Na super und im Endeffekt hat hat mit der Klatsche sich selbst erledigt.
Na super und im Endeffekt hat hat mit der Klatsche sich selbst erledigt.
Ich finde Sargent als HS nicht schlecht. Da Kohfeldt ja die 3er Reihe im Sturm assymetrisch aufstellt, also rechts einen hoch stehenden Aussenstürmer mit Chong und links mit Jojo oder Sargent einen etwas tiefer stehenden Spieler, der eher aus dem linken Halbraum agiert, passt das mMn zumindest auf dem Papier ganz gut. Die Probleme gegen Hertha lagen für mich eher in der Defensive. Doppelsechs MEgge/Klaasen war gegen den Ball viel zu passiv, genauso wie die AV. Osako brauche ich da nicht extra zu erwähnen. Die Herthaner sind richtig auf die Socken gegangen und wurden vom Schiri auch nicht eingebremst. Das Megge dann nach dem ersten etwas behertzteren Einsteigen gleich die gelbe gesehen hat, war nicht förderlich. Aber das Mittelfeld war in der Zusammenstellung mMn insgesamt einfach zu zahnlos und zweikampfschwach. Ganz schlimm zu sehen beim ersten Gegentor.
Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)
Bitte nie wieder LA, Danke.
Im Deichstube tweet wird Kohfeldt wie folgt zitiert: "Er sollte viel weiter vorne spielen und viel zentraler. Er ist aber Stürmer und kein Mittelfeldspieler und bleibt das auch."
Ich verstehe das "aber" nicht. Ist das überhaupt korrekt zitiert? Wenn ja was will Kohfeldt damit sagen? Dass Sargent Stürmer ist, ist doch gerade kein Widerspruch zum ersten Satz, insofern macht da ein "aber" für mich gerade keinen Sinn.
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Die Aussage macht so oder so keinen Sinn, weil er als Trainer anscheinend seinem Spieler nicht vermitteln kann, wo und wie er zu spielen hat.
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch!
- Erich Kästner -
Das ist doch auch Knackpunkt an der ganzen Posse - gegen den fünft?stärksten Kader der BuLi will Kohfeldt unbedingt sein Spiel durchziehen. Dass dann aufgrund des Qualitätsunterschieds vieles nicht nach Plan aufgeht, ist nicht das erste Mal. Der Kader ist einfach zu schwach für seinen Spielansatz.
Das funktioniert vllt, wenn 80+% über ihrem eigentlichen Limit spielen und in Form sind.
Man sollte sich mit einfacheren Ansätzen des Spiels erstmal Selbstvertrauen holen IMO.
442, vorn Lücke und Sargent. In der Mitte einen Kreativspieler wie Schmid, im Sechserraum sicher mit Doppelsechs inkl. Erras.
Geändert von oléolé (25.09.2020 um 08:47 Uhr)
Ich hoffe sehr, dass er im nächsten Spiel seine Position besser hält, wenn er eigentlich LA sein sollte gegen Hertha. Wobei dann auch die Frage ist wer dann hinter ihm so viel Luft gelassen hat, dass er meinte so weit hinten spielen zu müssen.
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Ja das ist mir auch aufgefallen, den Grund konnte ich an den Kameraperspektiven aber nicht erkennen. Aus irgendeinem Grund war die Seite immer Blank hinter ihm. Natürlich hat die Hertha das erkannt und ist da in den Raum gezogen. Vielleicht auch dann eine Art Reflex, mitzuziehen. Keine Ahnung ob die Abstimmung mit Ludde nicht geklappt hat?! Normalerweise könnte auch der 6er rausrücken, um die Lücken auf Außen dann zu schließen. Aber irgendwie passte ja vorne und hinten nichts zusammen.
Ich habe das komplette Zitat so gelesen:
"So wie es am Ende aussah, war es nicht geplant. Das war ein Folgefehler des Gesamtauftritts. Er sollte viel weiter vorne spielen und viel zentraler. Er ist aber Stürmer und kein Mittelfeldspieler und bleibt das auch."
Dann macht der Satz mehr Sinn, aber lächerlich, dass er das als Trainer anscheinend nicht korrigieren kann.
Das hat mE ziemlich oft Osako verschlampt. In der Anfangsphase sah das sehr deutlich danach aus, dass es als 433 mit Osako als halblinkem Achter (sonst Klaassen) geplant war. Gerade in Ballbesitz war das deutlich, aber auch gegen den Ball war das oftmals ein 433. Es gab aber immer wieder Phasen, in denen Josh tiefer war, Chong sich ebenfalls fallen ließ und Osako fast auf einer Höhe mit Selke angelaufen ist, also ein eher typisches 442 gegen den Ball. Ich dachte eigentlich, dass das auch so geplant gewesen wäre, man also situativ zwischen 433 und 442 gegen den Ball wechseln wollte.
Nach den Aussagen in den letzten Tagen würde ich aber vermuten, dass das eben nicht geplant war, Osako seine Position als 8er konsequenter hätte halten sollen und man grundsätzlich im 433 stehen wollte. Das würde dann auch erklären, warum Osako explizit nochmal in die Kritik eingeschlossen wurde und es würde in Kombi mit Josh Sinn ergeben.
In der zweiten Hälfte war es dann generell ein beschissener Auftritt, da hat nichts mehr gestimmt und später wurde ohnehin umgestellt.
Vorwerfen würde ich Kohfeldt bzgl. der ersten Hälfte daher auch nur Detailaspekte, nämlich in erster Linie die Anordnung von Moisander und Davy, die jeweils rechts bzw. halbrechts agiert haben, statt auf den gewohnten Positionen (halb-)links. Damit hat man die wohl am besten verinnerlichten Automatismen des Teams torpediert, ohne dadurch einen erkennbaren Mehrwert zu generieren. Rommel hat das in seiner Analyse auch nochmal aufgegriffen und dabei u. a. auf die veränderten Aufbaumechanismen (direkter Weg über die AV statt Aufbau über die IV) verwiesen, aber einleuchtend finde ich den Gedanken trotzdem nicht.
Klaassen: Vielleicht wollte Kohfeldt links im offensiven Halbraum den offensiveren Spieler haben. Osako, später Bittencourt. Da Eggestein eher den defensiven zentralen Spieler gab, musste Klaassen auf recht ausweichen. Vlt, weil Cunha sich mehr auf die Seite fallen ließ? Also Asymmetrie, um auf die Asymmetrie in Herthas Spiel zu reagieren? Greifen nach Strohhalmen.
Friedl hat seine Seite ja ebenfalls links. Vlt wollte Moisander dem Nachwuchsspieler die gewohntere Rolle überlassen, und selbst Verantwortung und die schwierigere ungewohnte Seite übernehmen.
Davon ab, sah das für mich nach einem glasklaren Defensiv 4-4-2 aus und auch von der Logik her, hätte ich arge Probleme zu erklären, wie Sargent in dem Team weiter vorne hätte spielen sollen. Oder war Verteidung einfach nicht wirklich geplant auf den Flügeln und jedes einzelne Mal hat Sargent dann zurückgeblickt und oh, da ist einer frei. Lauf ich besser hin.
Also, was Kohfeldt vorhatte und jetzt redet ist schon etwas komisch.
Geändert von zubasa (25.09.2020 um 16:47 Uhr)