Es war allerdings keine exklusive Idee von Horst Seehofer/der CSU mit Erdkabeln statt Freilandleitungen auf Masten, damals gab es im Bereich der voraussichtlichen Trassen überall Bürgerinitiativen die wegen der schönen Landschaft/Wechselspannung sei gefährlich usw. die Erdverkabelung mit Gleichspannung forderten - und Politiker aller Parteien sind für die "Argumente" von Bürgerinitiative leider oft sehr empfänglich...
Diese Bürgerinitiativen gibt und gab es aber genauso im Norden. Hier wurde viel in Bürgerkommunikation und -partizipation investiert und entsprechend hohe Pachtzahlungen verhandelt. Dieser Prozess macht den Netzausbau so langsam. Vorraussetzung ist aber natürlich, dass es in der Politik ein klares Bekenntnis zum Leitungsbau gibt und das ist in Bayern anscheinend nicht der Fall. Liegt natürlich daran, dass die Optik der Natur in Bayern Schützenswerter ist als die Natur selbst.
Wie Per Roentved richtigerweise angemerkt hat, gibt es eben Ross und Reiter. Der verschleppte Netzausbau beispielsweise ist keine Politik gegen den Bürgerwillen.