Ich würde lieber Leaks aus der Rüstungsbranche oder welche Stiftung welche Partei unterstützt lesen.
Ich würde lieber Leaks aus der Rüstungsbranche oder welche Stiftung welche Partei unterstützt lesen.
tiefbegabt
Hmm, yo, man muss die Daten aber nehmen, wie sie kommen.
Ist eben kein Wunschkonzert. Sonst würden der Vatikan und alle (Feindbild-hier rein) die Menschenrechte mit Füßen treten und Kindersoldaten beschäftigen : )
Nee, im Ernst... Die Europäische Union versucht, illegalen Waffenhandel zu unterbinden. Illegale Waffendeals werden verfolgt. Einfach nachlesen, das ist kein Tabu. Bei den Grünen ist das ein Standardthema.
Geändert von Mickey (13.12.2016 um 01:39 Uhr)
in dieser ausgabe der mmn beste artikel aus der reihe bisher, diesmal zu doyen sports, einem investor in den mittlerweile offiziell verbotenen third party ownerships.
kohle kommt natürlich aus dunklen quellen, die familie des mehrheitseigners stammt aus kasachstan, günstlinge der größten bonzen der postsowietischen privatisierung, haben erst dort in chemiefabriken investiert, dann in der türkei in immobilien udn hotellerie, später auch in den staaten, dort als partner von donald trump. das fußballgeschäft ist eine spielwiese für einen sohn des clans, der darin beweisen soll, dass er geld machen kann und später in der lage ist die anderen geschäfte zu übernehmen.
er investierte lange zeit in anteile an talenten bei kleineren clubs, ließ sich dafür hohe kompensationen garantieren, wenn der spieler verkauft würde, aber eben auch, wenn er nicht verkauft wird, weil er sich zb verletzt und/oder nicht so entwickelt wie erwartet. als beispiel wird ola john genannt, für dessen transferrechte sie 4,5 mio investiert haben, im verkaufsfall oder spätestens nach drei jahren waren ihnen sechs millionen garantiert (oder bei jeder summe, die 12 mio übersteigt noch 50% davon). der spieler wurde dann ein paar mal verliehen, unter anderem zum hsv, hat sich aber nirgendwo durchgesetzt. aktuell sitzt er bei einem englischen zweitligisten auf der bank.
der hsv ist auch ein stichwort: kurz bevor das geschäftsmodell von der fifa halbherzig verboten wurde, hat doyen sich noch mit von heesen getroffen (didi war nicht dabei, aber informiert) um anteile an einigen spielern zu verschachern. im raum standen wohl etwa 12 mio für anteile an unter anderem lars oger, tah, cleber und beister. der deal kam dann aus genannten gründen nicht zustande.
neues geschäftsmodell ist nun die beteiligung an ganzen clubs, über die der investor auch rechte an spielern erhalten könnte. so hat doyen zb darüber verhandelt, für 1,5 mio 20% am fc cadiz zu kaufen und damit 50% der rechte an allen spielern zu erhalten, über ein verleihmodell kann man so natürlich auch andere spielerrechte halten, die nicht dort spielen müssen. ob der deal zustandekam ist nicht bekannt.
tiefbegabt
http://www.squawka.com/news/former-c...GkbYuKQdIDz.97
Former Portugal international defender Ricardo Carvalho has been given a seven-month prison sentence over tax offences which were committed during his spell at Real Madrid between 2011 and 2012. [...] Under Spanish criminal law, any prison sentences of under two-years which do not involve violent crime are usually treated as suspended sentences.
Ich habe auf der Vorderseite schonmal meinen Unmut über Football Leaks kundgetan und nach den neuesten "Enthüllungen" sehe ich mich darin nicht nur bestätigt, sondern Berichte im TV sowie Artikel offenbaren nun endgültig ein aus meiner Sicht fragwürdiges Vorgehen unter der Begründung des investigativen Journalismus, Whistleblowing und Aufdecken fieser Machenschaften.
Meinem Empfinden nach wird auch zu wenig wirklich recherchiert. Mal passiert das. Mal wird aber einfach nur etwas aus vorliegenden Dokumenten konstruiert anstatt da ggf von allen möglichen Richtungen weitere Infos und Aussagen einzuholen - oder eben einen wirklichen Whistleblower aufzutreiben.
Stattdessen unterstreichen mMn die Berichte, dass hier nicht, wie 2016 zuerst spekuliert wurde, jemand in einem Verbandsbüro sitzt und Dokumente kopierte. Sondern hier wurde im riesengroßen Umfang jeder Verband, jeder Fußballclub und haufenweise Privatpersonen gehackt und ausspioniert. Superheld Buschmann brüstet sich mit mittlerweile fast 100 Millionen Dokumente, die er bekommen habe.
Und diese Dokumente wurden allesamt gestohlen. Wäre das nicht das digitale Zeitalter, dann wäre hier Folgendes passiert: eine Gruppe von Einbrechern wäre durch alle großen Städte dieses Kontinents gezogen und wäre in jeder Stadt bei 20 Leuten eingebrochen, hätte dort alle(!) privaten Dokumente kopiert. Und sie dann später weiterverkauft - man muss ja nicht so tun, als wenn der Spiegel/Buschmann alles von diesen Leuten umsonst und ohne jegliche Absprache bekommt.
Von den Menschen, bei denen eingebrochen wurde, sind dann bei 99% keinerlei Auffälligkeiten in ihren Privatsachen gefunden worden. Aber n bißschen Schwund ist ja immer beim Kampf der Guten gegen die Bösen. Und bei den restlichen 1% finden wir dann ggf ein Vergehen gegen das Steuerrecht. Oder ein Vergehen gegen Verbandsregeln. Oder (versuchte) Absprachen sowie Hintergrundinfos zu fast schon unwichtigen Dingen.
Wenn Hacker bei mir Daten ausspionieren bin ich stinkig. Wenn sie irgendwo im Wahlkampf eingreifen regen wir uns auf. Wenn sie aber alle Werder-Angestellten, alle mit Werder in Verbindung gewesenen Berater, den Verein sowie Ex-Spieler und Eltern von Jugendspielern hacken und denen tausende von privaten Dingen vom Rechner ziehen, um dort irgendwas Fußball-relevantes und ggf moralisch verwerfliches zu suchen... das ist dann okay? Um das korrupte Geschäft Fußball zu enthüllen?
Damit dann am Ende dieser Kette Buschmann bei Wontorra sitzen kann und Rangnick mit einem schnippischen HA! ICH KENN EURE GEHALTSLISTE! vor der Nase tanzen kann und viele Fans jubeln, weil es der gute Journalist dem bösen Fußball, denen da oben, mal so richtig zeigt?
Oder feiern wir dann die Gehaltsliste samt Aufstückelung der Gehälter und Punktprämien des VfL Wolfsburgs? Was rausgehauen wird, weil man ja so viele Daten hat, die Journalisten aber beim Durchsuchen der von Hacker gesandten Daten der Wolfsburger Privatpersonen außer Sextingnachrichten, Amazonbestellbestätigungen und Einkaufslisten nichts gefunden hat? Aber so zahlt man wenigstens nicht ganz umsonst für diesen, unwichtigen, Teil der gekauften Daten.
Und so machen die ggf russischen Hacker (Hinweise auf deren Standort/Herkunft gab es bei Verfahren in Portugal und Spanien) dann eben gutes Geld und gelten dank des seriösen deutschen Nachrichtenmagazins weiter als Whistleblower und Aufdecker. Die Guten. Die Guten unter den Bösen, aber trotzdem moralisch oben anzusiedeln. So wie es der Spiegel in seinen Berichten auch immer wieder impliziert.
Wenn, ja wenn da nicht dank portugiesischer Justiz ein Verdächtiger vorhanden wäre, der demnach Verbindungen nach Russland, Kasachstan etc pflege und bereits vor der Sache mit dem Fußball durch Hackerangriffe gefolgt von Erpressungsversuchen auffiel. Und so braucht sich der Spiegel wohl nicht um neue "Enthüllungen" sorgen, denn es wird wohl genug Klubs oder Personen geben, die auf die Erpressungen nicht eingehen - und so wendet sich Footballleaks dann einfach wieder an die Presse. Gibt weniger Geld, aber ist dann doch besser als nichts.
Kann man Rui und Sergey nochmal zu ner Schulung schicken, damit auch das neue Sicherheitspaket beim DFB schnell durchbrochen werden kann.
Ein Hoch auf die Presse, die hackenden Robin Hoods und die Whistleblower, die keine sind.
Vielleicht nicht ganz seriös , vielleicht tendenziös aber vielleicht der Anfang von was gutem. Warten wir es doch ab.
Слава Украине
Sollte es so sein wie du sagst (ich verfolge das nicht ganz so aufmerksam), dann sollte man doch auch in absehbarer Zeit Klagen der Opfer gegen dieses Vorgehen vernehmen können, also Klagen im Sinne strafrechtlicher Anklagen.
Mir ist ganz allgemein die ganze populistische Art und Weise dieser "Football Leaks" ein Graus.
Bappsack (m/w/d)
Done.
Jo, Max, du bist ja auch irgendwie im Fußball-Geschäft verankert, nech? Dann kein Wunder, dass dir das alles sauer aufstößt.
Ich habe nicht argumentiert, ich habe mich nicht einmal positioniert. Beißreflex?
@Max: Grundsätzlich ist es natürlich problematisch, sich Daten durch Hacking zu beschaffen. Keine Frage. Wie kommst du aber auf dein dein angegebenes Verhältnis von 99/1%? Steckt da mehr dahinter oder ist das einfach mal spekuliert? Dann halt ich das für gefährlich, gerade weil deine Meinung hier Gewicht hat.
Auch wenn zum Großteil recht hast, sollte man andererseits auch bedenken, dass heutzutage eben extrem schwierig geworden ist, gegen korrupte Systeme auf legale Weise vorzugehen und deren Machenschaften aufzudecken. Das gilt für den Fussball (Stichwort FIFA) und natürlich noch viel mehr und wichtiger für die Politik und Industrie. Hier muss man sich eben irgendwann die Frage stellen, ob nicht der Zweck dann doch mal die Mittel heiligen kann, vor allem wenn keine Personen ungerechtfertigt zu schaden kommen.
der Inhalt aus dem ominösen "Rucksack" ist doch auch noch nicht komplett veröffentlicht, oder?
mal in ein bißchen weiter in die Vergangenheit zurück... ich stelle mir gerade vor, wie da so ein Hacker den privaten PC von UH durchwühlt hat