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Thema: BREXIT - Should I stay or should I go?

  1. #3016

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    die amerikaner haben kein interesse an einem ende der eu. für china ist uk nur als absatzmarkt interessant. die unter 5% der britischen exporte, die nach china gehen, sind zur hälfte öl und zusammengesetzte autos (noch). die briten verkaufen mehr in die schweiz.

  2. #3017

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    Naja, wir werden sehen. Ich glaube einfach nicht dran, dass es so schlimm sein wird, wie es EU-Verbliebene darstellen.

  3. #3018
    Avatar von K
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    Die Warnungen vor vier, drei, zwei und einem Jahr, dass es so kommen wird, wie es derzeit aussieht, wurden auch immer als unverhältnismäßig dargestellt. Im Moment wird Firmen in Großbritannien geraten, mindestens Zweigstellen in Europa aufzumachen, um dem Steuerchaos zu entkommen. Es heißt jetzt schon, dass teilweise Arbeitnehmerrechte abgebaut werden sollen.
    Aus den USA war zu hören, dass der Handelsvertrag mit Großbritannien nicht ganz oben auf der to-do-Liste steht. Zu Trumps Zeiten stand ja vor allem eine Privatisierung des NHS und eine Senkung der Standards für Lebensmittelimporte auf dem Programm.
    Wenn Großbritannien (und vor allem die Bevölkerung) da einigermaßen gut rauskommt, dann sicher erst auf sehr lange Sicht.

  4. #3019
    Avatar von Krischie
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    Zitat Zitat von Faist Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sly Beitrag anzeigen
    Und trotzdem sind Johnson und die Tories in den Meinungsumfragen vor Labour. Und es ist echt krass mir fällt kein Aspekt des Brexit ein, in dem die UK jetzt besser dasteht als in der EU.
    Corona Impfstoffversorgung.

    Ich denke in ein paar Jahren werden wir uns noch umgucken und die Briten beneiden. Dass es jetzt etwas ruckelt war abzusehen. In the Long run werden sie besser dastehen.
    Zu Corona: Auch die Briten haben zu wenig Impfstoff. Die hauen gerade alles raus, ohne sicher zu wissen, ob der Stoff für die zweite Impfung rechtzeitig und ausreichend kommt.

    Ansonsten wurde gerade berichtet, dass die zuständige Handelsbehörde britischen Firmen empfiehlt, Niederlassungen in der EU zu gründen, um den Problemen im Handel zu entgehen. Das ist der Brüller schlechthin.

    Zu Thatcher: Natürlich hat sie maßgeblich zum schlechten Image der EU in GB beigetragen. Aber: Für Thatcher war immer klar, dass die wirtschaftlichen Vorteile so groß sind, dass alles andere dahinter zurückstecken muss. Und so ätzend die Dame war, innenpolitisch war ihre Taktik nicht blöd: Sie fütterte die Ressentiments gegen die EU, ließ selbige aber gleichzeitig ins Leere laufen, indem sie fleißig mit der EU agierte. Das Problem war dann später eben, dass nicht eine eiserne Lady regierte, sondern eine Privatschulflasche namens Cameron.
    Geändert von Krischie (25.01.2021 um 10:09 Uhr)
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  5. #3020

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    Bzgl. Corona-Impfung:
    Die Situation in UK ist deutlich besser als für jedes andere EU-Land. In UK wurden bereits 6,8 mio Menschen geimpft. In der gesamten EU 8,5 mio. Während das für die EU bedeutet, dass nicht mal 2% der Bevölkerung geimpft ist, sind das in UK bereits über 10%. Tendenz steigend.
    https://www.bloomberg.com/graphics/c...-distribution/

  6. #3021
    Avatar von Krischie
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    In Deutschland wird die Hälfte der zur Verfügung stehenden Impfdosen für die nötige zweite Impfung zurückgehalten. In GB nicht. Daher ist dort erstmal mehr zur Verfügung und kann dementsprechend genutzt werden. Außerdem haben die Briten früher begonnen. Beide Umstände müssen nicht zum Nachteil Britanniens sein, aber es gibt auch Gründe, es anders zu machen.

    Abgesehen davon ist gerade das Corona-Management der Regierung Johnsons ziemlicher Irrsinn.
    2008er und Mitglied des Politbüros.

  7. #3022
    Avatar von luski
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Seit dem 1. Januar stellt sich heraus: Keine sunlit uplands. Schottische Fischer stehen vor der Pleite, weil sie ihre Fische nicht mehr verkaufen können. Importeure warten ewig auf ihre Waren, weil die Papiere nicht stimmen. Supermarktregale in Nordirland bleiben leer. Transporteure weigern sich, nach Großbritannien zu fahren, weil die Fahrer*innen zu lange brauchen, um zurückzukommen - oder mit leeren Wagen. Kleinere Exporteuere können wegen der komplizierten Steuer nicht mehr in die EU liefern. Für englische Musiker*innen lohnt sich eine EU-Tour kaum noch, weil sie permanent Papiere für jedes Instrument ausfüllen müssten.

    Sicherlich teilweise Übergangsprobleme, aber bis sich das alles zurechtgeruckelt hat...
    Gerade für kleine Bands und Orchester echt eine Katastrophe. Ab sofort muss für jeden Musiker bzw. Bandmitglied (also auch Crew) für jedes Land der Tournee ein Arbeitsvisum beantragt werden (z.B. bei 5 Bandmitgliedern und 5 Ländern sind das 25 Anträge, die jeweils ca. 60-100€ kosten). Und fürs Musik-Equipment auch noch mal Extra-Kosten durch Zollbegleitungsscheine. Dabei hatte die EU im Rahmen der Verhandlungen ein Kapitel zur Mobilität vorgeschlagen, um bestimmte Berufsgruppen für kurze Aufenthalte von den Arbeitsvisa auszunehmen (z.B. Musiker, Journalisten oder Sportler). Die Briten haben aber erst abgelehnt und dann einen abgespeckten Vorschlag gemacht, den die EU abgelehnt hat. Nun denn.

  8. #3023
    Avatar von PerRoentved
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    Befreit von den Zwängen europäischer Politik macht Großbritannien sich auf den Weg zu neuer Größe:
    Erstmal das Atomwaffenarsenal aufstocken und dann wieder rauf auf's Meer! Britannia rules the waves!
    Ich glaube, ich setz' mich mal hin, übersetze die Hunnenrede ins Englische und schicke sie an 10 Downing Street - die können daraus bestimmt ein paar Textbausteine verwenden.
    Like a butterfly we've a very short life.
    Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.

  9. #3024
    Avatar von Daniel FR
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    Echt abartig. In was für einer Wahnwelt leben die alle? Wo bleiben die Ansprüche Frieden und Völkerverständigung?
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  10. #3025
    Avatar von defensivverweigerer
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    "Punks sind auch nur Hippies. Mit schlechter Laune!" (Amy Taylor)

    http://stolpersteine-bremen.de/

  11. #3026
    Avatar von Herr Dünsch
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    Die gute Ursula hat ja bereits mit Konsequenzen gedroht. Da lacht der gute Herr Johnson nur. Der spielt mit der EU Katz und Maus und jetzt plötzlich soll es anders werden.

  12. #3027
    Avatar von PerRoentved
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    Johnson hat gerade massive innenpolitische Probleme (s.a. @defensivverweigerer) und voraussichtlich werden diese nach den Wahlen für die Parlamente in Schottland und Wales sowie die englischen Städte/Gemeinden/Landkreise nicht kleiner. Johnson wird zwar weiter pompös rumtönen, aber in der Realität wird er immer kleinere Brötchen backen müssen. Jedes exportorientierte Unternehmen in GB hat massive Umsatzeinbußen und trotz der schnellen Impfungen hat GB insgesamt eine katastrophale Corona-Bilanz. Mein Tipp ist, dass Johnson keine weiteren 12 Monate als Premier durchhält.
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  13. #3028

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    Der britische Bildungsminister wünscht sich, dass in allen Schulen am Freitag ein patriotisches Lied gesungen wird. Idealerweise von in Rot, Weiß und Blau gewandeten Kindern – den Farben des Union Jack.

    https://www.spiegel.de/ausland/gross...0-8f624da32b9a

    »Strong Britain, Great Nation«

  14. #3029
    Avatar von LuCa
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    "Make Britain Great Again"?

  15. #3030
    Avatar von K
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    Derzeit massive Schwierigkeiten mit den Lieferketten - angeblich, weil Fahrer fehlen und aufgrund von Corona nicht genügend Prüfungen durchgeführt werden konnten. Außerdem müssen sich viele selbst isolieren. Die Armee soll beim Liefern aushelfen. Immer wieder geistern Fotos von leeren Supermarktregalen durch die sozialen Medien. Im Lebensmittelsektor sollen jetzt Gefangene eingesetzt werden.

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