Geändert von hans koschnick (26.03.2023 um 20:43 Uhr)
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Zu der Zeit lag immer irgendwer vor uns. Die Frage war nur, wie viele.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
aber ... sogar die Veilchen!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
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Ein echtes Original und genialer Fußballer. Heute wäre das mit der Figur kaum noch möglich: https://www.spiegel.de/sport/fussbal...8-f29402371954
Der große Komponist Ryuichi Sakamoto im Alter von 71 Jahren. Mehr zu ihm nach dem Spiel.
Geändert von garrincha (02.04.2023 um 17:54 Uhr)
Danke zubasa
Das erste Mal hörte ich Ryuichi ca. 1993 bei meinem Studentenkumpel Gilles, der in Stilfragen immer vor mir lag. Und Gilles hatte eine sehr interessante Musiksammlung. Damals gab es ja nur Vinyl und CD, und man musste die Musik, die man zuhause hören wollte, tatsächlich auf einem Tonträger kaufen. Er hörte natürlich wie wir anderen alle Acid Jazz und Dancefloor Jazz, aber hatte auch ein Faible für etwas experimentelleres Zeug wie David Sylvian oder Brian Eno. Mir zupass kam, dass Ryuichi Sakamoto damals eine etwas poppigere Phase hatte und mir somit zugänglicher war. Heartbeat - zusammen mit eben David Sylvian oder später Love and Hate - zusammen mit Holly Johnson von Frankie Goes To Hollywood waren meine Einstiegsdroge. Dass er damals schon Oscargewinner (für Der letzte Kaiser) war, wusste ich nicht. Aber wie so häufig, wenn einen etwas fasziniert und man dann tiefer gräbt, wird man offener und stößt auf Spannendes: elektronische Musik aus den 1970ern mit klaren Anleihen an Kraftwerk und ironische Referenzen zu Videospielen: Tong Poo zusammen mit seinem Yellow Magic Orchestra. Und so nahm es auch nicht Wunder, dass er sich später in den 1990ern nahtlos in die elektronische Szene einfügte. Und als wirklicher Universalist, der er als Filmmusikkomponist ja sein musste, schuf er dann auch moderne klassische Musik. Für mich stand er zusammen mit dem ebenso einfachen wie genialen Antônio Carlos Jobim ganz weit oben im Komponistenpantheon der letzten 100 Jahre, weil er nicht nur intellektuell herumtüftelte, sondern auch fürs Publik komponierte.
Und mit der im oben verlinkten Nachruf in der Süddeutschen kolportierten Geschichte kann man sich auch super identifizieren. Krischie hatte hier im Musikfaden oder im Was-regt-Euch-gerade-auf?-Faden glaube ich mal beschrieben, wie er in einem schönen historischen Restaurant war (war's der Ratskeller in Bremen) war, und die Beschallung kam von NDR2. Hier also nochmal der Link zu der Spotify-Playlist, die Ryuichi Sakamoto für sein Lieblingsrestaurant zusammenstellte, weil die Musik in diesem Restaurant einfach nicht zusammenpasste. Wie oft habe ich das auch schon gedacht. Zu allen möglichen Gelegenheiten. Ob in einer Bar, bei Leuten zuhause, am Strand, im Restaurant, beim Hochzeitsempfang, es ist erschütternd, mit wie wenig Eleganz und Stilsicherheit Leute vorgehen können. Fehlende Ästhethik konnte Ryuichi Sakamoto nicht passieren, Krebs leider schon.
Geändert von garrincha (04.04.2023 um 11:03 Uhr)
Ich habe Sakamoto vor rund 20 Jahren mal live in einer Kirche hier in Berlin erlebt. Es war zum Niederknien! Er spielte drei komplett unterschiedliche Sets: Am klassischen Klavier, ein DJ-Set an den Turntables und ein Set am nach John Cage präparierten Flügel. Es war unglaublich beeindruckend! Nur toll!
@garrincha
Du hast ein sehr gutes Gedächtnis.
edit: Forbidden Colours - ein Song für die Ewigkeit.
Geändert von Krischie (03.04.2023 um 15:02 Uhr)
2008er und Mitglied des Politbüros.
Seymour Stein soll ja gesagt haben, dass „How Soon is Now?“ für ihn das „Stairway to Heaven“ der 1980er war. Kann man wohl drüber streiten. Aber nicht, dass er verdammt viel für die Musik getan hat, die ich gerne gehört habe (und manchmal auch noch höre).
Und gleich ersma ein Bitchfight zwischen Marr und Morrissey.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Klaus Teuber ist tot. Er war auf seinem Gebiet eine der einflussreichsten Personen der letzten Jahrzehnte.
Die Siedler von Catan war immer eines unserer Lieblingsspiele früher
Die Catan Spiele haben mir immer viel Freude bereitet. Wie schade.
Außerdem hat der Wrestler Butch Bushwacker den Ring für immer verlassen. Mit 12 fand ich ihn super.
RIP.