Deutschland (Sane) spielt seine Konter ähnlich stark aus wie die Holländer.
Deutschland (Sane) spielt seine Konter ähnlich stark aus wie die Holländer.
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Beitrag im Deutschlandfunk
Ich würde Brandt für Gnabry bringen.
Soll bloß nicht auf die Idee kommen Müller zu bringen. Der macht unser Spiel nur kaputt. Wir haben vorne endlich mal Speed und Zug zum Tor drin.
Hummels wird ab der 70ten nur noch rumstehen.
Griezmann ist ein unfassbar guter Mannschaftsspieler
Geändert von Einsatzgarantie (16.10.2018 um 21:27 Uhr)
Weiß gar nicht, warum ich ein Länderspiel gucke. Aber das Spiel gefällt. Guter Sport.
Gib mich die Kirsche!
Gnabry und Kroos find ich ziemlich gut, Sané weiß auch zu gefallen wenn er die Konter nur besser ausspielen würde.
Insgesamt deutlich belebender auf den Auße und in der Tiefe. Nur mit Schulz und Kehrer als AV´s kann ich wenig anfangen
Das war, ich behaupte das jetzt einfach mal, extrem moderner Fußball. Es war alles dabei, wenige aber prägnante Ballbesitzphasen, extrem gekonnt gespielte Umschaltphasen, kombiniert mit Cleverness (mein Lieblingswort in dem Zusammenhang), das ist der Weltmeisterfußball der Franzosen, perfekt vorgetragen.
Kritiker finden garantiert andere Worte. Aber es ändert nix am Sieg....für uns.
was ist denn reiner ballbesitzfußball? quergeschiebe ohne raumgewinn und tempowechsel? der gehört nicht in die mottenkiste, der war schon seit jeher dort. ballbesitz um eine tempoaktion vorzubereiten war hingegen schon immer im schnitt das wirksamste mittel für erfolg. und ist es noch immer.
ich würde übrigens sogar gegenteilig argumentieren: dem gegner immerzu den ball überlassen und dann nach balleroberung lediglich schnell umzuschalten, also reaktiv zu spielen, kann kurzfristigen aber in den wenigsten fällen langfristigen erfolg sichern. auch hier funktioniert das daher eher bei turnieren und in einzelfällen als im alltäglichen ligabetrieb.
meister in england: mit riesigem abstand manchester city, ballbesitzquote: enorm hoch
meister in deutschland: mit riesigem abstand bayern münchen, ballbesitzquote: enorm hoch
meister in spanien: mit riesigem abstand fc barcelona, ballbesitzquote: enorm hoch
natürlich stellen sich mannschaften besser auf praktizierten fußball ein. das gilt aber genauso für schnellen umschaltfußball. andererseits stellen sich die mannschaften natürlich auch wiederum auf die gegenmaßnahmen ein und nehmen systematische veränderungen vor um die eigene spielphilosophie wieder zum funktionieren zu bringen.
der grund weshalb so oft zu lesen und hören ist, der ballbesitzfußball habe ausgedient liegt meiner meinung nach zu großen teilen am damaligen fc barcelona unter guardiola.
der fußball war damals extrem physisch geprägt, gerade england hier das maß aller dinge. das was guardiola in dieser zeit mit dem fc barcelona gemacht hat, war ein meisterwerk des fußballs, eine absolute ausnahme. dieser perfekt funktionierende gegenentwurf, den zu dieser zeit niemand selbst auf dem zettel hatte. es war ein ganz neuer, eigener spielstil. das hat der mannschaft einiges an vorsprung gegeben, der dann erstmal aufgeholt werden musste. diese ausnahme kann man aber nicht in den kontext normaler fußballentwicklungen stellen. diese extreme dominanz über jahre hinweg, war nämlich nicht normal. und demenstprechend war es auch klar, dass sich das wieder einpendeln wird.
das bedeutet aber eben keineswegs, dass "ballbesitzfußball" im normalen rahmen nicht noch immer wunderbar funktionieren kann. aber ich glaube eben die angesprochene barcelona-ära ist der grund, weshalb man das so häufig liest und hört. jeder orientiert sich an dieser damaligen unfassbaren dominanz und nimmt das ausbleiben eben solch einer als gefühl auf, "ballbesitzfußball" habe ausgedient. hätte es in jüngerer vergangenheit eine phase gegeben, in welcher eine mannschaft über jahre hinweg mit wenig ballbesitz den weltfußball dominiert hat und es würde nun der gleiche status quo herrschen, wäre ich gespannt wie die diskussionen ausfallen würden. ich behaupte: gegenteilig zu jetzt.