Ja. Ich finde sie nicht gut. Ich höre Pathos aber keinen Schmerz.
hörst du sonst soul oder rnb?
tiefbegabt
Ich höre, was mir gefällt.
Mir gefällt sehr viel, manchmal auch Soul oder rnb. Mjb Stimme gehört nicht dazu. Ist ja nicht wild. Gibt ja genügend Leute, die sie gut finden.
"I feel you" von Vader kann ich sehr empfehlen und "Policy of Truth" von Terry Hoax ist auch mega.
Finde cashs Version von one halt richtig Hammer.
So auch "13" im Original von Danzig.
Hurt ist auch super, one für mich n ticken geiler.
mary j ist so wenig clean und mainstream wie man es als weiblicher popstar in den staaten nur sein kann, angefangen von ihrem offenen umgang mit drogen- und alkoholproblemen und gewalt in ihren beziehungen.
dazu kommt noch ihre auswahl von duettpartnern, besonders in den neunzigern als sie mit praktisch jedem guten rapper stücke gemacht hat. damit war sie zwar nicht die erste, es war aber vorher vor allem für rnb-sängerinnen verpönt mit dreckigen rappern aufzutreten, in den dreißig jahren seit barry gordy hatten sich die von ihm gemachten regeln kaum geändert:
method man
ghost face killah bei der liebeserklärung an seine mutter
smif n wessun (bis heute ohne offiziellen release, das war in den neunzigern der rausschmeißer bei jedem guten hiphop club)
jay-z
biggie
lost boyz
dr dre
nas
ihre solosachen sind unüberhörbar von klassischem soul geprägt und davon, dass in ihrem leben vieles nicht ideal gelaufen ist:
my life
i'm going down
no more drama
whole damn year
Geändert von cluseau (14.10.2019 um 23:33 Uhr)
tiefbegabt
Cluseau, nochmal zum mitschreiben: mir gefällt nur ihre Stimme nicht.
IN dem sehr empfehlenswerten Podcast "Broken Record" von RIck Rubin und Malcolm Gladwell spricht Rubin einmal über die AUfnahmen zu Hurt und die Überraschungen von allen, wie gut es funktioniert. Das Besondere an dem Song ist einfach, wie der im Original aus einer Perspektive eines jungen und wütendenden Kerls Song im Cover genau umgedreht wird, es ist auf einmal ein Rückblick eines alten Mannes, und ohne ein Wort zu ändern ergibt sich einfach ein ganz anderer sinn, den man so, wenn man einen text aus dieser Perspektive anlegt, vielleicht gar nicht reaisierne könnte. Indem Cash der Wut und des Düsteren ernst nimmt wird der SOng, ohne dass es wirklich richtig geplant war, nur aus einer gewissen Ahnung heraus, zu einem ganz eigenständigen Lied. Es ist sicher eine der besten Coverversionen der Musikgeschichte und nur deswegen weil es eine Weile viel zu oft gespielt wurde vielleicht darin nicht meh ganz so offensichtlich
"Jahre voller Frust"
Protest war schon immer käuflich.