube eher, dass er innerhalb von drei Monaten festgestellt hat, dass er kein Nachwuchstrainer ist. Und dass man das im NLZ und im Verein eben auch festgestellt hat.
Mit genau der Begründung hatte er aber ja auch schon Großaspach verlassen. Vielleicht war auf den ersten Blick Werder als Gesamtverein auch das Große, was er anstrebte. Dennoch hätte man da als Werder-Verantwortliche vielleicht genauer nachhaken sollen, ob das passen kann.
Manchmal ist man eben hinterher schlauer. Hat nicht gepasst, schneller cut. Finde ich in Ordnung. Einschätzungsfehler passieren nunmal.
(beidseitig)
Dieser Erik Zabel sollte eher ein Radsport-Team trainieren, finde ich.
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
→ Ex-Werderaner
ist als neuer Braunschweigtrainer im Gespräch. Eintracht wohlgemerkt.
Soll Fortuna Köln vor dem Abstieg retten
"Letzte Patrone": Zapel folgt auf Kaczmarek
Der Thread kann nun ja verschoben werden Richtung Ex-Werderaner