Schaaf war in Frankfurt ziemlich erfolgreich.
2008er und Mitglied des Politbüros.
In Hannover lief es gar nicht, wobei das natürlich nicht Schaafs alleinige Verantwortung war und es auch vor seiner Amtsübernahme bereits sehr schlecht um den Verein stand. In Frankfurt hingegen hat Schaaf mMn ziemlich starke Arbeit in einem schwierigen und undankbaren Umfeld geleistet.
Gerade dieses Wort sollte man hier unbedingt herausheben. Ich komme ursprünglich aus der Ecke und die Person Schaaf hat einfach nicht zu den Leute, sowohl im Verein als auch den Fans, gepasst. Kovac macht dort einen wirklich ordentlichen Job, der aber rein vom Ergebnis betrachtet her nicht besser ist als bei Schaaf, der dazu noch einen wirklich grottigen Kader dort hatte.
Aber es geht doch gar nicht um zeitliche Angaben; es geht darum, ob diese Trainer irgendwelche Kontinuität in die Entwicklung ihrer Mannschaften gebracht haben. Das ist bei Labbadia definitiv nicht der Fall. Der steht nämlich für... richtig: nichts.
Gruß,
Miguelinho
Sehe ich anders und kann es im Gegensatz zu Dir auch stichhaltig begründen: Er hat mehrfach Mannschaften, die schon lange tot und abgestiegen galten, vor selbigen gerettet. Das können nicht viele Trainer von sich behaupten, jedenfalls keine die für uns realistisch wären.
Kontinuität bezieht sich immer auf eine zeitliche Größe. Und wie ich anhand seiner letzten beiden Stationen deutlich gemacht habe, kann auch ein Labbadia mehrere Jahre erfolgreich arbeiten. Den Ruf "Feuerwehrmann" hat er aus den Stationen davor weg, was ich auch nicht negativ finde, denn er war ja dabei erfolgreich.
Das ein Trainer zum Ende immer wegen Erfolglosigkeit gekündigt wird, ist das Normalste von der Welt, wer außer Schaaf kann sonst auf so eine Amtszeit bei einem Verein zurück schauen und auch Schaaf musste irgendwann gehen...
Geändert von WerderMike (12.10.2017 um 15:46 Uhr)
Mit einer Mannschaft, die in dem Sommer ihre beiden 6er (Rode und Schwegler) verlor, und die davor mit 36 Punkten 13 war, weil der Rest unfassbar wenig Punkte holte (Stuttgart blieb mit 30 Punkten direkt in der Liga, der HSV ging mit 27 in die Relegation). Im Jahr darauf wurde Frankfurt 16., wieder mit 36 Punkten. Da ist eine Saison mit 43 Punkten schon ziemlich erfolgreich. Zudem schaffte Schaaf es sogar, das Seferovic 10 Tore erzielte, soviel hat er davor und danach nie wieder in einer 1.Liga in einer Saison geschossen.
Ok, wenn wir schon Korinthenkackermässig unterwegs sind, kann er eigentlich nur bei zwei Stationen (Darmstadt und Stuttgart) nachweisen, dass er "mehrere" Jahre überhaupt bei einem Verein tätig sein kann. "Erfolgreich arbeiten" kann man auch zur Definition freigeben. In der Bundesliga war hier eine Saison bei Stuttgart dabei, die man bei den Ansprüchen der Vereine als erfolgreich bezeichnen kann. Der Rest war durchschnittlich oder eben nicht gut genug für eine Anstellung über mehrere Jahre hinweg.
Die Betrachtungsweise auf den Trainer ist natürlich subjektiv. mMn. steht Labbadia nicht wirklich für irgendeinen speziellen Spielstil, noch für sonst irgendwas Besonderes. Seine Mannschaften waren weder besonders aggressiv noch besondern offensiv- oder defensivstark. Grosse taktische Variationen waren bei ihm auch noch nie zu erkennen. Hat er jemals was anderes spielen lassen als eine 4231? Was ist seine Philosophie? Im Übrigen halte ich ihn nicht für hellste Kerze am Leuchter. Er ist mMn. nicht doof, aber er ist niemand der den Gegner jemals taktsich auseinander genommen hat und nehmen wird sowie die eigene Mannschaft taktisch weiterbringen wird. Ich gebe zu, dass ist eine komplett subjektive Meinung, welche aus weiter Ferne gemacht wird und doch hatte ich noch nie das Gefühl, dass es für die jew. Mannschaft ein Vorteil war ihn als Trainer zu haben.
Gruß,
Miguelinho
2008er und Mitglied des Politbüros.
Deshalb ist Schaaf jedes mal in der " Lostrommel", wenn ein neuer Trainer gesucht wird. Man könnte auch sagen, er ist überall heiß begehrt. Werder sollte also sofort zugreifen.Die Werder Fans sind halt eben extrem leidensfähig.Die Situation verbessert sich wahrscheinlich sowieso erst, wenn es eine andere Vereinsführung gibt und alle " Ehemaligen" gescheitert sind. Wird noch etwas dauern, aber wie gesagt, wir sind eben leidensfähig.
Kohfeldt würde übernehmen nicht TS bis zur Winterpause