Es gibt mehrere Trommler. Sowohl unten als auch oben. Bei manchen fragt man sich allerdings, ob es ein Rhythmus sein soll, oder doch schon ein Anfall ist...
Es gibt mehrere Trommler. Sowohl unten als auch oben. Bei manchen fragt man sich allerdings, ob es ein Rhythmus sein soll, oder doch schon ein Anfall ist...
Und bei den Auswärtsspielen ist das dann ein anderer Trommler?
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Auswärts sind es die Jungs aus den aktiven Gruppen. Zuhause kommen dann die ausm Oberrang und dieser eine Typ oberste Reihe Unterrang dazu.
Das erklärt einiges. Wieso bekommen die aktiven Gruppen gleiches nicht im Weserstadion organisiert? Denn so sehr man den Sitzplatzfans allgemein ihre Mitmachquote vorwerfen kann und muss, so klar ist auch, dass stadionweiter Support eigentlich nur dann funktionieren kann, wenn der Support in der Ostkurve gut funktioniert und (auch) darauf ausgelegt ist, den Rest des Stadions mitzunehmen. Das soll jetzt nicht als mein großer Anspruch an die Ultras ("Jetzt liefert gefälligst mal!") verstanden werden, sondern ist eher als Wunsch zu verstehen, da ich mir nicht vorstellen kann, wie anders es wieder zu einem besseren Support im gesamten Stadion kommen soll. Das als Köln-Spiel als letztes Beispiel.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Kriegen sie doch. Das mit der geringen Mitmachquote liegt sicher net an den Trommlern.
Ok, das kann ich nicht beurteilen, aber ich fand die Trommeln in Augsburg schon sehr anregend. Kann aber auch an der anderen Akustik gelegen haben.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Es gibt in der Ostkurve Unterrang einige Menschen, die sich nicht am Support beteiligen. In keiner Form. Also weder "Galeerengesang" noch "spielbezogener Support". Da gute Wetter hat da Sonntag sicherlich seinen Teil zu beigetragen. "Och endlich Sonne, einfach mal die Wärme genießen. Das mit dem Singsang, dafür sind ja die Ultras zuständig und Werder gewinnt ja eh!". So stelle ich mir die Gefühlslage dieser Menschen vor.
Geändert von Fullcollapsed (05.04.2018 um 13:07 Uhr)
Wieder alles im Griff auf dem sinkenden Schiff!
Hauptsache sich selbst auf die Schulter klopfen.
Aber dieses Gelabere von "Wir haben die besten Fans der Welt" gibt es doch unter Normalos (und Kutten) bei fast allen Vereinen, die bei sich eine gewachsene Fankultur bzw. eine Fankultur, bei der entsprechende Massen unterwegs sind, sehen. Mit "Wir haben die besten Fans der Welt" geht auch gerne "Wir fahren mit x-tausend Leuten nach Augsburg oder sonst wo hin" einher. Wo ich mir persönlich denke: "Aha, was sagt diese Zahl an Fans über die Stimmung aus? Zählt nur, dass wir einfach möglichst viele Leute mitbringen? Ist das eure Priorität, wenn ihr dann in eurem Freundeskreis rumprollen könnt, dass wir mit 7.000 Leuten in Berlin unterwegs sind?".
Gleichzeitig pöbeln bei unseren Heimspielen dann einige Leute gegen die gegnerischen Fans, wenn die eine eher überschaubare Anzahl an Fans mitbringen. "Wie lächerlich ist Ingolstadt, Augsburg, Hoffenheim?! Fahren mit so wenig Leuten hierher.".
Mal zur Anregung: Würdet ihr jedes Wochenende als FCI-Fan beispielsweise durch die Stadien ziehen, wenn ihr teilweise wirklich nur einen überschaubaren Haufen mitbringt und euch stimmungsmäßig echt strecken müsst, damit überhaupt irgendwas von euch zu hören ist? Gegen Vereine mit wenigen Gästefans im Weserstadion pöbeln auch sehr gerne Leute, die vermutlich eher nicht an einem Sonntagabend nach Augsburg, Ingolstadt oder unter der Woche nach Freiburg oder Hoffenheim fahren würden.
Und mal bisschen provokant gefragt und zur Anregung einfach mal: Ist das wirklich so lächerlich, wenn die Leute für ihren Verein trotz geringer Zahl an Auswärtsfahrenden weite Strecke auf sich nehmen? Eventuell ist es auch "leichter", wenn man in der Bundesliga Fan eines Vereins ist, der überall mit mehreren Tausend unterwegs ist? Als Bundesligafan sind es meistens dazu noch überdachte Arenen. Hat natürlich auch Nachteile. Aber mit 3.000 Leuten in der Bundesliga zum Auswärtsspiel auf Schalke ist eventuell ein wenig anders als in der Regionalliga mit 20 Leuten in einem unüberdachten Block im strömenden Regen zu stehen.
Das war jetzt eventuell auch bisschen OT und ein wenig abgeschweift. Aber schadet sicherlich nicht, wenn man mal über den eigenen Tellerrand blickt. Und vor allem sich selbst auch reflektiert.
Bin mittlerweile tatsächlich auf Hannover unter den Gesamtumständen gespannt. Rein subjektiv von den persönlichen Erlebnissen haben tatsächlich alle Touren bis jetzt Laune gemacht. Die anderen Auswärtstouren der Rückrunde waren/sind aber eher "längere Touren" gewesen.
Ich denke, dass nach Hannover ziemlich viel von dem Publikum mitfahren wird, das mal eben nur "eine kurze und einfache Auswärtstour" mitnehmen möchte. Gab eben diese Rückrunde sonst kaum solcher Touren. (Und so viele kurze Touren kommen auch nicht.)
Ich persönlich finde ja, dass die Touren mit zunehmender Distanz und sinkender Anzahl an Gästefans (bzw. wenn fast nur Leute da sind, die wirklich Lust haben) bei uns eigentlich besser werden. Bei den kürzeren Touren ist noch gefühlt zu viel "Heimspielpublikum" unterwegs.
Aber abwarten, vielleicht wird es in Hannover doch ganz cool.
Geändert von Werder Bremen olé (04.04.2018 um 20:16 Uhr)
Beste Fans der Welt bedeutet lässt sich aber nicht nur an der Stimmung in den 90 Minuten messen, sondern es spielen verschiedene Faktoren rein. Es gibt gute Spiele und es gibt schlechte Spiele(Gibt es bei jedem Verein auf dieser Welt) und ich habe auch schon Spiele erlebt in denen die Ultras trotz knappem Spielstand keine Lust hatten. Ist nun halt mal so
"Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"
Gerade gelesen, dass aufgrund der Pyros im letzten Aufeinandertreffen in Hannover (waren das nicht nur die grün-weißen Rauchbomben zum Anpfiff?) keine Fahnen im Stehblock erlaubt sind heute...
In den anderen Sitzblöcken bis zu 2m Länge.
Zur Stimmung geht es (wie immer) nach unten.
Freitagabend ist scheinbar echt nicht meine Anstoßzeit. Ist nicht das erste Mal, dass ich an einem Freitagabend während des Spiels, vorm Spiel oder nach dem Spiel zumindest eine Phase hatte, in der esmir echt nicht gut geht.
Und gerade wirklich so fertig, als würde von einer Tour nach Stuttgart, Freiburg oder woher auch immer nach Hause kommen.
Aktuell kursieren so zwei Gedanken(-stränge) in meinem Kopf, wovon der Erste klar dominiert.
1.: Warum verschwendest du deine Zeit, dein Geld und "dein Leben" dafür? Was bringt dir das? Und vor allem: Warum? Was stimmt nicht mit dir?
2.: Warum ist die Saison bald schon vorbei? Was machst du bloß ohne Werder?
(Ehrlicherweise auch gerade einfach mal einen Moment bzw. einen Tag erwischt, an dem ich einfach genug von allem um mich herum habe. Von der Tour, der Sonne, von Menschen allgemein und sonstigem Kram.)
Nun aber zur Auswärtstour nach Hannover. Von der Fahrtzeit und von der Distanz nur wenig mehr als ein übliches Heimspiel. Dementsprechend konnte bei mir kein richtiges Auswärtsgefühl aufkommen. Schon komisch, wenn du dort aussteigst, wo die meisten anderen Leute Richtung Süden erst einsteigen (bzw. umsteigen).
Vorfreude also nicht vorhanden, da diese sich nicht entwickeln könnte.
Und ich persönlich mag ja einfach dieses "Derbygeprolle/-rumgemackere", was es (vereinzelt) im Rahmen solcher Spiele gibt, auch nicht so wirklich, weswegen ich solche Spiele wenig mag.
Zur Stimmung selbst (mehr oder weniger):
Ich kann es nicht so richtig einordnen. Erwartungshaltung war bei mir gering. Ich fand es insgesamt okay (bis gut im Hinblick auf die Erwartungshaltung). Aber gerade nach dem Tor echt gemerkt, wie viel Luft nach oben im Stehbereich vorhanden war und der Stehbereich definitiv nicht viel abgerufen hat. Die meisten Leute hinter mir auch hauptsächlich erst laut geworden, wenn gepöbelt werden konnte.
Soo viel mehr habe ich dann auch heute nicht zu schreiben.
Nur dass ich es heute durchaus ordentlich "heimspielesque" fand.
Ich persönlich auch scheinbar kein Glück bei der Platzwahl gehabt. Leider mussten sich kurz vor Spielbeginn noch ca. 4 oder 5 Leute in meine Reihe quetschen bzw. wollten es versuchen, obwohl wirklich gar kein Platz mehr vorhanden war.
"Witzig" dabei diese klassischen Spielchen mit mit Ellbogen von der Seite schieben oder mit der Hüfte irgendwie drücken, sodass dadurch eventuell Platz entsteht. Wahnsinnig subtil... Würde mich schon interessieren, ob die Leute ernsthaft denken, dass das die andere Person nicht mitbekommt oder ist es so gewollt? Sorry, wenn gar kein Platz da ist, ist gar kein Platz mehr da...
Immerhin habe ich sehr wenig Suff im Block selbst mitbekommen. (Mit "Suff" meine ich natürlich die Menschen, die gar nichts mehr hinbekommen und/oder Null Gespür [bzw. so nach dem Motto "Ob sich die Leute gestört fühlen, bestimme immer noch ich"] für die Leute drumherum zeigen.)
Was mir bei unseren Spielen in Hannover aber immer wieder positiv auffällt: Der Unterrang bzw. Teile des Unterrangs machen einen motivierten Eindruck und müssen auch nicht immer dazu explizit aufgefordert werden.
Wenn ich ehrlich bin: Ich könnte nach dem Spiel ganz gut nächsten Samstag 15:30 in Freiburg oder Mainz spielen, damit meine Sehnsucht nach einer tollen Auswärtstour erfüllt werden kann. Heute kam bei mir gar kein Auswärtsgroove im Block auf. (Auswärtsgroove...Ihr wisst Bescheid. Diese ekstatische Hingabe, dieses wohlige Gefühl der Trance beim Werder-Lieder zelebrieren und so weiter.)
Aber die DFL will, dass wir Sonntag ein Heimspiel haben. Ich persönlich hoffe doch sehr, dass wenigstens der Ikke Hüftgold Fanclub zu Hause bleibt.