Was ist denn so aktuell Preis/Leistungstechnisch das beste Schloss aufm Markt? Soll für ein eBike sein...
Was ist denn so aktuell Preis/Leistungstechnisch das beste Schloss aufm Markt? Soll für ein eBike sein...
Ist es so ein tolles eBike?
Reicht da nicht ein Keller oder Fahrradschuppen?
Spaß beiseite.
Bestes Schloss gibt es glaube ich nicht. Was ich immer empfehlen würde ist eine Fahrradversicherung, die ersetzt das Ding auch bei Diebstahl (und selbst verschuldeten Unfällen, also quasi Vollkasko für das Rad) und idR haben die auch Anforderungen im Vertrag stehen, welchen Wert und welche Beschaffenheit das Schloss mindestens haben muss. Ich kenne das z. B. mit 50,- € Kaufpreis des Schlosses als Bedingung.
Ansonsten gilt schlicht, Bügelschloss ist stabil und ohne Akkuflex auch nicht so schnell kaputt, aber wer es auf Dein Rad absieht, der bekommt es auch (wenn er Profi ist).
Letztens hatte ich hier schonmal auf GPS-Sender als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme verwiesen, aber da geht es natürlich mehr um das Wiederbekommen.
Das mit den Schlössern ist so eine Sache.
Ich hielt es für eine gute Idee, zu meinem Leasing-Ebike ein Abus Bordo Faltschloss mit Alarmfunktion für schlanke 150 Tacken zu ordern.
Bis ich letztes Jahr quasi mit ansehen musste, wie jemand mein Rad innerhalb von 10s klauen konnte, indem er das Rad als Hebel benutzte und damit das Schloss spielerisch zerstörte.
Jetzt habe ich ein Granit Bügelschloss, ich hoffe dafür braucht man wenigstens ein Werkzeug.
Das sinnvollste ist es 2-3 verschieden Schlösser zu nutzen. Profis haben IdR Werkzeug fur 1-2 Schlossarten dabei, um die sehr schnell zu knacken. Wenn du das „falsche“ Schloss hast, dauert es zu lange und dein Rad ist eher uninteressant. Bei Vandalismus gilt das natürlich nicht.
Also mein Rad wird nachts zuhause im Schuppen stehen. Ich benötige das Schloss vor allem dafür, wenn ich mal (tagsüber) unterwegs bin und es abstelle. Also im Sommer bei der Radtour beim Bierstop im Biergarten etc. oder beim Einkaufen . Also dann macht wohl ein Bügelschloss Sinn? Gibt es da ein spezielles? Abus?
Versichert ist das Rad über Hausratversicherung (bis 10K, Ebikes eingeschlossen).
Geändert von jonasho (23.04.2021 um 08:39 Uhr)
Ich tippe bei 10k auf die Hausratversicherung bei der Haftpflichtkasse? Wenn ja, gute Wahl. Da wird Dir nämlich auch bzgl. Schloss und Sicherung keine Vorgabe gemacht (z.B. muss mindestens 50 EUR gekostet haben, separates Schloss, oder muss an einen anderen Gegenstand angeschlossen sein), sowas find ich immer nur so semi.
Würde ein kompaktes, handliches Schloss nehmen. Irgendwie sowas in der Art, das nicht so viel Platz wegnimmt, womit man das Rad aber trotzdem auch an einen anderen Gegenstand anschließen kann (beste Sicherungsmethode).
Gib mich die Kirsche!
Sagen wir mal so: wenn jemand ein Schloss knacken möchte, wird er es in vielen Fällen hinbekommen. Hier (und allgemein bei Fahrradschlössern) geht es ja in letzter Instanz darum, dass man zwar sein Rad sichern möchte, aber vielleicht nicht um jeden Preis. Wobei man Preis hier im wahrsten Sinne mit anführen könnte, aber auch Gewicht, Optik, praktische Handhabung etc.
DENN: läuft es dann halt ganz scheiße und das Rad wird geklaut, gibts in letzter Instanz halt immer noch die Hausratversicherung, die mir dann ein neues Rad bezahlt (bzw. den NEUwert erstattet).
Ich persönlich würde deshalb nicht nur der besten Sicherung wegen zu einem Schloss greifen, das vielleicht 20kg wiegt, scheiße aussieht, viel Platz wegnimmt oder unhandlich ist. Da geht es dann schon auch um einen Kompromiss.
Gib mich die Kirsche!
Hat hier denn jemand auch ne Versicherung, die das Rad ersetzt wenn man es selbst schrottet? Macht wahrscheinlich erst bei Rennern für mehrere tausend Euros Sinn oder?
mehrgewichtig
when will you learn
Ich lebe ja vom Verkauf von Versicherungen und finde die Fahrrad-Vollkaskoversicherungen größtenteils unsinnig. Die sind halt arg teuer und Pannenservice, Inspektionskosten usw. halte ich für nicht wirklich existenzbedrohend. Und in erster Linie sollte man Versicherungen abschließen, wenn ein Schaden existenzbedrohend sein kann, also wenn ich ihn nicht mal eben aus eigener Tasche zahlen kann:
- ich kann nicht mehr arbeiten und hab kein Einkommen mehr
- Haus brennt ab
- ich sterbe, habe aber finanzielle Verpflichtungen (Kredit) und vielleicht Familie
- Gesundheit
Nur mal so als Beispiele und vereinfacht erklärt. Deshalb reicht bei Rädern meist der Einschluss in die Hausrat.
Hab ich ein Carbonrenner für 10.000 EUR und nehme ab und zu mal an Rennen teil (größere Sturzgefahr), dann mag so eine Fahrradvollkasko nützlich sein. Hier wiederum aber unbedingt das Kleingedruckte lesen, denn es kann sein, dass Carbonrahmen oder auch gelegentliche Teilnahme an Rennen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind.
Gib mich die Kirsche!
Ich hab die Fahrräder auch in der Hausrat mit drin. Kostete jetzt auch nicht wirklich mehr Geld als sie draußen zu lassen.
"Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"
Kommt immer auf Tarif und Versicherer an.
Bei der Haftpflichtkasse - also das, was auch jonasho hat - sind Räder automatisch bis 10.000 EUR mit drin, ob man will oder nicht. Bei den allermeisten Tarife muss man Fahrrad-Diebstahl aber über einen optionalen Baustein mit einschließen, meistens prozentual zur Versicherungssumme. Das kostet dann extra.
Die Haftpflichtkasse macht mit ihren beiden Tarifen schon sehr viel Sinn, insbesondere wenn man Räder ab sagen wir mal 3.000 EUR aufwärts versichern möchte. In unserem PLZ-Gebiet hier sind die dann meist konkurrenzlos günstig, bei guten Versicherungsbedingungen.
Gib mich die Kirsche!
Haftpflichtkasse
Ich habe für mein Rennrad eine Vollkasko, weil ich das über die Firma geleast habe. Da ist das vom Leasinggeber vorgegeben. Ich habe aber in den 20 Minuten, die ich mich damit beschäftigt habe, bisher keine Fahrrad-Vollkasko gefunden, die Rennen mitversichert hat.
Da ich mein Rad am Wochenende außerhalb eines Rennens amtlich zerlegt habe kann ich bei Bedarf berichten, wie es bei der Ammerländer so mit Schadenabwicklung in diesem Fall läuft
https://www.svl-sports.de/produkte/f...g-velo-secure/
Hier, auf die Schnelle. Gibt einige Spezialmakler mit speziellen Deckungskonzepten, die auch Schutz bei Rennen bieten. Ist aber halt auch nur für die spezielle Zielgruppe.
In Hamburg gibt es auch einen Makler, der sowas anbietet, hab ich aber gerade nicht gefunden. Ich hab da mal einen Kunden aus München versichert, der hatte aber auch Räder für > 30.000 EUR und nimmt an Rennen teil. Kommt nicht so oft vor, sowas.
Gib mich die Kirsche!