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Thema: Der Fahrrad-Thread - Kaufberatung, Fachgespräche und mehr...

  1. #1981
    Avatar von Fridolin
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    Ich fahre jetzt im Winter eigentlich immer mit der Kapuze der Jacke überm Helm, weil ich noch keine andere Lösung gefunden habe, die Ohren halbwegs vor Wind zu schützen.

    Die Kapuze ist aber in der Tat ein großes Hindernis beim Schulterblick, da sie sich nicht zusammen mit dem Kopp nach hinten dreht. Trotzdem ist der Schulterblick natürlich möglich, indem man die Hand zur Hilfe nimmt. Ohne Schulterblick kein Fahrradfahren! Viel zu gefährlich.

    Zum Helm: Ich habs, glaub ich, schon mal hier geschrieben. Als Versicherungsheinz hab ich auch mit Unfallversicherungen zu tun und Fahrradunfälle haben in den letzten Jahren gefühlt ganz krass zugenommen (vor allem ältere Menschen + eBikes). Dabei hatte ich hier zwei ganz besonders unangenehme Fälle aufm Tisch. Eine Frau hatte so schwere Kopfverletzungen, dass sie zwar 140.000 EUR von ihrer Unfallversicherung bekam, aber auch 5 Jahre brauchte, sich zurück ins Leben zu kämpfen. Sie trug natürlich keinen Helm und ihr Arzt meinte, ein Helm hätte ihr diese 5 Jahre ziemlich sicher erspart.

    Beim zweiten Fall lag ein älterer Herr tagelang unter Lebensgefahr auf Intensivstation. Auch ohne Helm und mit Kopfverletzungen.

    Und noch ein dritter Fall im direkten Freundeskreis: Mutter mit drei Kindern unterwegs, will nur aufs Rad aufsteigen (mit einjährigem Kleinkind hinten drauf), fällt um und landet auf dem Kopf. Kind im Kindersitz knallt ebenfalls auf die Straße. Kind hat Helm auf, nix passiert. Mutter trägt keinen Helm, ist ohnmächtig und muss mit Krankenwagen ins Krankenhaus (Gehirnerschütterung). Die anderen beiden Kinder standen hilflos daneben und mussten zusehen.

    Ich denke schon, dass Helme sehr hilfreich sein können.
    Gib mich die Kirsche!

  2. #1982
    Avatar von untersommer
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    Ich krieg da eigentlich immer noch eine Mütze drunter oder alternativ so'n Loop-Teil (Hed oder Buff usw.).
    Kapuze wäre mir auch zu einschränkend, was Sehen und Hören betrifft.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  3. #1983

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    Also ich trage im Winter ne Mütze unter dem Helm bzw ein Stirnband. Dadurch spar ich mir die kaputze. Gegen Regen gibts ja so ähnliche Sachen wie die die man übern Fahrradsattel ziehen kann.

    Als täglicher Radfahrer fallen mir die gestiegenen Unfälle von Radfahrern im Straßenverkehr auch auf. Meine persönliche und sicherlich nicht verallgemeinbare Erfahrung ist da auch die zunehmende „Motorisierung“ von Fortbewegungsmitteln ein Problem. Ich sehe da bei vielen Menschen, dass diese eig das körperliche Gefühl bzw. die Fähigkeiten für Geschwindigkeiten von 25 km/h fehlt. „Früher“ waren Menschen durch ihre eigene körperliche Konstitution beschränkt beim radfahren. Wer nicht so schnell reagieren konnte, konnte in der regel auch nicht so schnell fahren ( bergab mal ausgenommen). Das ist durch E-Bikes und E-Scooter vorbei. Da kann jetzt jeder ohne Mühe auf ne ordentliche Geschwindigkeit kommen. Vielleicht auch solche die mit 10-15 km/h eigentlich gut bedient wären. Dazu kommt dass diese bikes und Scooter und co dann mittlerweile 20-25 kg wiegen. Das macht bei Unfällen halt auch was aus, im Unterschied zu Fahrrädern die 10-15 kg wiegen und ohne Fahrunterstützung kommen.

    Schwieriges Thema.

  4. #1984
    Avatar von Fridolin
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    Genau.

    Bzgl. Kapuze: Yo, mir fehlt einfach die richtige Mütze für drunter. Ich hab nur eine Bommelmütze.
    Gib mich die Kirsche!

  5. #1985

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    Zitat Zitat von Fridolin Beitrag anzeigen

    Und noch ein dritter Fall im direkten Freundeskreis: Mutter mit drei Kindern unterwegs, will nur aufs Rad aufsteigen (mit einjährigem Kleinkind hinten drauf), fällt um und landet auf dem Kopf. Kind im Kindersitz knallt ebenfalls auf die Straße. Kind hat Helm auf, nix passiert. Mutter trägt keinen Helm, ist ohnmächtig und muss mit Krankenwagen ins Krankenhaus (Gehirnerschütterung). Die anderen beiden Kinder standen hilflos daneben und mussten zusehen.
    Der Fall zeigt sehr gut, daß es keineswegs immer nur darum geht, irgendwelche Horrorunfälle zu vermeiden. Wenn kleine Verletzungen durch den Helm ganz wegfallen und mögliche größere Verletzungen dank eines Helms nur leichte Verletzungen werden, ist auch schon viel geholfen.
    Das Verständnis dazu fehlt aber nicht nur bei Verkehrsteilnehmern (beim Sicherheitsgurt wurde ja auch über dessen Sinnhaftigkeit diskutiert), sondern beispielsweise auch im Arbeitsleben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie mühsam man manchen Leuten die Helmtragepflicht auf Baustellen beibringen muss. Da kommen dann Sätze wie: "Wenn mir aus der Höhe was auf den Kopf fällt, nützt der Helm auch nix mehr" und es wird auf irgendwelche Ziegelsteine aus Werner-Comics verwiesen.
    Selbst beim Arbeiten mit Asbest meinen einige Leute offenbar, daß ihre Lungen durch jahrelanges Teeren mittels Zigaretten resistent geworden seien. Dafür werden dann aber an rotierenden Maschinen Handschuhe getragen, damit die Hände nicht fettig werden.

  6. #1986

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    Zitat Zitat von Fridolin Beitrag anzeigen
    Genau.

    Bzgl. Kapuze: Yo, mir fehlt einfach die richtige Mütze für drunter. Ich hab nur eine Bommelmütze.
    Es gibt aber speziell für Helme solche Unterzieher, so eine Art Stirnband mit sehr dünner Kopfbedeckung dran. Keine Ahnung wie die heißen. Habe selber so ein Ding nicht.
    Ich habe in der dunklen Jahreszeit eine neonfarbene Regenkappe über den Helm gezogen. Gibt’s von Vaude. Die verbessert die Sichtbarkeit, da der Kopf ja i.d.R. über die parkenden Autos am Straßenrand hinausragt und verdeckt zudem die Lüftungsschlitze am Helm, so daß es nicht mehr so am (in meinem Fall leider nur noch wenig behaarten) Kopf zieht.
    Bis -6°C war das noch gut auszuhalten.

  7. #1987
    Avatar von thoben
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    Ich hab so eine ähnliche Unterziehmütze von Vaude unterm Helm, Merino Schlauchschal, Merino Fleecejacke, leicht gefütterte Regenjacke, irgendwelche billigen Handschuhe. Reicht für mich bis -10° vollkommen aus. Wenn es mir mal fröstelt zieh ich noch einen dünnen Pullover zwischen Fleecejacke und T-Shirt.
    Ich würde lieber eine Mark mehr ausgeben und Sachen aus oder mit Merinoanteil kaufen. Der Tragekomfort ist doch wirklich gut, sie sind dünn, halten auf angenehme Art warm und man hat auch keine Probleme mit Gerüchen.

  8. #1988

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    Zitat Zitat von Fridolin Beitrag anzeigen
    Genau.

    Bzgl. Kapuze: Yo, mir fehlt einfach die richtige Mütze für drunter. Ich hab nur eine Bommelmütze.
    Eine wunderschöne Konstruktion trägt meine Frau:
    Fahrradhelm ---- Kabelbinder ---- Ohrenwärmer (Modell ca diese: https://www.lammfell-onlineshop.de/O...eadset-Schwarz)

    Sieht gar nicht blöd aus

    Ich gebe mich mit einer dünnen Wollmütze unterm Helm zufrieden, die wärmt super.
    Money won is twice as sweet as money earned

  9. #1989
    Stiff Little Finger
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    Ich hab 'ne Sturmhaube für unter'n Helm.

  10. #1990
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von lagom Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Fridolin Beitrag anzeigen

    Und noch ein dritter Fall im direkten Freundeskreis: Mutter mit drei Kindern unterwegs, will nur aufs Rad aufsteigen (mit einjährigem Kleinkind hinten drauf), fällt um und landet auf dem Kopf. Kind im Kindersitz knallt ebenfalls auf die Straße. Kind hat Helm auf, nix passiert. Mutter trägt keinen Helm, ist ohnmächtig und muss mit Krankenwagen ins Krankenhaus (Gehirnerschütterung). Die anderen beiden Kinder standen hilflos daneben und mussten zusehen.
    Der Fall zeigt sehr gut, daß es keineswegs immer nur darum geht, irgendwelche Horrorunfälle zu vermeiden. Wenn kleine Verletzungen durch den Helm ganz wegfallen und mögliche größere Verletzungen dank eines Helms nur leichte Verletzungen werden, ist auch schon viel geholfen.
    Das Verständnis dazu fehlt aber nicht nur bei Verkehrsteilnehmern (beim Sicherheitsgurt wurde ja auch über dessen Sinnhaftigkeit diskutiert), sondern beispielsweise auch im Arbeitsleben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie mühsam man manchen Leuten die Helmtragepflicht auf Baustellen beibringen muss. Da kommen dann Sätze wie: "Wenn mir aus der Höhe was auf den Kopf fällt, nützt der Helm auch nix mehr" und es wird auf irgendwelche Ziegelsteine aus Werner-Comics verwiesen.
    Selbst beim Arbeiten mit Asbest meinen einige Leute offenbar, daß ihre Lungen durch jahrelanges Teeren mittels Zigaretten resistent geworden seien. Dafür werden dann aber an rotierenden Maschinen Handschuhe getragen, damit die Hände nicht fettig werden.
    Ich habe gerade vor ein paar Tagen wieder Arbeiter gesehen, die mit einem Rüttler Kleinpflaster am rütteln waren, ohne Gehörschutz. Das war ein Höllenlärm, mir taten schon beim vorbeigehen die Ohren weh und ich hab gesehen, dass ich da wegkomme.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  11. #1991
    Avatar von Lauch
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    Ich bin nach knappen 7-8 Jahren auch wieder regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs, die erste Woche jetzt erfolgreich mit unserem Dienst-Damenrad von der Arbeit durchgeschlagen, das wird jetzt solange gefahren bis ich eins gefunden habe das mir gefällt

  12. #1992

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    Ich packs mal hier rein, ist ja ein Fahrradthema. Derzeit muss ich aufgrund von Baumaßnahmen einen anderen Radweg auf den Weg zur Arbeit nutzen. Hier ist mir aufgefallen, dass der Radweg mit einen "Vorfahrt gewähren"-Schild beschildert ist. Gilt dieses Vorfahrt gewähren auch gegenüber dem kreuzenden Straßenverkehr oder nur gegenüber den kreuzenden Fußwegen? Ist nur Interesse halber, man muss an der Stelle schon wahnsinnig sein, wenn man den PKW-Verkehr nicht genau im Blick behält...

  13. #1993
    Avatar von Daniel FR
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    Welche Einmündung? Findet man das auf Streetview? Allgemein würde ich selbstverständlich davon ausgehen, dass das für jeglichen kreuzenden Verkehr gilt. Aber das könnte im speziellen Fall, je nach baulicher Anordnung, anders sein.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  14. #1994

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    Ich wohne in der Provinz, hier gibt es leider kein Street View
    Selbst auf Maps ist die jetzige Anordnung noch nicht drauf.

    Es kreuzt quasi ein Rad- und Fußweg erst Fußweg 1m breit, dann eine 0815-Straße, dann wieder Fußweg und setzt sich dann fort. Wir haben in der Firma mal drüber gesprochen und das ist einigen anderen Kollegen auch nicht bekannt gewesen. Obschon diese die Straße schon länger befahren ^^

    Also keine Ahnung ob ich bisher mit Scheuklappen unterwegs war, aber so ein kleines Vorfahrt-Schild extra für Radwege ist mir noch nie aufgefallen. Mich würde halt interessieren warum man an der Stelle nicht den Radfahrern Vorfahrt einräumt bzw. die Autofahrer mit Stoppschild zum bremsen "zwingt". Diese Kreuzung ist recht unübersichtlich und wird viel genutzt (auch von vielen Schulkindern).

  15. #1995

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    Zitat Zitat von Dieter Bode Beitrag anzeigen
    Ich packs mal hier rein, ist ja ein Fahrradthema. Derzeit muss ich aufgrund von Baumaßnahmen einen anderen Radweg auf den Weg zur Arbeit nutzen. Hier ist mir aufgefallen, dass der Radweg mit einen "Vorfahrt gewähren"-Schild beschildert ist. Gilt dieses Vorfahrt gewähren auch gegenüber dem kreuzenden Straßenverkehr oder nur gegenüber den kreuzenden Fußwegen? Ist nur Interesse halber, man muss an der Stelle schon wahnsinnig sein, wenn man den PKW-Verkehr nicht genau im Blick behält...
    Das wird auch für den kreuzenden Straßenverkehr gelten. Kann mir schwer vorstellen, wie das sonst geregelt sein sollte. Wenn auf deiner Strecke ein rotweißes dreieckiges "Vorfahrt gewähren" ausgeschildert ist, wird der kreuzende Verkehr ja ein gelbweißes, auf der Spitze stehendes Quadrat (Hamburger würden es Raute nennen) haben. Wenn dort jetzt jemand angefahren kommt und sieht, daß er Vorfahrt hat, dann muss er sich doch darauf verlassen können, daß nicht ein (aus seiner Sicht) kreuzender Radler ebenfalls Vorfahrt hat.

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