Hat jemand gerufen?
Aaaalso, eigentlich ist schon alles gesagt worden: Die Bank führt Abgeltungssteuer (fix 25% + SolZ) ab. Dafür erstellt sie dir eine Jahressteuerbescheinigung. Die kommt bei einigen Instituten mit dem Jahreskontoauszug, keine Ahnung wie das bei Audi/VW läuft.
Grundsätzlich kannst du alles, was in diesen Bescheinigungen steht gefahrlos in der Steuererklärung angeben, da steht sogar drauf, in welches Feld du was im Einzelnen angeben musst. Du kannst dann in der Anlage KAP der Steuererklärung angeben, dass das Finanzamt die günstigste Variante prüfen und anwenden soll, d. h. das FA rechnet aus, ob du mit dem 25% besser dran bist oder mit deinem eigenen Einkommensteuersatz.
Fehlende Bescheinigungen forderst du von der Bank an. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass man den umgekehrten Elsterdatenstrom gehen kann und die Daten als Anwender abrufen kann. Kenne keine Profisoftware, die ein entsprechendes Modul anbietet.
Der einzige Haken: Wenn du eine Anlage KAP abgibst mit der Günstigerprüfung, prüft das FA
alle Kapitaleinkünfte, egal ob du sie erklärt hast oder ob die Banken sie hinterrücks gemeldet haben. Solltest du also zu viele Freistellungsaufträge erteilt haben, merken die das dann. Solange du aber alles in der Steuererklärung angibst, ist denen die Höhe der Freibeträge auch nicht so wichtig, wird dann ja alles ausgebügelt.