Naja, ohne VA hätte man 25 Fehlentscheidungen
Naja, ohne VA hätte man 25 Fehlentscheidungen
Ja weniger Fehlentscheidungen. Brachial aber eher, dass man nach mehrmaligen Drüberschauen immer noch soviele Fehler hat.
"Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"
Leider. Vielleicht müssen wir etwas mehr Geduld haben bus sich das ein justiert hat und die Akzeptanz gestärkt wird. Leider war die Einführung bisher nicht so glücklich, was zusätzlich zu den sowieso vorhandenen Zweifeln ausgebügelt werden muss. Es komplett wieder einzustampfen, wäre aber eine Blamage erster Klasse
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
Ist die Frage, ob man eine Regelung findet, die tatsächlich weniger Ungerechtigkeit mit sich bringt. Wenn ich mich nicht irre, hatte Köln zumindest in den ersten Spielen eher darunter gelitten, da Fehlentscheidungen zugunsten Köln vom VAR revidiert wurden, Fehlentscheidungen zuungunsten Kölns aber nicht in den Verantwortungsbereich des VAR lagen. Somit wurde Köln benachteiligt. Anderes Beispiel unser Spiel am Wochenende. Man stelle sich vor, eins der beiden Tore wäre vom vfb erzielt worden. Beide Tore wurden durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters erzielt. Der Freistoß vorm 1:0 liegt aber nicht beim VAR. Somit hätte ein Team gewonnen, obwohl beide Teams vergleichbare Tore erzielt hatten. Das Spiel hätte in dem Fall also 0:0 oder 1:1 ausgehen müssen. Ist das dann gerecht?
Ich bin ja gar nicht prinzipiell gegen den VAR. Wenn er das Gesamtpaket besser macht bzw. sich gut ins Spiel einfügt, nehme ich ihn dagegen gerne. In der aktuellen Form stört er mich aber mehr, als dass er mir das Erlebnis verbessert. Denn wenn ein Schiedsrichter Zeitlupen anguckt und trotzdem Spieler wie Goretzka davon kommen, dann ärgere ich mich noch mehr, als wenn das ein Schiedsrichter in der Hitze des Gefechts entscheiden musste.
Das Hauptproblem ist doch die mangelnde Transparenz. In den bisherigen 14 Spielen hat der Videoassistent 36 mal eingegriffen, also eine Empfehlung zur Entscheidungskorrektur abgegeben. Laut DFB-interner Statistik waren 9 dieser 36 Eingriffe falsch. Was spricht dagegen, diese 9 Fälle zu veröffentlichen, um auch der Öffentlichkeit ein Gefühl dafür zu geben, wann der Videoassistent eingreifen soll und wann nicht?
Lt. DFB ist der Hauptschiedsrichter übrigens in 3 von 36 Fällen der Empfehlung des Videoassistenten nicht gefolgt (zweimal zu Recht und einmal zu Unrecht). Wäre mal interessant zu wissen, welche Fälle das waren.
Ich finde das weiterhin nicht nötig. Der VAR muss in der Lage sein, dass selbst zu sehen, wann er eingreifen muss. Und ich sehe auch dieses Challengesystem nicht als Lösung der Probleme, denn damit gibt es mMn eben keines. Probleme sind die hier schon öfter erwähnte Transparenz sowie die trotz Videomöglichkeiten weiterhin falschen Entscheidungen. Daran ändert ein Challengesystem nichts, weil all diese strittigen Szenen ja überprüft worden, nur man eben zu selten auch komplett richtig lag (bspw die von paetke erwähnte Goretzka-Szene. Da brauchts keine Challenge, nur eine bessere Bewertung des VAR).
Und wie mabo die Transparenz erwähnt die hier vor Kurzem genannten NHL oder NBA passende Vorbilder bzgl Bewertung und der dann folgenden Veröffentlichung. Es ist mir ein Rätsel, wie niemand bei FIFA und Co auf die Idee kommt, sowas zu veranlassen.
“I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams
Das ist ein Missverständnis. Es geht mehr um die Dokumentation danach, siehe mabos Beitrag. Und mein Hinweis zog dann vor allem auf das von paff gepostete NBA-Beispiel ab, wo sie die Spieldaten samt Videos veröffentlichen.
Während des Spiels gibts auch eine simple Lösung, die Leinwand bietet sich wie schon erwähnt an.
Man könnte diese Dokumentation dann auch wie beim Vorbild ganz brrrima von zB Samsung präsentieren lassen
Kann mir nicht vorstellen, dass sich bei der Fifa daran jemand stört
“I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams
Wann haben sich Fifa und Co. denn mal nachhaltig um Transparenz bemüht? Vermutlich würde der gemeine Fußballfan die Wahrheit doch überhaupt nicht verkraften.
Der Nutzen von "Fachbegriffen" ist ja, ein komplexes Phänomen in einem Wort ausdrücken zu können, anstatt alles erklären zu müssen. Aber funktioniert nicht jedes Wort so? Jedes Wort ist nur ein Zeichen, das du in deinem Kopf mit einem bestimmten Inhalt verbindest. Wenn du nicht weißt was ein Hammer ist kannst du auch mit einer Beschreibung eines Naldoschusses nicht viel anfangen.
Natürlich kann man das ganze übertreiben und mit übermäßigem Gebrauch von Fachbegriffen wird aus Sprache als Kommunikationsmittel Herrschaftssprache, die gar nicht verstanden werden soll, aber das war doch hier nicht der Fall. Es war EIN Fachbegriff und ob nun Infantilisierung oder Verkindlichung, entscheidender ist da eher die Frage, ob man das Konzept hinter dem Wort kennt bzw. sich etwas darunter vorstellen kann.
Da stellt sich dann nur noch die Frage, was genau du als "besser" beurteilst.
Mal unabhängig davon eine Frage an alle, die das Challengesystem vielleicht aus anderen Sportarten kennen. Man hat ja nur eine begrenzte Anzahl und die nutzt man dementsprechend nur, wenn man sich sicher ist, damit Erfolg zu haben, wird dann nicht aber im Gegenzug jede Nichtnutzung zum Schuldeingeständnis (subjektiverweise, für Schiri/Zuschauer/Spieler) und wie wirkt sich das evtl. aus auf die mediale Wahrnehmung oder danach folgende Schiedsrichterentscheidungen?