So oder so im Allgemeinen unverständlich, warum ehemalige Fußballprofis häufig direkt im Anschluss an ihre aktive Karriere (die haben beruflich nicht viel anderes erlebt als 20 Jahre Profisport zu betreiben) Kaderplanung und Scouting eines 100+ Mio. Kaders verantworten dürfen. In anderen Branchen ist das zurecht unmöglich. Stattdessen wäre es doch mal innovativ, da eine berufserfahrene Mathematikerin (Daten gibt's inzwischen mehr als genug), eine Geisteswissenschaftlerin und eine Managerin hinzusetzen. Kosten vermutlich nicht mehr als das aktuelle Setup. Gern auch 3 Frauen...
Da ist der schöne Clemens systematisch weniger zu 'blamen' als die generellen Abläufe in der Branche.
Geändert von oléolé (29.07.2021 um 09:00 Uhr)
Wobei man sagen muss, dass Clemens Fritz eien Art Sportmanagement Studium abgeschlossen hat. Da sollte man dann schon mit Zahlen etc. umgehen können. Aber vermutlich ist das nur son Grundlagending (liest sich zumindest so bei den Inhalten). Vermutlich besteht das jeder Sportler und es geht nur darum, dass die was in der Hand und der Laden Geld verdient (Win Win). Da wird nur eine Hausarbeit und eine Abschlussprüfung geschrieben . Und die dürfen das ganze Studium nennen? Im Ernst?
https://www.esm-academy.de/inhalte-und-zeitplan
Geändert von jonasho (29.07.2021 um 09:10 Uhr)
Da bekommt doch nicht wirklich einen Bachelor für oder? Da schreibt man nur eine Hausarbeit und eine Prüfung (+ 60 Vorlesungen).
Edit: Gerade mal auf der Seite geschaut: Nach unserem Studium erhältst du ein staatlich anerkanntes Hochschulzertifikat, das mit insgesamt 18 ECTS Punkten bewertet wird. Diese Punkte kannst du dir anrechnen lassen, wenn du im Anschluss an unser Studium noch einen Bachelor absolvieren möchtest.
Dieser ganze "Studiengang" ist doch ein großer Witz. Damit ist man doch nicht im Ansatz befähigt ein Wirtschaftsunternehmen zu führen. Da hat ja jeder Bürokaufmann mehr in der der Berufsschule gemacht in der Ausbildungszeit.
Geändert von jonasho (29.07.2021 um 09:13 Uhr)
Das ist ein einjähriges (Fern-)Studium, in dem eine(!) Hausarbeit geschrieben wird. That's it. Das ist ein Lehrgang, mit nem Studium hat das wenig zu tun.
Junge Zimmermänner werden ja nicht ohne Grund schon seit dem Mittelalter auf die Walz geschickt, damit sie Erfahrungen sammeln und besser auf ihren Beruf vorbereitet zurückkehren können. Ich denke, dass es in jedem Beruf von Vorteil ist, mal bei verschiedenen Arbeitgebern Erfahrungen zu sammeln, um ein umfassendes Bild zu bekommen und auch neue Ideen mitzubringen, bzw. zu entwickeln. Ich wüsste nicht, wieso das im Fußballgeschäft anders sein sollte - besonders auf Führungsebene. Selbst junge Spieler werden verliehen, um in neuer Umgebung neue Erfahrungen zu sammeln und (möglichst) als bessere Fußballspiele zurück zu kommen. Meiner Meinung nach ist nicht der "Stallgeruch" das Problem bei Werder, sondern dass zu viele Leute bei Werder in Führungspositionen sind, die in ihrem Bereich nichts anderes als Werder kennen und damit natürlich auch eher immer die gleichen Ansätze verfolgen werden, die ihnen bei Werder vorgelebt wurden und werden.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
einjährig ist ja schon eine übertreibung, es sind 90 vorlesungsstunden:
" 60 Vorlesungen verteilt auf 14 Vorlesungsblöcke erfährst du alles, was du für deine Karriere in der Sportbranche benötigst.
Die Vorlesungen finden immer unter der Woche zwischen 18:30-20:00"
dieses studium wurde schon bei der berufung von fritz als leiter scouting von einigen usern hier als qualifikation vorgebracht. hach, was war das lustig als ich das in frage gestellt habe...
werder hat ein massives problem bei der personalauswahl, man darf nur hoffen dass ein neuer ar und neuer gf sport da prioritäten in erster linie auf kompetenz und nicht auf werdervergangenheit legen.
Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar.
Joa, da hatte ich allein im ersten Semester meines Bachelors mehr Vorlesungsstunden. Mit Blick auf den inhaltlichen Plan des Studiums heißt das auch: Pro Thema haben die vielleicht ein paar Stunden, mehr nicht. Ein paar Stunden BWL, ein paar Stunden Unternehmensführung, ein paar Stunden Rechnungswesen, ein paar Stunden Sportpsychologie, ein paar Stunden Kommunikation, ein paar Stunden Marketing.
Das ist.. dünn.
Naja, ein Profifußballer hat wahrscheinlich schon mehr Ahnung vom Fußballgeschäft als irgendwer mit Studium. Ich bin mal diese Liste der "Manager" der ersten Liga durchgegangen.https://high-potential.com/medien/to...desliga-eberl/ Jochen Saier von Freiburg und Oliver Ruhnert von Union sind die einzigen, die ganz ohne Profikarriere daher kommen. Jochen Schneider ist bei Schalke nichtmehr aktiv, der war auch kein Profi, hat aber seine ganze Karriere bei Proficlubs aufgebaut. Alle anderen blicken wie gesagt auf eine mehr oder weniger erfolgreiche Profikarriere zurück, nur diese drei sind die Prototyp-Manager, die ihr euch hier vorstellt.
So einfach lässt sich das eben nicht sagen imo. Erfahrung im Geschäft Profifußball braucht man auf jeden Fall, das hat Clemens wohl. Dann braucht man noch das nötige KnowHow. Hier wird jetzt auf einem Studium rumgeritten dass wohl nicht das ist was man sich Allgemein darunter vorstellt. Man braucht aber kein Studium um zu leiten, daraus nun also allgemeingültig abzuleiten dass er nix kann finde ich nicht richtig.
Man braucht die Kombination. Leute die das Fußballgeschäft verstehen und idealerweise dazu noch was geistig auf dem Kasten haben oder wenigstens die Fähigkeit haben, Leute mit ins Boot zu holen die ihre Schwächen ausgleichen. Werder hat da auf jeden Fall viel Luft nach oben, sonst stünde man besser da. Aber immer pauschal auf einzelnen Personen rumhauen und pauschal über Lebensläufe zu urteilen ohne einen echten Einblick zu haben, finde ich falsch.
mehrgewichtig
when will you learn
Habe das eher als Einordnung der Aussage "sportwissenschaftliches Studium abgeschlossen" verstanden.
Baumann hat ja zB eine abgeschlossene Ausbildung im Versicherungsbereich und glaube ich einen IHK Fachwirt gemacht.
Dass Personen überall im Berufsleben nach ihrer Qualifikation bewertet werden, sehe ich zudem nicht als Diskriminierung oder Bashing.
es ging damals darum zu klären, warum man den unerfahrenen fritz so schnell auf einen für werder extrem wichtigen leitungsposten, nämlich im scouting, setzt. ich hatte bedenken, weil für mich nicht ersichtlich war was clemens dazu qualifiziert. als (eine der) antworten kam dieses ominöse studium, und dann wird das natürlich diskutiert. denn 90 stunden sind einfach viel zu wenig um irgendwas zu lernen, da kann man sich genauso gut bei youtube oder udemy online was ansehen - das macht zwar nicht dümmer (meistens), aber es qualifiziert auch nicht für einen leitungsposten.
natürlich ist die erfahrung wie das geschäft läuft wichtig. ebenso ein gewisses netzwerk. aber dazu kommen dann auch noch andere kompetenzen.
es geht und ging also nie darum menschen oder deren lebensläufe außerhalb der qualifikationsfrage zu beurteilen, das steht niemandem hier zu - außer den wenigen die einige werderfunktionäre tatsächlich persönlich kennen. aber die frage, warum ausgerechnet fritz (und damit eben der nächste aus der bode, baumann crew) diesen posten bekam, war offensichtlich gerechtfertigt.
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Jo, es ging um das Studium als qualifizierendes Merkmal. Das Studium als Studium ist nur eben ziemlich dünn. Wenn Fritz nun vorher jahrelang intensives Selbststudium betrieben hätte, fachlich auf der Höhe wäre und hinsichtlich seiner sozialen Kompetenzen und seines Führungsverhaltens gut wäre, dann wäre das Studium auch relativ irrelevant.
Das Problem ist, dass das offenbar nicht der Fall ist und man zu Fritz wiederholt Negatives hört und liest, gerade auch bezüglich seines Führungsverhaltens. Wenn da nun also jemand in ein bestehendes Team kommt, der rein formal wenig qualifiziert ist und ein Verhalten an den Tag legt, das nicht positiv wahrgenommen wird, sind Teamkonflikte vorprogrammiert. Was wiederum negative Auswirkungen auf die Performance haben kann.
Zumal hier eben die Kritik an der Personalauswahl absolut berechtigt wäre: Wenn ich nicht primär nach fachlicher Qualität und/oder Erfahrung auswähle bzw. da mit Defiziten rechnen muss, dann muss die Verhaltensebene, d. h. Führungstauglichkeit und Passung zum Team, absolut sitzen. Muss es eigentlich eh, aber dann umso mehr. Ansonsten hab ich eine Führungskraft mit Akzeptanzproblemen, die der Rolle nicht gewachsen ist.
Alles natürlich erstmal rein hypothetisch gesprochen, für eine adäquate Analyse bräuchte man da Einblicke.
Wir äußern uns nicht zu Transfergerüchten, kommentieren aber die Namen und sagen, dass wir sie schon beobachtet haben
Carlos Soler :love: