„Glauben“ trifft mein Grundempfinden als Begriff auch nicht. Das ist bei mir eher mit beiläufigem Hineinfühlen in die Existenz, zarte Hoffnung auf etwas Unbestimmtes und einen größeren und überdauernden Zusammenhang zu beschreiben. Das ist m. E. komplett mit Denken und Rationalität vereinbar und schließt ein, dass alles Leben und alle (zugeschriebene, erhoffte) Bedeutung auch „Nichts“ sein könnten. Meine bisherige Lebenserfahrung, sozusagen der Stand meines gegenwärtigen Irrtums, sagt mir, dass oft das Gegenteil, der Gegenpol, auch wahr ist. Dass sich das Leben dazwischen abspielt. Und dass auch die größten Rationalisten dies mitunter nicht ohne quasi-religiösem Eifer sind.Ich finde es allein deswegen müßig zu erklären wie ich glaube, da dies privatsache ist.
Und es hat nichts mit Leben nach dem Tod, fegefeuer etc. zu tun.
Auch das Konstrukt, welches Daniel erfuhr bildet mein glauben nicht ab.
Es ist halt nicht Schema F mit den glauben. Schön gar nicht mit den glaubensvorstellungen die agnostiker/Atheisten gegenüber glaubenden haben.