Seite 51 von 86 ErsteErste ... 31 41 50515261 71 ... LetzteLetzte
Ergebnis 751 bis 765 von 1285

Thema: Viktor Skripnik (Vorskla Poltava)

  1. #751
    Avatar von Anfaro 2.0
    Registriert seit
    15.04.2016
    Beiträge
    11.957
    Nö.

  2. #752
    Avatar von Charles Logan
    Registriert seit
    04.12.2010
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.902
    Anfaro, Du glaubst doch nicht dem WK mehr als uns aus dem Politbüro?
    Das Politbüro war nie weg. Es sieht nur keine Notwendigkeit, Dich über seine objektiv richtigen Entscheidungen zu informieren.

  3. #753
    Avatar von Anfaro 2.0
    Registriert seit
    15.04.2016
    Beiträge
    11.957
    Ich bin hin- und hergerissen...

    Aber seitdem ich weiss, wie viel sich einige hier aus Grünkohl zu machen scheinen, nimmt meine Entscheidung eine Tendenz an.

    "No feeling is final" (R.M.R.)


  4. #754
    Avatar von Charles Logan
    Registriert seit
    04.12.2010
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    2.902
    Ein Betriebsbesuch der erfolgreichen VEB Grünkohl wird Deine Entscheidung in die richtige Richtung lenken.
    Das Politbüro war nie weg. Es sieht nur keine Notwendigkeit, Dich über seine objektiv richtigen Entscheidungen zu informieren.

  5. #755
    Avatar von defensivverweigerer
    Registriert seit
    03.09.2013
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    20.337
    Erstmal muss es Frost geben!
    "Punks sind auch nur Hippies. Mit schlechter Laune!" (Amy Taylor)

    http://stolpersteine-bremen.de/

  6. #756
    Avatar von nodope
    Registriert seit
    06.07.2008
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    1.921
    Bevor das hier zur Gewissheit, und das Politbüro beschimpft wird, es stammt aus keinem "Bericht" des Weser Kurier, sondern aus einem Artikel von Christoph Sonnenberg im Weser Kurier. Überschrift: "Die verplanten Millionen". Alles reine Spekulation und Meinungsmache. Bitte lesen und nicht darauf reinfallen.
    Geändert von nodope (30.08.2017 um 22:51 Uhr)

  7. #757
    Avatar von Gerrie
    Registriert seit
    25.01.2012
    Ort
    Europa
    Beiträge
    6.505
    Skripnik hat dem ukrainischen Portal Football24.ua ein Interview gegeben. Es folgt eine Übersetzung der wichtigsten Auszüge.

    Was machen Sie jetzt?

    Skripnik: Ich habe einen Vertrag mit Werder bis zum Sommer. Momentan bin ich gebunden, aber wahrscheinlich werde ich den Vertrag nicht verlängern. Es wäre wünschenswert, als Trainer zu arbeiten. Ich prüfe Vorschläge anderer Klubs.

    Sie wurden als Cheftrainer bei Werder gefeuert, aber der Vertrag mit dem Klub läuft noch. Was genau machen Sie in Bremen?

    Skripnik: Ich bin Teil des Analyseteams, das sich um den Gegner und die Entwicklung des Klubs kümmert. Das ist keine tägliche Arbeit, an der man von morgens bis abends sitzen muss. Das Management wollte immer, dass ich den Vertrag in Bremen verlängere und in anderer Position weitermache – als Scout oder Gegneranalyst.
    Ich möchte von außen draufschauen. Ich bin seit 22 Jahren bei Werder, angefangen als Spieler bis hin zum Cheftrainer. Ich habe alle Stufen durchlaufen, den Abstiegskampf überstanden und die Meisterschaft gewonnen. Jetzt will ich etwas anderes – es gibt nicht nur Werder auf dieser Welt.

    Als Sie den Cheftrainer-Posten verließen: Warum haben Sie den Vertrag nicht aufgelöst, um einen anderen Klub zu trainieren?

    Skripnik: Warum? Die Pause macht einen Trainer stärker. Er kann von außen draufschauen und analysieren, was er getan hat. Man kann Fußballinnovationen kennenlernen, zu verschiedenen Seminaren reisen – in Deutschland ist das sehr weit entwickelt. Man geht hin, lernt, schaut. Niemand verschließt sich hier, jeder teilt mit dem anderen.
    Der Fakt, dass ich 2007 meine Pro-Lizenz bestanden habe, ist gut. Aber der Fußball steht nicht still. Man muss sich weiterentwickeln.
    Und den Vertrag aufzulösen, nur um jemandem etwas zu beweisen und in die 2. Bundesliga oder 3. Liga zu gehen, den Punkt habe ich nicht verstanden. Ich hatte keine Angebote aus der 1. Bundesliga. Da ich einen guten Vertrag hatte und bei einem Klub wie Werder arbeitete, hielt ich es nicht für notwendig, zu gehen.

    Kam die Demission überraschend für Sie?

    Skripnik: Im Durchschnitt wechseln sieben bis acht Bundesliga-Vereine pro Saison den Trainer. Jetzt haben es Bayern und Dortmund getan. Nicht zu vergessen die Teams, die gegen den Abstieg kämpfen. Ich habe zwei Jahre gearbeitet.
    Die Demission kam für mich nicht erwartet, ich habe sie aber auch nicht ausgeschlossen. Es ist immer unangenehm, wenn das Team verliert und schwächer ist als andere. Es gab verschiedene Gründe dafür. Ich hatte die Situation, dass Spieler verletzt oder neu waren. Wenn ich gewusst hätte, dass sieben Leute in der Vorbereitung nicht spielen können und mit dem Training anfangen, als die Meisterschaft beginnt…
    Mein Abschied war eine beidseitige Entscheidung. Ich bin nicht beleidigt deswegen. Ich bin auch niemandem böse. Wenn sie sauer wären, hätten sie den Vertrag aufgelöst. Sie hätten gesagt, dass ich nicht mehr benötigt werde. Aber mir wird immer noch angeboten, zu bleiben.

    Warum zogen Sie einen kompletten Abschied als Cheftrainer von Werder in Betracht?

    Skripnik: Weil wir verloren hatten. Bayern, Gladbach, zu Hause gegen Augsburg. Ich wollte das Team aufwecken. Ein neuer Trainer mit einer neuen Philosophie kam. […] Ich klammerte mich nie an den Posten, schlug mir nie auf die Brust und sagte, dass ich der Beste sei. Neue Leute kamen und wurden wieder gewechselt. Jetzt ist ein anderer Trainer tätig.
    Hier steht an erster Stelle der Klub, wie er weiterlebt. Jahr für Jahr verpflichtet Werder Spieler, entwickelt und verkauft sie. Um ehrlich zu sein, möchte ich Stammspieler nicht verkaufen. Aber damit der Klub sich entwickelt und weiterlebt, muss man das tun. Das ist die Konsequenz des Risikos. Neue Spieler brauchen Zeit. Was zu einem schlechten Ergebnis führte.

    Hätten Sie in der Situation etwas anders machen können?

    Skripnik: Man ist von der Situation abhängig. Man kann auch nicht urplötzlich sagen, wer die Champions League gewinnen wird. Niemand weiß, wer Ende Mai in Höchstform sein wird, wer keine Verletzungen haben wird, wer mentale Stabilität haben wird. So ähnlich ist es in der Bundesliga. Es ist nicht vorherzusehen. Letztes Jahr hat Schalke die ersten fünf Spiele verloren, im Jahr davor Gladbach. Und sie spielten in der Champions League. In diesem Jahr schaffte es Köln in die Europa League, aber flog raus. Man kann sagen: Alle diese Mannschaften haben den Trainer gewechselt.
    Das passierte auch mir. Wir gaben zwei Innenverteidiger ab – Vestergaard und Djilobodji. Auf sie bauten wir. Letzteren wollten wir von Chelsea kaufen, aber es war unmöglich, weil viel Geld verlangt wurde. Und der erste wurde für 2,5 Millionen Euro gekauft und für 15 verkauft. Ujah wurde für 4,5 Millionen gekauft und für 11 verkauft. Mit dem Geld wurden Spieler gekauft, die gerade erst anfingen zu spielen. Zu der Zeit waren sie gerade drei Wochen im Team. So etwas braucht Zeit.
    Dann fiel Pizarro aus, Bargfrede war weg, Kruse verletzte sich am Knie, Junuzovic brach sich die Nase. Während dieser Zeit erhielten wir drei Niederlagen – und ich Kritik. Ich sagte mir dann, dass ich frische Luft brauche. Niemand schmiss mich raus – ich ging. Ein anderer Trainer von Werder kam. Jetzt coacht auch ein Trainer aus dem Klub. So läuft es in unserem Verein.

    […]

    Und was war am schwierigsten für Sie?

    Skripnik: Zu wissen, dass dein Team bundesligareif ist, es aber Zeit braucht, und man diese nicht hat. Das ist das Schwerste.
    Die erste Sache, die ich tat, als ich zur Arbeit kam, war, die Ärzte zur Gesundheit der Spieler zu befragen. Aber auf Pressekonferenzen sagte ich nie, dass wir so schlecht spielen, weil wir so viele Verletzte haben. Ich sagte immer, dass wir qualifizierte Spieler hätten, die nun die Chance hätten, weil sich ein Stammspieler verletzte. So stimulierte ich das Team. Selbst jetzt sind da diesen jungen Typen, die bei mir anfingen: Eggestein und Veljkovic sind jetzt Stammspieler.

    […]

    Als ich kam, gab es ein Defizit im Budget. Im Verein sagte man mir, dass es nötig wäre, einige Spieler zu verkaufen, damit das Minus verschwindet und das Budget wieder aufgefüllt ist. Es war schwer, man muss sich von seinen Anführern trennen. Trotzdem haben wir es gemanagt. Wir kamen ins Halbfinale des DFB-Pokals. Das brachte auch Einnahmen. [...] Als ich ging, schrieb der Klub bereits schwarze Zahlen.

    […]

    Wo werden wir Viktor Skripnik in der Zukunft sehen?

    Skripnik: Es ist nicht so, dass ich dasitze und auswähle. Ich bin jetzt offen für alles. Wenn es keine Angebote gibt, kann ich bei Werder bleiben. Obwohl man nicht bis auf den letzten Drücker warten kann, möchte ich im April entscheiden. Ich kann mir vorstellen, in der Ukraine zu arbeiten, das ist meine Heimat. Da ich seit 22 Jahren im Ausland wohne, kann ich auch in anderen Ländern arbeiten.

    Fußball ist hier und Fußball ist in Afrika. Obwohl ich jetzt noch nicht nach Afrika gehen möchte (lacht). Einladungen habe ich aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Jetzt bin ich offen für neue Angebote und ich habe keine Angst vor neuen Herausforderungen.

    Hatten Sie wirklich ein Angebot von Lokomotive?

    Skripnik: Es wäre seltsam, wenn Lokomotive jetzt den Trainer wechseln wollen würde. Sie stehen gut da. Es gibt keinen Kontakt.

  8. #758
    Avatar von Gunther
    Registriert seit
    11.01.2010
    Beiträge
    2.029
    Interessant, danke!

    Ich mag Viktor.

  9. #759
    Avatar von Piggy
    Registriert seit
    15.06.2012
    Beiträge
    2.977
    Ein bisschen bester Mann

  10. #760
    Avatar von kunsti
    Registriert seit
    29.02.2016
    Ort
    Daham, oida!
    Beiträge
    3.704
    Er wurde gar nicht entlassen.
    Leute ausreden lassen war einfacher, als ich noch geraucht habe.

  11. #761
    Avatar von defensivverweigerer
    Registriert seit
    03.09.2013
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    20.337
    @Gerrie

    Danke.Interessanter Einblick.
    "Punks sind auch nur Hippies. Mit schlechter Laune!" (Amy Taylor)

    http://stolpersteine-bremen.de/

  12. #762

    Registriert seit
    02.08.2009
    Beiträge
    2.660
    Viktor war, ist und bleibt ein korrekter Kerl.
    Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.

  13. #763
    Avatar von mab123
    Registriert seit
    27.11.2008
    Beiträge
    5.176
    Zitat Zitat von kunsti Beitrag anzeigen
    Er wurde gar nicht entlassen.
    Ist doch normal, dass Trainer nur "freigestellt" werden.
    Frag mal in Hamburg nach...

  14. #764
    Avatar von Soler
    Registriert seit
    02.07.2008
    Ort
    BGL
    Beiträge
    9.682
    Vesterguard 15 Mio? Weiss er mehr oder hat er zu seinen Gunsten aufgerundet?

    Ansonsten in der Tat ein interessantes Interview.

    Trotzdem "Niemand schmiss mich raus - ich ging" und "Die Demission kam für mich nicht erwartet, ich habe sie aber auch nicht ausgeschlossen" ist schon etwas widersprüchlich.

  15. #765
    Avatar von defensivverweigerer
    Registriert seit
    03.09.2013
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    20.337
    Zitat Zitat von Soler Beitrag anzeigen
    Vesterguard 15 Mio? Weiss er mehr oder hat er zu seinen Gunsten aufgerundet?

    Ansonsten in der Tat ein interessantes Interview.

    Trotzdem "Niemand schmiss mich raus - ich ging" und "Die Demission kam für mich nicht erwartet, ich habe sie aber auch nicht ausgeschlossen" ist schon etwas widersprüchlich.


    Etwas nicht zu erwarten es sich aber vorstellen zu können ist doch völlig ok.
    "Punks sind auch nur Hippies. Mit schlechter Laune!" (Amy Taylor)

    http://stolpersteine-bremen.de/

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •