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Thema: Klimawandel? Klimawandel!!

  1. #1051
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von Uwes_Enkel Beitrag anzeigen
    https://www.focus.de/wissen/natur/gr..._11968614.html

    Um mal wieder auf wirklich wichtige Themen hinzuweisen..
    Man muss die Themen nicht gegen einander ausspielen - und es ist ziemlich menschlich, dass „Husten und innerhalb weniger Tage sterben“ viel einfacher zu verstehen ist, als das komplexe und über Jahre und Jahrzehnte passierende Thema Klimakatastrophe. Zudem haben Ignorante das Thema Klimakatastrophe auch schon ganz ohne Pandemien jahrzehntelang in dessen Bedeutung heruntergespielt oder gar verleugnet.

    Aber es bestätigt sich leider immer mehr das, was man eh schon wissen sollte: der Konsens, der sich in IPCC-Modellen äußert, ist sehr konservativ. Soll heißen, dass die beobachteten Folgen und vor allem Rückkopplungen wesentlich schneller passieren, als man in den politisch diskutierten Modellen annimmt. Das betrifft nicht nur Eisschmelzen, sondern etwa auch das Methan-Niveau, das im letzten IPCC-Bericht gar nicht erst groß in die Berechnungen einbezogen wird, so unvorstellbar das sein mag. Hier kann man sich die globale Methankonzentration in der Atmosphäre reinziehen, und gerne zwischen den aktuellen Werten und denen von vor 5 oder 10 Jahren vergleichen. Methan ist um ein Mehrfaches potenter, was die Treibhauswirkung betrifft, und es gibt keine bestätigten Theorien dazu, wo diese Explosion der Konzentration herkommt.

    Was man auch berechnet hat, es muss als absolut optimistischster Ausgang angenommen werden, was auch einen logischen Grund hat: die Bedingungen, die menschliche Zivilisation erlauben, sind auf das klimatische Equilibrium angewiesen, das wir seit der letzten großen Eiszeit erleben. Wir können den genauen Pfad des Schneeballs an Kettenreaktionen und Rückkoppelungen, den wir vor uns herschieben, nicht vorhersagen, aber dass er zu einer Lawine führt ist unbestreitbar. Jede Lawine wird das Gleichgewicht, auf dem Zivilisation basiert, zerstören.

  2. #1052
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    ... die Bedingungen, die menschliche Zivilisation erlauben, sind auf das klimatische Equilibrium angewiesen, das wir seit der letzten großen Eiszeit erleben. Wir können den genauen Pfad des Schneeballs an Kettenreaktionen und Rückkoppelungen, den wir vor uns herschieben, nicht vorhersagen, aber dass er zu einer Lawine führt ist unbestreitbar. Jede Lawine wird das Gleichgewicht, auf dem Zivilisation basiert, zerstören.
    D. h., die Klimakatastrophe wird in absehbarer Zeit unsere Zivilisation zu einem Ende bringen?
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  3. #1053
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    ... die Bedingungen, die menschliche Zivilisation erlauben, sind auf das klimatische Equilibrium angewiesen, das wir seit der letzten großen Eiszeit erleben. Wir können den genauen Pfad des Schneeballs an Kettenreaktionen und Rückkoppelungen, den wir vor uns herschieben, nicht vorhersagen, aber dass er zu einer Lawine führt ist unbestreitbar. Jede Lawine wird das Gleichgewicht, auf dem Zivilisation basiert, zerstören.
    D. h., die Klimakatastrophe wird in absehbarer Zeit unsere Zivilisation zu einem Ende bringen?
    In den nächsten 50 bis 75 Jahren wird es auf so Mad-Max oder Cyperpunk-Szensrien auslaufen.

  4. #1054
    Avatar von Daniel FR
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    Mir schwebt da eher total devastation vor. Cyberpunk wird nicht mehr gehen, wg. Untergang der technischen Infrastruktur, und Mad Max ist Fantasy.
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  5. #1055
    Avatar von WhiteHorse
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    Cyberpunk kommt jetzt ja schon. The Stand doch auch.

  6. #1056
    Avatar von Azraael
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    Nee, Cyberpunk 2077 dauert noch ein bißchen.
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  7. #1057
    Avatar von Daniel FR
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    Neuromancer von William Gibson kann ich empfehlen. Hab's vor ein paar Monaten endlich mal gelesen.
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  8. #1058
    Avatar von HeMan
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    ... die Bedingungen, die menschliche Zivilisation erlauben, sind auf das klimatische Equilibrium angewiesen, das wir seit der letzten großen Eiszeit erleben. Wir können den genauen Pfad des Schneeballs an Kettenreaktionen und Rückkoppelungen, den wir vor uns herschieben, nicht vorhersagen, aber dass er zu einer Lawine führt ist unbestreitbar. Jede Lawine wird das Gleichgewicht, auf dem Zivilisation basiert, zerstören.
    D. h., die Klimakatastrophe wird in absehbarer Zeit unsere Zivilisation zu einem Ende bringen?
    Denke wir können das Ganze noch mit einem nuklearen Winter in Folge des Kashmir-Kriegs verhindern.

  9. #1059
    Avatar von =Vince=
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    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  10. #1060
    Avatar von TimTheGym
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Meins wäre weg

  11. #1061
    Avatar von =Vince=
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    Noch bis zum 17. Juni laufen die Consultationen zum EU Climate Pact: https://ec.europa.eu/info/law/better...c-consultation
    und bis zum 30. Juni für die EU Adaptation Strategy: https://ec.europa.eu/info/law/better...Climate-Change

    Ein Problem der EU ist, dass die Beteiligungsmöglichkeiten kaum bekannt sind. Die in diesen formellen Beteiligungsprozessen vorgetragenen Argumente müssen berücksichtigt werden, sodass man darüber schon einen Einfluss hat. Lobbyvereine der Wirtschaft betreiben diese Formen sehr aktiv und professionell, sodass dazu Gegengewichte hergestellt werden müssen. Außerdem lohnt sich eine Auseinandersetzung damit, was die EU in dem Bereich plant.
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  12. #1062

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    Zitat Zitat von TimTheGym Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Meins wäre weg
    Ah schön, endlich rückt die Küste näher ernsthaft: meine mich zu erinnern, dass genau diese Modellierung vor ein paar Monaten von einem renommierten Institut (Helmholtz?) dahingehend eingeordnet wurde, dass sie nullkommanull Neuigkeitswert hat, weil die genannten Verschiebungen schon jetzt bzw. lange Realität wären, wenn es die Deiche nicht gäbe.

    Edit: link
    Geändert von Rallalinski (04.06.2020 um 20:42 Uhr)
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  13. #1063

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  14. #1064
    Avatar von =Vince=
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    Dank Dir für den Artikel! Da gibt es verschiedene Kritikansätze: tatsächlich zeigen die Karten schon an, wie bei einem Meeresspiegel der Küstenverlauf sich ändern würde, wobei sich Länder wie Deutschland dagegen natürlich schützen werden. Die Küste wird daher wohl leider nicht viel näher rücken, aber die Deichabgaben dürften steigen. Es gibt auch Forscher, die vorschlagen, in dünn besiedelten Gebieten einige Flächen der Überflutung preis zu geben. Diese Kartensätze sind eher global zu sehen und zeigen Entwicklungsländern ohne Küstenschutz, worauf sie sich einstellen müssen in Zukunft. Da macht ein Meter mehr oder weniger schon einen sehr deutlichen Unterschied aus.

    Die Kritik, die ich interessanter finde ist die Frage nach den verwendeten Datensätzen. Da nahm man früher Satellitenbilder, die nicht so genau waren. Mittlerweile basiert das auf LiDAR Daten (Überfliegungen mit Lasermessungen) und sie sind schon sehr genau: https://en.wikipedia.org/wiki/Lidar#...er%20altimetry. Problem ist da, das nicht klar ist, für welche Regionen diese Daten vorliegen und verwendet werden.
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  15. #1065
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Dank Dir für den Artikel! Da gibt es verschiedene Kritikansätze: tatsächlich zeigen die Karten schon an, wie bei einem Meeresspiegel der Küstenverlauf sich ändern würde, wobei sich Länder wie Deutschland dagegen natürlich schützen werden. Die Küste wird daher wohl leider nicht viel näher rücken, aber die Deichabgaben dürften steigen. Es gibt auch Forscher, die vorschlagen, in dünn besiedelten Gebieten einige Flächen der Überflutung preis zu geben. Diese Kartensätze sind eher global zu sehen und zeigen Entwicklungsländern ohne Küstenschutz, worauf sie sich einstellen müssen in Zukunft. Da macht ein Meter mehr oder weniger schon einen sehr deutlichen Unterschied aus.

    Die Kritik, die ich interessanter finde ist die Frage nach den verwendeten Datensätzen. Da nahm man früher Satellitenbilder, die nicht so genau waren. Mittlerweile basiert das auf LiDAR Daten (Überfliegungen mit Lasermessungen) und sie sind schon sehr genau: https://en.wikipedia.org/wiki/Lidar#...er%20altimetry. Problem ist da, das nicht klar ist, für welche Regionen diese Daten vorliegen und verwendet werden.
    Verstehe nicht nicht, dass das nicht klar ist. Irgendjemand erhebt, bekommt etc. Daten und gibt sie ein. Und da soll nicht klar sein und ist auch nicht herauszukriegen, auf welcher Basis die Daten erhoben wurden?
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

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