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Thema: Was beschäftigt euch grade?

  1. #4426
    Avatar von Zoki
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    Zitat Zitat von jansens Beitrag anzeigen
    Also wenn ich im Urlaub bin, ist nach Äußerlichkeiten Fragen ok, wenn ich Zuhause bin, nicht?
    Das erscheint mir nicht ganz alltagstauglich

    Davon ab: Ich habe viel mit allen möglichen „People of Color“ zusammen gearbeitet. Meist international und da war die Frage „where are you from“ ganz alltäglich eine der ersten, um sich kennen zu lernen. Das ist sicherlich nicht einfach so übertragbar auf alle Situationen, zeigt aber doch, dass es auch unverkrampft geht.
    Es geht um die Begleitumstände wo das passiert. Ich unterstelle mal das jeder Mensch mit Migrationshintergrund , ja sogar ohne Migrationserfahrung bemüht ist, Teil einer ihm augenscheinlich homogen erscheinenden Gesellschaft zu werden. Wird er nun aufgrund seiner Herkunft oder seines Aussehens immer wieder mit seiner Diversität konfrontiert bewirkt das etwas in ihm. Je nach Entwicklungsstand und persönlicher Reife, Bildungshintergrund, Familie, Religion, ect. wird sein Umgang damit geprägt sein. Ich persönlich bin es einfach leid nach meinem nichtdeutschen Nachnamen ausgefragt zu werden. Völlig egal von wem und zu welcher Tages und Nachtzeit. Das geht euch nen verdammten Schice an. Mein Nachbar aus Afrika wiederum wendet mit heller Begeisterung täglich sein erstes in Deutschland erlerntes Wort an.
    Moin.

  2. #4427

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    Zitat Zitat von Zoki Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von jansens Beitrag anzeigen
    Also wenn ich im Urlaub bin, ist nach Äußerlichkeiten Fragen ok, wenn ich Zuhause bin, nicht?
    Das erscheint mir nicht ganz alltagstauglich

    Davon ab: Ich habe viel mit allen möglichen „People of Color“ zusammen gearbeitet. Meist international und da war die Frage „where are you from“ ganz alltäglich eine der ersten, um sich kennen zu lernen. Das ist sicherlich nicht einfach so übertragbar auf alle Situationen, zeigt aber doch, dass es auch unverkrampft geht.
    Es geht um die Begleitumstände wo das passiert. Ich unterstelle mal das jeder Mensch mit Migrationshintergrund , ja sogar ohne Migrationserfahrung bemüht ist, Teil einer ihm augenscheinlich homogen erscheinenden Gesellschaft zu werden. Wird er nun aufgrund seiner Herkunft oder seines Aussehens immer wieder mit seiner Diversität konfrontiert bewirkt das etwas in ihm. Je nach Entwicklungsstand und persönlicher Reife, Bildungshintergrund, Familie, Religion, ect. wird sein Umgang damit geprägt sein. Ich persönlich bin es einfach leid nach meinem nichtdeutschen Nachnamen ausgefragt zu werden. Völlig egal von wem und zu welcher Tages und Nachtzeit. Das geht euch nen verdammten Schice an. Mein Nachbar aus Afrika wiederum wendet mit heller Begeisterung täglich sein erstes in Deutschland erlerntes Wort an.
    Moin.


    Finds auch oftmals nervig. Bei mir ist es so: Ich bin deutsch, deutsch ist meine Muttersprache, aber wenn man nicht aussieht wie der typische Manfred oder Leopold, dann wird man oft gefragt, ob man wirklich deutsch ist. Und ich habe nen deutschen Namen, dann kommt oftmals als Reaktion: Echt, heißt Du wirklich so? Du siehst eher aus wie ein Pablo. Find ich oft sehr nervig. Vernünftige und coole Leute fragen nicht so penetrant nach. Aber seit ein paar Jahren steh ich da drüber, es langweilt eher als dass es nervt.

    Kann man halt nicht wirklich nachvollziehen, wenn man selbszt nicht von betroffen ist. Sieht man an der Reaktion von jansens.

  3. #4428

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    Deswegen ja meine Eingangsfrage in diese Diskussion: Wie soll man nachfragen, ohne das ihr, die es offensichtlich stört, genervt seid.

    Nebenbei: Ein wesentlicher Teil meines Job ist es, internationale Teams zu verbesserter Zusammenarbeit zu verhelfen. Dafür ist essentiell die Herkunft des Gegenübers und dessen kulturelle Prägung zu kennen. Das ganze aktuell zu 90% per Telefonkonferenz, sodass Äußerlichkeiten nicht wahrnehmbar sind.

  4. #4429
    Avatar von Duffman
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    Am besten fragst du einfach, ob es sich bei allen Beteiligten um homo sapiens handelt oder ob auch Reptiloiden, Klingonen etc dabei sind.
    Hiding on the backstreets

  5. #4430

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    Im Job ist es da ja etwas ganz anderes.

    Natürlich kann man den ami (Oder welches Land auch immer) im Team fragen wo er genau herkommt etc.
    Ist aber etwas anderes als hier in Deutschland jemanden zu fragen den du für einen ami hältst.

    Warum willst du denn fragen bzw in welcher Konstellation?

  6. #4431
    Avatar von WhiteHorse
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    Warum ist das denn etwas anderes?

  7. #4432
    Avatar von Duffman
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    Das frage ich mich auch.
    Hiding on the backstreets

  8. #4433

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    Weil du dich bei einem nach einem Menschen aus einem erkennbar fremden Land erkundigst (Beispiel Kollege aus der Niederlassung New York) wo er genau herkommt und beim anderen nach einem eventuell einheimischen der erst durch sein Aussehen bzw die Frage potenziell fremder wird.
    Während der new Yorker Kollege drauf losplaudert geht in Deutschland evtl das Band im Kopf an was die Frage soll.

  9. #4434
    Avatar von WhiteHorse
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    Das kann geschäftlich doch genauso der Fall sein. "Erkennbar fremdes Land" - weil er "anders" aussieht? "Anders" spricht? Oder vielleicht eine Tracht trägt?

    Was soll die Frage wohl? Warum sollte man annehmen, dass man damit unterschwellig "du gehörst nicht hierher!" meint? Und warum ist das in einem geschäftlichem Kontext grundsätzlich nicht der Fall? Wir reden hier doch von denselben Menschen.

  10. #4435
    Avatar von Die Nase
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    Wie oft soll dir noch dargelegt werden was und wie es gemeint ist?
    Nochmal nur für dich:
    Sollte man nach der Herkunft im Smalltalk sprechen wenn...
    ...man in einem Internationalen Kontext wie zB einer Konferenz ist?
    Ja
    ...man im normalen Alltag jemanden trifft von dem man bisher nichts weiß?
    Nein

    Begründungen wurden hier schon x mal gegeben wenn du es besser weißt als Betroffene die hier geschrieben haben stelle die Frage weiter aber wunder dich nicht wenn dies als unhöflich oder verletzend aufgenommen wird.
    If you're going through hell, keep going.
    Winston Churchill

  11. #4436
    Avatar von WhiteHorse
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    Ich war ja selbst schon von so etwas betroffen, aber das ist ja egal. Das ergibt für mich alles keinen Sinn. Das ist ein unnötiges in Watte packen - jenseits von Taktlosigkeit und dämlichem Nachfragen. Dazu finde ich es auch leicht infantilisierend.

    Auf eine Konferenz könnte es genauso gut ein Deutscher sein. Macht es das etwa weniger peinlich? Ich denke nicht. Die Abgrenzung ist viel zu willkürlich. Ist Berlin nicht zum Beispiel generell ein internationaler Kontext?

    Die letzte Frage aus meinem Post hätte ich dennoch gerne beantwortet.

  12. #4437
    Avatar von Soulfriese
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    Ich habe einen wirklich schrägen Vornamen und die Reaktion darauf ist zu 90%: Wo kommst Du her oder Ist das ein Spitzname. Ich mag meinen Namen, weil er etwas mit meinen Wurzeln zu tun hat und ich finde die typische Reaktion auch nicht verletzend ( ok am Gebrauchtwagentag kann das anders sein), ich empfinde die stereotypische Reaktion als langweilig. Daher frage ich niemals in einen exotisch klingenden oder aussehenden Menschen nach seiner/ihrer Herkunft, jedenfalls nicht beim Smalltalk. Wenn ich den Menschen interessant finde, dann frage ich schon. Stadt reicht aber als Auskunft; bin ja diversifizierter Lokalpatriot mittlerweile.
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  13. #4438
    Avatar von mads
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Das kann geschäftlich doch genauso der Fall sein. "Erkennbar fremdes Land" - weil er "anders" aussieht? "Anders" spricht? Oder vielleicht eine Tracht trägt?

    Was soll die Frage wohl? Warum sollte man annehmen, dass man damit unterschwellig "du gehörst nicht hierher!" meint? Und warum ist das in einem geschäftlichem Kontext grundsätzlich nicht der Fall? Wir reden hier doch von denselben Menschen.
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  14. #4439
    Avatar von Die Nase
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Ich war ja selbst schon von so etwas betroffen, aber das ist ja egal. Das ergibt für mich alles keinen Sinn. Das ist ein unnötiges in Watte packen - jenseits von Taktlosigkeit und dämlichem Nachfragen. Dazu finde ich es auch leicht infantilisierend.

    Auf eine Konferenz könnte es genauso gut ein Deutscher sein. Macht es das etwa weniger peinlich? Ich denke nicht. Die Abgrenzung ist viel zu willkürlich. Ist Berlin nicht zum Beispiel generell ein internationaler Kontext?

    Die letzte Frage aus meinem Post hätte ich dennoch gerne beantwortet.
    Du warst von der Sache vermutlich nie wirklich betroffen. Nur weil du mal gefragt wirst wo du herkommst ist es nicht vergleichbar mit ständigem infrage stellen ob du denn dazu gehörst.
    Ich weiß nicht ob du es mit der Konferenz nicht verstehen willst oder kannst. Auf einer Konferenz oder in einem Hotel ist niemand zuhause und ALLE sind nicht von da. Wenn du auf einer Party in deiner Heimatstadt bist kommen die meisten aus der Stadt und es ist unhöflich zu fragen.

    Und zu deiner letzten Frage die du beantwortet haben möchtest.
    Wenn du einmal gefragt wirst woher du kommst ist das kein Problem. Aber wenn du ständig in deinem Heimatland in dem du aufgewachsen bist gefragt wirst wo du denn herkommst summiert es sich einfach. Stell es dir einfach auf dein Zuhause abgeleitet vor. Wenn dich deine Frau einmal fragt was machst du denn hier ist das ok. Wenn dich aber nicht nur deine Frau das fragt jedesmal wenn ihr zusammensitzt sondern auch deine Kinder, die Großeltern, und die gesamte bucklige Verwandtschaft von ihr dich fragt was du denn in ihrem Haus machst und wo du herkommst würde es dir nicht gerade das Gefühl geben das alles gut ist und du dazu gehörst.
    If you're going through hell, keep going.
    Winston Churchill

  15. #4440
    Avatar von C.Harper
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    Ein Migrationshinrergrund ist in Deutschland doch längst was völlig normales. Da wo ich aufwuchs, sind und waren die Biodeutschen die Exoten. Da kann die Frage, wo jemand herkommt, gar nicht die Zugehörigkeit in Frage stellen.

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