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Thema: BREXIT - Should I stay or should I go?

  1. #2371

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    Zitat Zitat von doc Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von doc Beitrag anzeigen
    Tja, dann läuft es wohl auf einen Brexit ohne Deal hinaus. Weitere Folge: Die Schotten stimmen über einen Verbleib im UK ab und wollen raus. In Nordirland bricht der Grenzkonflikt aus. UK zerfällt, die EU in der Folge natürlich auch. Das Ergebnis in Ungarn ist kaum zu unterschätzen. In Italien wird es ähnlich aussehen.
    Nach dem Ergebnis in Sachsen bin ich inzwischen auch dafür, die Bundesrepublik aufzulösen. Zurück zur Kleinstaaterei.
    Wie kommst Du darauf, die EU würde zerfallen, wenn es das VK zerreißt?
    Logik.
    Wenn es das VK zerreißt, dann soll es das lieber außerhalb der EU tun. Insofern ist mir der Brexit inzwischen ganz lieb.
    Wenn die sich irgendwann wieder normalisiert haben, können die gern als Ganzes oder eben nur Schottland oder England wieder einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen. Dann aber ohne Thatchers Rabatt.

  2. #2372
    Avatar von Schmolle
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    Und wenn Boris aufwacht wird er deswegen den brexit canceln.

  3. #2373
    Avatar von Dr. Westhoff
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    BJ ist das beste was England im Brexitdrama passieren konnte. Der Mann hat nur ein Ziel, lange als PM im Amt zu bleiben und auf dem Weg dahin war ihm jede Halbwahrheit recht, um ans Ziel zu kommen.

    Nun kann er versuchen den EU Deal neu verhandeln, was die EU jedoch kategorisch ausschließt.

    Einen No-Deal Brexit kann er auch nicht durchziehen, weil das Parlament ihn dann postwendend per Misstrauensvotum absägt und er dann sein Amt los ist.

    So bleibt ihm eigentlich nur der Weg in ein zweites Referendum, welches dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit Remain enden wird, da die junge Generation diesmal massiv teilnehmen wird, um den Brexit und die verheerenden Folgen für das Land abzuwenden.

    Für BJ hat das dann den Vorteil, dass er weiterhin die EU als Feindbild vor sich her tragen kann, die dem Land durch das sture Ablehnen von Kompromissen das Remain quasi aufgezwungen hat.

  4. #2374
    Avatar von rumburak
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    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    BJ ist das beste was England im Brexitdrama passieren konnte. Der Mann hat nur ein Ziel, lange als PM im Amt zu bleiben und auf dem Weg dahin war ihm jede Halbwahrheit recht, um ans Ziel zu kommen.

    Nun kann er versuchen den EU Deal neu verhandeln, was die EU jedoch kategorisch ausschließt.

    Einen No-Deal Brexit kann er auch nicht durchziehen, weil das Parlament ihn dann postwendend per Misstrauensvotum absägt und er dann sein Amt los ist.

    So bleibt ihm eigentlich nur der Weg in ein zweites Referendum, welches dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit Remain enden wird, da die junge Generation diesmal massiv teilnehmen wird, um den Brexit und die verheerenden Folgen für das Land abzuwenden.

    Für BJ hat das dann den Vorteil, dass er weiterhin die EU als Feindbild vor sich her tragen kann, die dem Land durch das sture Ablehnen von Kompromissen das Remain quasi aufgezwungen hat.


    Das markierte war ja auch sein eigentlicher Plan vor dem Referendum, leider (für ihn) war es zu erfolgreich, deshalb hatte er sich ja auch gleich danach aus dem Staub gemacht.

  5. #2375

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    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    BJ ist das beste was England im Brexitdrama passieren konnte. Der Mann hat nur ein Ziel, lange als PM im Amt zu bleiben und auf dem Weg dahin war ihm jede Halbwahrheit recht, um ans Ziel zu kommen.

    Nun kann er versuchen den EU Deal neu verhandeln, was die EU jedoch kategorisch ausschließt.

    Einen No-Deal Brexit kann er auch nicht durchziehen, weil das Parlament ihn dann postwendend per Misstrauensvotum absägt und er dann sein Amt los ist.

    So bleibt ihm eigentlich nur der Weg in ein zweites Referendum, welches dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit Remain enden wird, da die junge Generation diesmal massiv teilnehmen wird, um den Brexit und die verheerenden Folgen für das Land abzuwenden.

    Für BJ hat das dann den Vorteil, dass er weiterhin die EU als Feindbild vor sich her tragen kann, die dem Land durch das sture Ablehnen von Kompromissen das Remain quasi aufgezwungen hat.
    Das wäre aus zweierlei Gründen schlecht. Zum einen würde GB damit seine Sonderrolle innerhalb der EU behalten, zum anderen erweckt das den Eindruck, man ließe einfach so lange weiterwählen, bis man das gewünschte Ergebnis erzielt.

  6. #2376
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    BJ ist das beste was England im Brexitdrama passieren konnte. Der Mann hat nur ein Ziel, lange als PM im Amt zu bleiben und auf dem Weg dahin war ihm jede Halbwahrheit recht, um ans Ziel zu kommen.

    Nun kann er versuchen den EU Deal neu verhandeln, was die EU jedoch kategorisch ausschließt.

    Einen No-Deal Brexit kann er auch nicht durchziehen, weil das Parlament ihn dann postwendend per Misstrauensvotum absägt und er dann sein Amt los ist.

    So bleibt ihm eigentlich nur der Weg in ein zweites Referendum, welches dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit Remain enden wird, da die junge Generation diesmal massiv teilnehmen wird, um den Brexit und die verheerenden Folgen für das Land abzuwenden.

    Für BJ hat das dann den Vorteil, dass er weiterhin die EU als Feindbild vor sich her tragen kann, die dem Land durch das sture Ablehnen von Kompromissen das Remain quasi aufgezwungen hat.
    Das sehe ich nicht.
    Zum einen hat er, und mit ihm die anderen Hasardeure, seine Partei massiv beschädigt, was das Parteienbiotop im VK völlig aus den Angeln hob, spätestens mit der nächsten Wahl wird mMn das VK so oder so vor einer veritablen Staatskrise stehen, weil sich das Mehrheitswahlrecht in einer zersplitterten Parteienlandschaft nicht mehr anwenden lässt, dafür hat er weder einen Plan, noch die politische Kapazität.

    Zweitens hat auch er fortwährend mit 17.4 Million argumentiert. Das war das einzige "valide" Argument pro Brexit überhaupt. Wenn er jetzt mit einem neuen Referendum daherkommt, kann er sein Rücktrittsgesuch gleich mitbringen. Das wird niemand verstehen oder ihm durchgehen lassen. Sein bisheriges politisches Verhalten war ein rein Oppositionelles. Völlig losgelöst von seiner Partei, analog der Tea Party in den USA, nur stehen und standen die halt nicht unabänderbar vor der Klippe wie das VK.

    Und man sollte sich da nichts vormachen, ein Remain wäre in einem erneuten Referendum keineswegs garantiert und ein erneut knappes Ergebnis, egal für welche Seite, würde jede Folgeregelung in Sachen Legitimation schon mit dem Dolch im Rücken losschicken.

    Er wird befürchte ich no Deal durchziehen, weil die EU ihm nichts anderes geben wird und er wird danach das Chaos verwalten und das VK in die Auflösung führen.
    Geändert von fruchtoase (23.07.2019 um 16:15 Uhr)

  7. #2377

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    Zitat Zitat von rumburak Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    BJ ist das beste was England im Brexitdrama passieren konnte. Der Mann hat nur ein Ziel, lange als PM im Amt zu bleiben und auf dem Weg dahin war ihm jede Halbwahrheit recht, um ans Ziel zu kommen.

    Nun kann er versuchen den EU Deal neu verhandeln, was die EU jedoch kategorisch ausschließt.

    Einen No-Deal Brexit kann er auch nicht durchziehen, weil das Parlament ihn dann postwendend per Misstrauensvotum absägt und er dann sein Amt los ist.

    So bleibt ihm eigentlich nur der Weg in ein zweites Referendum, welches dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit Remain enden wird, da die junge Generation diesmal massiv teilnehmen wird, um den Brexit und die verheerenden Folgen für das Land abzuwenden.

    Für BJ hat das dann den Vorteil, dass er weiterhin die EU als Feindbild vor sich her tragen kann, die dem Land durch das sture Ablehnen von Kompromissen das Remain quasi aufgezwungen hat.


    Das markierte war ja auch sein eigentlicher Plan vor dem Referendum, leider (für ihn) war es zu erfolgreich, deshalb hatte er sich ja auch gleich danach aus dem Staub gemacht.
    Wenn er ein zweites Referendum abhält und dies verliert (weil er weiterhin für Leave eintritt und tatsächlich jetzt eine Mehrheit für Remain stimmen sollte), ist seine Zeit als PM doch auch wieder vorbei.

  8. #2378

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    BJ zeichnet sich in der realen Welt (also nicht dem "offiziellen pol. Gerede") leider durch eine Reihe unvorteilhafter Eigenschaften aus. Zum einen hat er überhaupt keine Ahnung von den meisten Dingen mit denen er zu tun hat. Statt aber sich Rat zu holen oder sich schlau zu machen, erzählt er was vom Pferd und prahlt mit dem was er alles kann und tuen wird. Wenn es dann zur Tat kommt, glänzt er durch Abwesenheit und seine Mitarbeiter durch Inkompetenz bis hin zur Unfähigkeit. Also: wenig allg. Wissen (durchaus analog zu Trump), beratungsresistent, gewaltiger Schaumschläger und ein Wendehals par Exellence. Was er hat sind ein sehr gutes Gespür was Notwendig ist (zB in der Wirtschaft) und ein noch besseres Gespür, was die Leute gerade hören wollen. Zudem fällt er katzengleich immer wieder auf die Füße.
    Als ich von seinem Pro-Brexit Kurs gehört habe, dachte ich erst, dass wäre ein Scherz. 180 Grad Kurswechsel.
    Ich glaube, dass er jetzt erstmal mit großem Getöse nach Brüssel fahren und Nachbesserungen verlangen wird. Die wird er natürlich nicht bekommen (nicht vergessen, dass man in Brüssel den BJ ganz genau kennt). Einen No-Deal wird das Parlament nicht mittragen (und BJ will den in Wahrheit sicherlich auch nicht, weil er in der Folge mit Sicherheit seinen Hut nehmen kann). Dürfte also wohl auf ein zweites Referendum rauslaufen, nachdem BJ vom brit. Parlament so hinterhältig blockiert und von der bösen EU solche fiesen Bedingungen (sowohl für einen Deal als auch No-Deal) auferlegt bekommen hat, dass ihm, also dem armen Opfer, keine Wahl blieb.
    Stimmen die Briten wieder für Brexit wäscht er bei jeder Konsequenz die Hände in Unschuld, stimmen sie für Remain erfüllt er den Willen des Volkes.

    edit: er wird sich als Neutral positionieren (nach dem Motto: "als PM darf ich hier keinen Weg vorgeben. Meine pers. Meinung ist ja bekannt. Bin ein Diener des Volkes etc.).

  9. #2379
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von rumburak Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    BJ ist das beste was England im Brexitdrama passieren konnte. Der Mann hat nur ein Ziel, lange als PM im Amt zu bleiben und auf dem Weg dahin war ihm jede Halbwahrheit recht, um ans Ziel zu kommen.

    Nun kann er versuchen den EU Deal neu verhandeln, was die EU jedoch kategorisch ausschließt.

    Einen No-Deal Brexit kann er auch nicht durchziehen, weil das Parlament ihn dann postwendend per Misstrauensvotum absägt und er dann sein Amt los ist.

    So bleibt ihm eigentlich nur der Weg in ein zweites Referendum, welches dann aller Wahrscheinlichkeit nach mit Remain enden wird, da die junge Generation diesmal massiv teilnehmen wird, um den Brexit und die verheerenden Folgen für das Land abzuwenden.

    Für BJ hat das dann den Vorteil, dass er weiterhin die EU als Feindbild vor sich her tragen kann, die dem Land durch das sture Ablehnen von Kompromissen das Remain quasi aufgezwungen hat.


    Das markierte war ja auch sein eigentlicher Plan vor dem Referendum, leider (für ihn) war es zu erfolgreich, deshalb hatte er sich ja auch gleich danach aus dem Staub gemacht.
    Wenn er ein zweites Referendum abhält und dies verliert (weil er weiterhin für Leave eintritt und tatsächlich jetzt eine Mehrheit für Remain stimmen sollte), ist seine Zeit als PM doch auch wieder vorbei.
    Eben deshalb wird er argumentieren, dass er sich als Regierungschef neutral zu verhalten hat.

  10. #2380

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    Wieso sollte sich ein PM im Vorfeld eines Referendums neutral zu verhalten haben?

    Johnson tritt das Amt zudem mit dem klaren Anspruch an, den Brexit durchzusetzen. Ein Referendum mit dem Ausgang Remain wäre daher eine eindeutige politische Niederlage für ihn. Er ist ja als beeindruckender politischer Wendehals bekannt, aber um von einem solchen Referendum zu profitieren / es zu überleben, müsste er vorher schon eine sehr große Volte schlagen; sich zwischendurch kurz den Hut der Neutralität aufzusetzen wäre ein bisschen sehr simpel.

    Die Strategie, die Schuld im Zweifel auf die böse EU und das blockierende Parlament schieben zu wollen, dürfte übrigens auch nicht besonders erfolgsversprechend sein. Das hat schon bei Theresa May nicht funktioniert. Es ist im Ergebnis ja auch das Eingeständnis politischen Scheiterns. Wenn er sich durchsetzen will, muss daher entweder gegenüber der EU etwas erreichen oder die Blockade des Parlaments auflösen.

  11. #2381
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Wieso sollte sich ein PM im Vorfeld eines Referendums neutral zu verhalten haben?
    Damit diesmal "Remain" gewinnt. Johnson will doch den Brexit in Wirklichkeit gar nicht.

  12. #2382
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Wieso sollte sich ein PM im Vorfeld eines Referendums neutral zu verhalten haben?

    ...
    Ein PM darf sich meiner Ansicht nach nicht den Luxus leisten, zu einer für sein Land so essentiellen Angelegenheit keine konkrete Meinung zu haben,
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  13. #2383
    Avatar von Balljunge
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Die Strategie, die Schuld im Zweifel auf die böse EU und das blockierende Parlament schieben zu wollen, dürfte übrigens auch nicht besonders erfolgsversprechend sein. Das hat schon bei Theresa May nicht funktioniert.
    Im Gegensatz zu May sagt Boris aber nicht "Ich will einen waschwarmen Brexit" sondern "Ich würde auch einen NO DEAL Brexit machen. Aber das Parlament lässt mich nicht." Damit ist er dann schon anders positioniert als May, die sowohl von den harten als auch den weichen Brexitern angegriffen wurde.

  14. #2384
    Avatar von HeMan
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  15. #2385
    Avatar von metz
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    Ich glaube nicht, dass die neue Brexit-Staffel ihren Vorschusslorbeeren gerecht wird. Das kann ja eigentlich nur wieder in einer zähen Enttäuschung enden.
    Geändert von metz (24.07.2019 um 10:01 Uhr)

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