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Thema: Videobeweis im Fußball

  1. #181
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Fußballgott2016 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paff Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Fußballgott2016 Beitrag anzeigen
    Warum er bei Mainz-BMG beim Foul von Stindl nicht eingreift, weiß nur er selber.
    Versteh ich auch nicht. Und hätte zu sowas gerne mal ein Statement von den Verantwortlichen. Der Schiri kann da nix für, das sah lange nach Luftloch von Gbamin aus.
    Denke das die Erklärung relativ einfach ist. Der Videoschiri hat einfach auch nicht gesehen. Und als er dann die richtige Einstellung gesehen hat, war es wohl zu spät.
    Finde ich jetzt nicht so verwerflich: Manche Sachen sind halt nur aus der einen Perspektive zu sehen
    Also, das war schon eine krasse Fehlentscheidung. Unglaublich, dass der Video-Schiri das nicht als Foul gewertet hat. So ist der Videobeweis für die Tonne.
    Korrekt. So macht er das Spiel nicht fairer, sondern hat einen klaren Vorteil für BMG bewirkt. Toll.
    Gäbe es keinen Videobeweis, hätte das in der Situation aber nix geändert.
    Genau das meine ich im Grunde. Es wäre ohne Videobeweis eine Fehlentscheidung gewesen. Deswegen hätte der Video-Schiri diese Fehlentscheidung korrigieren müssen: Foulelfmeter, Platzverweis. Das hätte an der Spielsituation sehr viel geändert. So ist es bei der Fehlentscheidung geblieben. Dann ist der Videobeweis eben für die Tonne.

    Wie gesagt, der Videobeweis ist aus meiner Sicht nur dann sinnvoll, wenn er zur Korrektur von klaren Wahrnehmungsfehlern des Platz-Schiris in Situationen wie diesen verwendet wird. Wer beim Gladbach-Spiel Video-Schiri war, weiß ich nicht, ich würde ihn für den Job jedenfalls vorläufig nicht mehr einsetzen.

    edit: Die Einsatzmöglichkeiten, die @capharol vorschlägt, sind auch aus meiner Sicht diejenigen, auf die der Videobeweis maximal beschränkt bleiben sollte.
    Geändert von Karatekakoordinator (05.11.2017 um 16:04 Uhr)
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)

  2. #182

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    Zitat Zitat von Schollenjunge Beitrag anzeigen
    Ich persönlich bin ja von Anfang an gegen den Videobeweis gewesen. Und nach dem letzten Spieltag frage ich mich mehr und mehr wie die genaue Regelung aussieht. Zum Beispiel beim Spiel BMG gegen Mainz. Da wird das Tor der Mainzer nach mehr als zwei Minuten wieder anuliert da im Vorfeld ein nicht geandetes Foul der Mainzer vorlag. Also eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Soweit so gut. Wie verhält sich das zum Beispiel aber bei fehlerhaft gegebenen Eckstössen? Wenn es keine Ecke war aber dadurch dann ein Tor fällt würde das doch auch durch einer "Fehlentscheidung" des Schiedsrichtergespanns hervorgehen. Wo macht man die Unterschiede?
    Wenn Du von Anfang an gegen den Videobeweis warst, aber Dich mittlerweile fragst, wie die Regelung eigentlich aussieht, dann schau Dir die Regelung doch einfach mal an. Das Regelboard der FIFA hat die Regelungen in einer Zusammenfassung des Protkolls, das für alle Verbände bindend ist, ja veröffentlicht. Da ist auch genau Dein Beispiel mit dem Eckball erklärt. Sobald eine Entscheidung für einen Eckball getroffen und das Spiel fortgesetzt wurde, kann diese Entscheidung nicht mehr rückgängig gemacht werden. Der Eckball ist also eine Zäsur, was ja grundsätzlich auch sinnvoll ist, weil ansonsten der Überblick komplett verloren ginge und es irgendeine Grenze für den nachprüfbaren Bereich, der zu einem Tor führte geben muss.

    Zitat Zitat von Schollenjunge Beitrag anzeigen
    Und dazu kommt die jeweilige Einschätzung des Videoschiris bzw. Des Feldschiris. Die ist ja von Partie zu Partie bzw. Von Person zu Person auch unterschiedlich. Torkamera ja. Videobeweis Nein danke.
    Auch dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen.
    Es wird immer eine menschliche Entscheidung bleiben, d.h. die Entscheidung wird immer subjekt geprägt und damit notwendigerweise von "Person zu Person unterschiedlich" ausfallen. Inwiefern soll das ein Argument dafür sein, den Schiedsrichter auf dem Feld lieber alleine entscheiden zu lassen und das Spiel damit gerade dessen subjektiver und in vielen Fällen fehlerhafter Einschätzung wieder komplett ausgeliefert sein zu lassen?
    Ich kann auch den Ansatz nicht nachvollziehen, einzelne Fehlentscheidungen des VAR zum Anlass zu nehmen, den VAR an sich abzulehnen, weil diese Fehlentscheidung "unfair" sei. Auch hier ergibt sich daraus, dass die VAR-Entscheidungen weitere menschliche Entscheidungen sind, zwangsläufig, dass es weiter Fehler geben wird und auch neue Fehler durch den VAR hinzukommen werden. Es kann daher logischerweise nicht das Ziel des VAR sein, Fehler und Ungerechtigkeiten zu 100% auszumerzen (und ist es auch erklärtermaßen nicht). Das Ziel kann es ja nur sein, mit dem VAR und dem Einsatz technischer Hilfsmittel die Fehlerquote insgesamt zu senken. Ich persönlich habe den Eindruck, dass dies gelingt. Selbst wenn die Fehlerquote partiell durch einzelne Fehler steigt, stehen dem nach meinem Eindruck deutlich mehr richtigerweise korrigierte Fehler entgegen.

    Ein valides Argument gegen den VAR wäre aus meiner Sicht übrigens die erhöhte Manipulationsmöglichkeit von Außen, siehe aktuell die Krug-Diskussion. Primär ist das aus meiner Sicht aber auch kein Fehler des technischen Systems "VAR", sondern ein Problem des Systems "deutsches Schiedsrichterwesen". Angesichts der Umstände, die dort aktuell zutage treten, erscheint es mir eher umso sinnvoller, technische Systeme zu haben, die die Macht des Feldschiris einschränken und korrigieren können.

    Schließlich sollte man immer im Blick haben, dass es sich um eine Testphase handelt. Es ist also durchaus möglich, dass man das System und die Regelungen an die Erfahrungen der Testphase anpasst. Mich würde ja interessieren, wie die Debatte über den VAR in anderne Test-Ländern (z.B. Niederlande, Italien, ab nächstem Jahr Spanien) geführt wird. Ich habe hier immer den Eindruck, dass es hier eine sehr "deutsch" geführte Debatte ist, weil sie häufig sehr generell und grundsätzlich ist. Z.B. im Hinblick auf die Gerechtigkeit des VAR: Was nicht hunderprozentig gerecht ist, bleibt ungerecht und ist deswegen abzuschaffen.

  3. #183

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    Zitat Zitat von from sarah with love Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paff Beitrag anzeigen
    https://twitter.com/hassanscorner/st...45549017927680

    Puh.
    Ich meine garnicht mal das angesprochene

    Was mir jetzt erst auffällt. Es öffnet ja Manipulationen von Außen noch mehr Tür und Tor.

    Früher war zumindest klar, das "NUR" eine Schri Bestechung das Spiel manipulieren kann. Der musste dann aber auch sozusagen den Kopf hinhalten. Jetzt kann das Spiel EXTREM von außen beeinflusst werden. Das ist übel
    Du, Deine Mikrowelle ist grad bei mir zu Besuch. Sagt Du benutzt sie gar nicht mehr nachdem Du diesen Chemtraillink auf yt angeklickt hast. Darf ich sie für mein Königreich behalten?
    Deine Naivität ist ja schon aufreizend. Manipulation im Fußball? Gibt es natürlich nicht, hat es nie gegeben und wird es auch nie geben.
    Und wo mal die Möglichkeit angesprochen wird, sofort Aluhüte verteilen und sich dabei ganz besonders gewitzt und kritisch vorkommen.

  4. #184
    Avatar von denisov15
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    Bin gespannt wann Putin oder "Der Russe" daran Schuld ist.
    "Financial Fairplay scheint derzeit eher eine Empfehlung zu sein."
    (Wolff-Christoph Fuss über den Transfermarkt 2015)

  5. #185

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    Zitat Zitat von denisov15 Beitrag anzeigen
    Bin gespannt wann Putin oder "Der Russe" daran Schuld ist.
    Putin ist Schuld!

    zufrieden

  6. #186

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    Gazprom halt

  7. #187
    Avatar von MaxUnknown
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    Dass jetzt diese auch leicht kuriose Kritik nun ausgerechnet von den Verantwortlichen Schiri, Assistenten, Videoassistent und Supervisor den Supervisor Krug als Alleinschuldigen ausmacht und zudem diese Details in der Form an die Bild kommen... da bekommt man den Eindruck, Gräfe habe nach dem Entschluss bzgl der DFB-Kritik nochmal nachlegen wollen, um Krug nun ganz aus dem Schiribereich zu bekommen.

  8. #188

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    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Dass jetzt diese auch leicht kuriose Kritik nun ausgerechnet von den Verantwortlichen Schiri, Assistenten, Videoassistent und Supervisor den Supervisor Krug als Alleinschuldigen ausmacht und zudem diese Details in der Form an die Bild kommen... da bekommt man den Eindruck, Gräfe habe nach dem Entschluss bzgl der DFB-Kritik nochmal nachlegen wollen, um Krug nun ganz aus dem Schiribereich zu bekommen.

    die Vermutung kann man in diesen Umstände sehr schnell machen

  9. #189
    Avatar von MaxUnknown
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    Mittlerweile gibts Reaktionen.

    Krug: "Wir sind als Supervisor nicht befugt, die Entscheidungen der Video-Assistenten zu beeinflussen oder sie gar zu überstimmen"

    Fritz: "Bei allen Spielsituationen, die im Review Center in Köln gecheckt werden, liegt die Entscheidung, ob ein Eingriff erfolgt oder nicht, beim Video-Assistenten. Dies war auch in den besagten Szenen der Partie Schalke gegen Wolfsburg so."

  10. #190

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    Zitat Zitat von MaxUnknown Beitrag anzeigen
    Mittlerweile gibts Reaktionen.

    Krug: "Wir sind als Supervisor nicht befugt, die Entscheidungen der Video-Assistenten zu beeinflussen oder sie gar zu überstimmen"

    Fritz: "Bei allen Spielsituationen, die im Review Center in Köln gecheckt werden, liegt die Entscheidung, ob ein Eingriff erfolgt oder nicht, beim Video-Assistenten. Dies war auch in den besagten Szenen der Partie Schalke gegen Wolfsburg so."
    würde doch jeder so nach außen tragen

  11. #191
    Avatar von XantaKlaus
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    “I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams

  12. #192
    Avatar von paetke
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    In meinen Augen überfällig. An den Vorwürfen an ihn und Fandel scheint ja was dran zu sein, sonst hätte man beide nicht öffentlich degradiert. Warum er dann ausgerechnet dieses Prestige-Projekt weiter leiten durfte, obwohl dieses völlig desaströs eingeführt wurde, war mir ohnehin ein Rätsel. Sollte nun auch an diesen Vorwürfen was dran sein, wäre das ja noch das Sahnehäubchen samt Kirsche.

  13. #193

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    Zitat Zitat von XantaKlaus Beitrag anzeigen
    Außerdem:

    Der DFB distanzierte sich außerdem von einem von Fröhlich und Krug unterzeichneten Schreiben vom 25. Oktober, das an alle Bundesligisten verschickt wurde. Dort ist bezüglich des Videobeweises von einer „Kurs-Korrektur“ die Rede. Dieses Schreiben sei „gegenstandslos“ heißt es in der aktuellen DFB-Mitteilung: „Es gilt der von Fröhlich am 3. November 2017 verfasste Brief, der im Kern festhält, dass der Video-Assistent nur dann eingeschaltet wird, wenn in entscheidenden Szenen ein Wahrnehmungsfehler vorliegt.“

  14. #194

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    Auch wenn ich mich hier wiederhole: Meiner Meinung nach ist der Grundfehler der aktuellen Videobeweis-Regularien, dass der Videoschiedsrichter unaufgefordert in die Entscheidungen eingreifen kann. Erstens öffnet das die Tür für Manipulationsvorwürfe, wie die jetzt laut werden. Zweitens, und wesentlicher, ist damit der Schiedsrichter nicht mehr Herr des Geschehens auf dem Platz.

    Ich halte es für essentiell, dass der Videobeweis vom Platz angefordert wird. Z.B. vom Schiedsrichter, wenn er sich selbst nicht ganz sicher ist, oder wenn die extremen Proteste einer Mannschaft nahelegen, dass er falsch liegen könnte. Ob man dann wie im Hockey auch den Mannschaften das Recht einräumt, einen Videobeweis anzufordern, ist sekundär.

    Dieses Vorgehen vermindert auch das Timingproblem: Der Videoschiedsrichter muss nicht in Echtzeit die Szene bewerten; sondern der Schiedsrichter hält das Spiel an, sagt "ich hätte gerne Szene XY analysiert" und wartet auf die Entscheidung. Beim Hockey werden übrigens bei Fernsehübertragungen in der Regel in diesem Moment exakt die Bilder eingespielt, die auch der Videoschiedsrichter sieht - das hat eine ganz eigene Spannung, und alle (also auch die Zuschauer) können anhand derselben Informationen ihre Einschätzung treffen.

    Wichtig ist natürlich auch, dass die Entscheidungen des Videoassistenten eine gewisse Qualität haben. Wenn mehrere Schiedsrichter dasselbe Videomaterial sehen, sollten sie in der überwiegenden Zahl der Fälle dieselbe Entscheidung fällen. Wenn das nicht der Fall ist, kann man sich das Ganze schenken, dann wird nur die Willkür auf dem Platz durch die Willkür im Videoraum ersetzt. Aber dann müssen sich die Schiedsrichter (und der DFB) Fragen nach ihrer Qualität stellen...

  15. #195

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    Zitat Zitat von Rastar Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich mich hier wiederhole: Meiner Meinung nach ist der Grundfehler der aktuellen Videobeweis-Regularien, dass der Videoschiedsrichter unaufgefordert in die Entscheidungen eingreifen kann. Erstens öffnet das die Tür für Manipulationsvorwürfe, wie die jetzt laut werden. Zweitens, und wesentlicher, ist damit der Schiedsrichter nicht mehr Herr des Geschehens auf dem Platz.

    Ich halte es für essentiell, dass der Videobeweis vom Platz angefordert wird.
    Exakt. Der jetzige Ansatz strebt danach, dass "alles" richtig entschieden wird (totale Gerechtigkeit). Entscheidener ist aber nach meiner Einschätzung, dass verhindert wird, dass sich eine Mannschaft krass benachteiligt fühlt. Daher sollte die Teams xmal pro Halbzeit die Möglichkeit haben eine Entscheidung via Video zu überprüfen (die dann immer noch vom Schiedsrichter vollzogen wird). Wenn Entscheidung nicht zurückgenommen wird, reduziert sich Videobeweisbudget, sonst nicht.

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