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Thema: Die Worumsbäckerei - ein Thread für Ofengucker und Krümelmonster

  1. #16

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    Brotbackautomaten finde ich völlig überschätzt. Und vom Ergebnis nicht überzeugend, dann lieber eine gute Knet- bzw. Küchenmaschine. Hab hier irgendwo rezepte, die in runden 2 Stunden fertig, kann ich nachher mal raussuchen.

  2. #17
    Avatar von cooper84
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    Tigger you lucky Bastard
    Werder, so geht Fussball heute.

  3. #18
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von cooper84 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Bax Beitrag anzeigen
    ...
    Tigger you lucky Bastard
    ich weiss
    ich hab ja von Backen so überhaupt keine Ahnung, das einzige was ich sagen kann: das selbstgebackene Brot ist einfach superlecker
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  4. #19
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von Bax Beitrag anzeigen
    Das ist immer mehr geworden. Ich kaufe zwar auch Brot beim Bäcker (wirklich beim lokalen Bäcker und nicht aus'm Supermarktbackshop) und hab davon immer einen Teil eingefroren, falls uns mal das Brot ausgeht. Aber ich habe letzten Sommer angefangen, einmal in der Woche selber zu backen. Mittlerweile ist so ca. 40-50% unseres Brotes selbsgebacken.

    Das meiste, was wir dazukaufen, sind unsere Brötchen für's Sonntagsfrühstück. Ich kann mich einfach nicht dazu durchringen, auf'm Sonntagmorgen schon vor Sonnenaufgang in der Küche zu stehen.

    Was den Preis von Bäckerbrot angeht: Bei vielen Bäckereien wird an der Zeit gespart indem z. B. Enzyme zur Teiglockerung verwendet werden. Das ist zwar nicht ungesund, aber der Teig hat merklich weniger Zeit um Aromen zu entwickeln. Außerdem werden dort in 5 Stunden ja nicht ein Brot sondern vielleicht 200 und mehr Brote gebacken, je nach Größe der Backstube und Anzahl der Verkaufsfilialen. Die meisten, ich sag mal, mittelgroßen Bäckereien arbeiten da schon kostendeckend, keine Angst.

    Was die kleinen Handwerksbäckereien angeht, die wirklich nur einen Verkaufsraum vor der Backstube mit vielleicht drei, vier Leuten betreiben: Die haben ein irres Problem da im Wettbewerb zu bestehen. Deswegen werden das ja auch immer weniger.
    Mir ging es auch weniger um die Sorge, dass die Bäckerei nicht kostendeckend arbeitet, sondern eher darum, dass Brot beim guten, kleinen Handwerksbäcker bereits so günstig ist, dass sich mir die Frage stellte, ob man den großen (zeitlichen) Aufwand auch für "Alltagsbrot" betreibt, welches man überall günstig und gut erwerben kann.

    Zu den Enzymen und dem Geschmack: Ich bekomme recht häufig von Schwiegermuttern selbstgebackenes Kastenbrot in verschiedenen Varianten. Was mir dabei oft auffällt, ist positiv der deutlich bessere und intensivere Geschmack, Malznoten etc. Sehr gut!
    Allerdings auch teilweise eine leicht trockenes, bröseligeres Mundgefühl. Deutlicher nach 1-2 Tagen. Eben nicht so saftig, wie zB. eine frisches Roggenkrustenbrot vom Bäcker. Liegt das auch an den verwendeten Enzymen?
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  5. #20
    Avatar von thoben
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    2 Kürbisbrote in Kastenformen:

    1kg Mehl (eher etwas mehr)
    1 Tüte Trockenhefe
    1 TL Salz
    120g Zucker

    200g weiche Butter
    600ml kalter Kürbismatsch
    2 Eier

    Ich kaufe regelmäßig Hokkaidokürbisse und koch die ein und püriere sie dann. Protioniere mir dann 600ml Portionen und frier die weg.

    Morgens vor der Arbeit leg ich eine Portion Kürbismatsch in die Kücke zum auftauen. Abends nach der Arbeit werf ich alle trockenen Zutaten in die Knetmaschine und vermenge sie kurz. Darauf kommt dann der Kürbismatsch, 2 Eier und 200g Butter, die ich zuvor in der Mikrowelle kurz erwärmt habe. Ich nehme immer die billigste Butter, die ich im Supermarkt finde, welche allerdings bei Zimmerwärme meist immer noch recht fest ist. Die Küchenmaschine lass ich dann ca 5-10 Minuten arbeiten, bis alles gut vermengt ist. In der Regel gebe ich noch etwas mehr Mehl hinzu damit der Teig gerade nicht mehr am Finger klebt. Zusammen sollte die Masse dann knapp über 2kg liegen.
    Die beiden Kastenformen schlage ich mit Backpapier aus und gebe jeweils eine Hälfte des Teiges hinein. Danach gehen die Brote bis zum nächsten Morgen im kalten Backofen.
    Am nächsten Morgen drücke ich die Brote etwas in Form, da häufig der Teig etwas über den Rand der Formen geht. Dann stelle ich den Backofen mit den Broten darin auf 175° Ober-/Unterhitze und backe die Brote ca 40-45 Minuten.

  6. #21
    Avatar von Bax
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    Zitat Zitat von Triathlet Beitrag anzeigen
    Die Zeit ab Start Zubereitung bis Abschalten Backofen ist schon nennenswert. Aber wenn man das geschickt in den Tagesablauf einbindet (z.B. nach Hause gekommen von der Arbeit, nach dem Brotteig geschaut, dann zum Sport, später dann weiter gemacht) dann geht das und die wirkliche Netto-Zeit, die es kostet ist längst nicht mehr so lange. Und wert war es mir das immer allemal.
    Ich steh auch nicht fünf Stunden in der Küche und guck zu, wie der Teig geht.

    Aber Mittagessen kochen, Hausaufgaben beaufsichtigen und noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, komme ich selten vor 15:00 Uhr zum backen (außer Freitags, da bin ich ja auch vormittags zur Hause). Ich will dann ja auch nicht bis in die Puppen immer wieder nach dem Brot gucken müssen. Wenn ich es bis 20:00 Uhr aus dem Ofen holen kann, kann das Brot noch auskühlen bevor ich es für den nächsten Tag weglege. Oder ich kann es zum Fernsehen noch anschneiden und warm wegmümmeln.

    Daher kommt meine Zeitvorgabe.

    Backautomat möchte ich ehrlich gesagt nicht. Auch Kastenbrot gibt es eher selten, ein Brot mit einer vernünftigen Kruste bleibt einfach länger frisch, finde ich.


    Thema Kuchen: Mir fällt gerade ein, dass ich noch Brombeeren auftauen könnte. Dann gibt es morgen so einen schlichten Tassenkuchen mit Brombeeren.
    Früher war mehr Lametta!

  7. #22
    Avatar von thoben
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    Ich würde auch gerne mit Sauerteig Brote backen, allerdings hab ich es bisher nicht hinbekommen, einen richtigen Sauerteig anzusetzen

  8. #23
    Avatar von thoben
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    Focaccia:

    halber Hefewürfel
    350ml warmes Wasser

    2EL Olivenöl

    500g Mehl
    1 TL Salz

    Hefe im warmen Wasser auflösen und kurz "anspringen" lassen. Salz und Mehl vermengen, Hefewasser und Olivenöl dazu. Teig kurz vermengen, dass keine Mehlnester mehr übrig sind, auf ein Backblech mit Backpapier dünn ausstreichen und 30 Minuten ruhen lassen. Achtung: der Teig ist sehr klebrig.
    Dann mit etwas Olivenöl einpinseln und Fleur de Sel drüber streuen und bei 220° Ober-/Unterhitze rund 30 Minuten backen

    Rosmarin, Grana Padano usw kann man einfach unter den Teig geben, wie man will

  9. #24
    Avatar von Bax
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zu den Enzymen und dem Geschmack: Ich bekomme recht häufig von Schwiegermuttern selbstgebackenes Kastenbrot in verschiedenen Varianten. Was mir dabei oft auffällt, ist positiv der deutlich bessere und intensivere Geschmack, Malznoten etc. Sehr gut!
    Allerdings auch teilweise eine leicht trockenes, bröseligeres Mundgefühl. Deutlicher nach 1-2 Tagen. Eben nicht so saftig, wie zB. eine frisches Roggenkrustenbrot vom Bäcker. Liegt das auch an den verwendeten Enzymen?
    Ja, teilweise. Die Bäckereien verwenden i. d. R. Zusatzstoffe, die das Brot lange frisch halten. Ist von den Kunden so gewollt, keiner will nach zwei Tagen altbackenes Etwas kauen müssen. Selbstgebackenes Brot oder auch Biobrote bleiben nicht so lange frisch. Die schimmeln auch schneller, wenn man bei der Lagerung nicht aufpasst. Leg mal eine Tüte Bäckerbrot in einer Plastiktüte in die Obstschublade des Kühlschrankes. Das ist nach einer Woche immer noch gut. Das kannst du mit den einfachen Broten aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz ohne weitere Zusätze nicht machen.

    Ich will hier auch gar nicht gegen Bäckerbrot meckern. Es gibt da tolle und leckere Sachen und die ganzen Zusatzstoffe sind gesundheitlich unbedenklich. Aber es ist auch viel Einheitsbrot. Gutes (!) Einheitsbrot, aber überraschungsarm. Das macht das Selbstgebackene eben so besonders.
    Früher war mehr Lametta!

  10. #25
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von Bax Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zu den Enzymen und dem Geschmack: Ich bekomme recht häufig von Schwiegermuttern selbstgebackenes Kastenbrot in verschiedenen Varianten. Was mir dabei oft auffällt, ist positiv der deutlich bessere und intensivere Geschmack, Malznoten etc. Sehr gut!
    Allerdings auch teilweise eine leicht trockenes, bröseligeres Mundgefühl. Deutlicher nach 1-2 Tagen. Eben nicht so saftig, wie zB. eine frisches Roggenkrustenbrot vom Bäcker. Liegt das auch an den verwendeten Enzymen?
    Ja, teilweise. Die Bäckereien verwenden i. d. R. Zusatzstoffe, die das Brot lange frisch halten. Ist von den Kunden so gewollt, keiner will nach zwei Tagen altbackenes Etwas kauen müssen. Selbstgebackenes Brot oder auch Biobrote bleiben nicht so lange frisch. Die schimmeln auch schneller, wenn man bei der Lagerung nicht aufpasst. Leg mal eine Tüte Bäckerbrot in einer Plastiktüte in die Obstschublade des Kühlschrankes. Das ist nach einer Woche immer noch gut. Das kannst du mit den einfachen Broten aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz ohne weitere Zusätze nicht machen.


    So langsam krieg ich beim lesen hier auch voll Lust das auszuprobieren.
    Ich warte erstmal noch auf ein paar schöne Rezepte. Falls jemand ein gutes für Früchte/Nussbrot kennt-bitte aufschreiben.
    Nur der Einsame findet den Wald.
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  11. #26
    Avatar von Bax
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    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Focaccia:

    halber Hefewürfel
    350ml warmes Wasser

    2EL Olivenöl

    500g Mehl
    1 TL Salz

    Hefe im warmen Wasser auflösen und kurz "anspringen" lassen. Salz und Mehl vermengen, Hefewasser und Olivenöl dazu. Teig kurz vermengen, dass keine Mehlnester mehr übrig sind, auf ein Backblech mit Backpapier dünn ausstreichen und 30 Minuten ruhen lassen. Achtung: der Teig ist sehr klebrig.
    Dann mit etwas Olivenöl einpinseln und Fleur de Sel drüber streuen und bei 220° Ober-/Unterhitze rund 30 Minuten backen

    Rosmarin, Grana Padano usw kann man einfach unter den Teig geben, wie man will
    Danke schön, das werde ich auf jedenfall ausprobieren. Ist ja abgesehen von dem Öl in etwa das Rezept für zwei Bleche Pizzaboden. Wobei ich den etwas länger gehen lasse.

    Das Rezept schreit ja geradezu nach getrockneten Tomaten
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  12. #27
    Triathlet
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    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich würde auch gerne mit Sauerteig Brote backen, allerdings hab ich es bisher nicht hinbekommen, einen richtigen Sauerteig anzusetzen
    Detailliert hier beschrieben:

    http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/index.php?c=5

    Wenige detailliert aber dennoch gut beschrieben hier:

    http://www.brote-selber-backen.de/sauerteig.htm

  13. #28
    Avatar von Bax
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    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich würde auch gerne mit Sauerteig Brote backen, allerdings hab ich es bisher nicht hinbekommen, einen richtigen Sauerteig anzusetzen
    Mein Bruder hat vor einigen Wochen einen fertigen Sauerteig im Internet bestellt. Das war dann sein Starter, danach hebst du m. W. immer einfach einen Teil auf.

    Wenn du willst, frag ich ihn mal, wo er ihn herhat.

    Wenn du nicht gleich eine eigene Sauerteigkultur anlegen willst sondern einfach mal zum Ausprobieren, gibt es im Supermarkt bei den Backzutaten/Mehlen Tüten mit flüssigem Sauerteig. Habe seit Wochen so einen Beutel hier liegen und trau mich nicht
    Früher war mehr Lametta!

  14. #29
    Avatar von thoben
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    Zitat Zitat von Triathlet Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich würde auch gerne mit Sauerteig Brote backen, allerdings hab ich es bisher nicht hinbekommen, einen richtigen Sauerteig anzusetzen
    Detailliert hier beschrieben:

    http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/index.php?c=5

    Wenige detailliert aber dennoch gut beschrieben hier:

    http://www.brote-selber-backen.de/sauerteig.htm
    Ich hab das Sauerteigbuch sogar, allerdings hab ich es trotzdem nicht hinbekommen. Ich hab es auf die einfachste dort beschriebene Art gemacht, allerdings fand ich die Mengenangaben damals nicht für mich schlüssig beschrieben. Geworden ist es nichts.
    Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich beim erstem Mal konkrete Mengenangaben brauchen und erst danach variieren kann.

  15. #30
    Avatar von thoben
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    Zitat Zitat von Bax Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich würde auch gerne mit Sauerteig Brote backen, allerdings hab ich es bisher nicht hinbekommen, einen richtigen Sauerteig anzusetzen
    Mein Bruder hat vor einigen Wochen einen fertigen Sauerteig im Internet bestellt. Das war dann sein Starter, danach hebst du m. W. immer einfach einen Teil auf.

    Wenn du willst, frag ich ihn mal, wo er ihn herhat.

    Wenn du nicht gleich eine eigene Sauerteigkultur anlegen willst sondern einfach mal zum Ausprobieren, gibt es im Supermarkt bei den Backzutaten/Mehlen Tüten mit flüssigem Sauerteig. Habe seit Wochen so einen Beutel hier liegen und trau mich nicht
    Dieser Sauerteig in der Tüte soll ja nach dem Typen, der die Sauerteigwebseite betreibt und das Buch geschrieben hat kein echter Sauerteig sein. Ich verstehe das so, dass der Sauerteig eigentlich in der Tüte bei den Temperaturen weiter gären sollte, was zum Platzen des Beutels führen dürfte

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