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Thema: Präsident Joe Biden und die amerikanische Politik

  1. #9136
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Aber den Sinn deines Einwands versteh ich nicht ganz.
    Dass normale Menschen nur noch diese Belanglosigkeiten diskutieren können? Na weil es in Politik (speziell auf höchsten Ebenen) nur noch um die optische Wirkung geht. Was an Trump aufregt sind weniger seine Inhalte (im Vergleich zu seinen Vorgängern) und mehr seine Präsentation. Das laufende Impeachment ist ein gutes Beispiel: statt seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Anlass zu nehmen, nimmt man das Quid-pro-Quo mit der Ukraine, weil zwar Quid-pro-Quo auf allen Ebenen der Innen- und Aussenpolitik gang und gäbe ist und vielleicht sogar das definierende Element der Politik, aber bitte nicht so offen und ungeschickt. Dazu noch gegen einen politischen Gegner, ganz grosses No-Go in dieser Ära der Civility und den ganzen Quatsch. Politik ist Optik geworden, vom Wahlkampf bis zum bitteren Ende.

  2. #9137
    Avatar von mab123
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Ist doch völlig egal. Macht euch über wichtige Sachen lustig, aber doch nicht über sowas belangloses. Trump bietet doch so viel an.

    Es gibt auch Italiener, die Pizza mit Messer und Gabel essen.
    Wer sich selbst als echten New Yorker bezeichnet und dann so was macht, kommt bei den New Yorkern halt nicht gut an

  3. #9138
    Avatar von WhiteHorse
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Aber den Sinn deines Einwands versteh ich nicht ganz.
    Dass normale Menschen nur noch diese Belanglosigkeiten diskutieren können? Na weil es in Politik (speziell auf höchsten Ebenen) nur noch um die optische Wirkung geht. Was an Trump aufregt sind weniger seine Inhalte (im Vergleich zu seinen Vorgängern) und mehr seine Präsentation. Das laufende Impeachment ist ein gutes Beispiel: statt seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Anlass zu nehmen, nimmt man das Quid-pro-Quo mit der Ukraine, weil zwar Quid-pro-Quo auf allen Ebenen der Innen- und Aussenpolitik gang und gäbe ist und vielleicht sogar das definierende Element der Politik, aber bitte nicht so offen und ungeschickt. Dazu noch gegen einen politischen Gegner, ganz grosses No-Go in dieser Ära der Civility und den ganzen Quatsch. Politik ist Optik geworden, vom Wahlkampf bis zum bitteren Ende.
    Okay, da gehe ich mit. Schlimm.

  4. #9139
    Avatar von WhiteHorse
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    Zitat Zitat von mab123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Ist doch völlig egal. Macht euch über wichtige Sachen lustig, aber doch nicht über sowas belangloses. Trump bietet doch so viel an.

    Es gibt auch Italiener, die Pizza mit Messer und Gabel essen.
    Wer sich selbst als echten New Yorker bezeichnet und dann so was macht, kommt bei den New Yorkern halt nicht gut an
    Haha! Ich lach mich tot!

  5. #9140
    Avatar von mab123
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mab123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Ist doch völlig egal. Macht euch über wichtige Sachen lustig, aber doch nicht über sowas belangloses. Trump bietet doch so viel an.

    Es gibt auch Italiener, die Pizza mit Messer und Gabel essen.
    Wer sich selbst als echten New Yorker bezeichnet und dann so was macht, kommt bei den New Yorkern halt nicht gut an
    Haha! Ich lach mich tot!
    Tut mir leid, war nicht meine Absicht.
    Habe nur Xantas Post mit Kontext füllen wollen.

  6. #9141
    Avatar von WhiteHorse
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    Alles gut. Ich reagier auch gerne mal über. Entschuldige.

  7. #9142
    Avatar von mab123
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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Alles gut. Ich reagier auch gerne mal über. Entschuldige.
    Alles gut, kein Ding.

  8. #9143
    Avatar von WhiteHorse
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  9. #9144
    Avatar von flowen
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Nein, wieso, Politik wurde - speziell in den USA, aber mit dem üblichen zeitlichen Abstand natürlich auch hier - auf Äußerlichkeiten und Gesten reduziert. Solche Sachen wie Pizza-Essen oder Obamas Burger mit Senfsauce sind das einzige, das normalen Leuten noch zu diskutieren bleibt.

    Wir erinnern uns doch bestimmt alle an den größten Skandal der Obama-Präsidentschaft: sein beigefarbener Anzug.


    Die Themen Optik und tatsächlicher Inhalt sind z.B. bei Elizabeth Warren sehr aktuell. Nach außen verkauft sie sich als "Bernie with a plan", die Medien feiern sie als den Schrecken der Billionäre. Wenn man sich etwas mit ihren Vorschlägen und ihrer Vergangenheit beschäftigt, dann stellt man sehr schnell fest, dass sie von Bernies Politik sehr weit weg ist. She's a fraud.

  10. #9145
    Avatar von lichtfinger
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Aber den Sinn deines Einwands versteh ich nicht ganz.
    Dass normale Menschen nur noch diese Belanglosigkeiten diskutieren können? Na weil es in Politik (speziell auf höchsten Ebenen) nur noch um die optische Wirkung geht. Was an Trump aufregt sind weniger seine Inhalte (im Vergleich zu seinen Vorgängern) und mehr seine Präsentation. Das laufende Impeachment ist ein gutes Beispiel: statt seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Anlass zu nehmen, nimmt man das Quid-pro-Quo mit der Ukraine, weil zwar Quid-pro-Quo auf allen Ebenen der Innen- und Aussenpolitik gang und gäbe ist und vielleicht sogar das definierende Element der Politik, aber bitte nicht so offen und ungeschickt. Dazu noch gegen einen politischen Gegner, ganz grosses No-Go in dieser Ära der Civility und den ganzen Quatsch. Politik ist Optik geworden, vom Wahlkampf bis zum bitteren Ende.
    Selbstverständlich sind Quid-pro-Quo-Absprachen ein gängiges Element der Politik. Mulvaney hat dies so auch bestätigt: "We do it all the time..." Tatsächlich wird im gegenwärtigen Impeachment-Verfahren aber nicht die Form zum Anlass genommen (auch wenn die mediale Repräsentation das oft so erscheinen lässt), sondern der von dir so vermisste Inhalt.
    Es sind die Aufgabe der amerikanischen Außenpolitiksposition und das Handeln wider nationaler Interessen, die Trump zugunsten einer persönlichen Agenda in Kauf genommen hat. DIESES Quid-pro-Quo verkörpert das Eintauschen amerikanischer Außenpolitik zugunsten persönlicher Vorteilsnahme. Es ist also nicht der Kuhhandel an sich, über den Trump (nun endlich) stolpern könnte, sondern die Kuh selbst.
    Davon ab sollte der Wert von Optik in der Politik nicht unterschätzt werden. Würde man diesen angemessen hochheben, wäre kein Sexist, Chauvinist und Triebtäter Präsident, würde dieses Verhalten nicht bagatellisiert, wäre keine reaktionäre und revisionistische Normalisierung von Widerlichkeiten zu beobachten. Optik ist in vielen Fällen normativ und damit gesellschaftsformend und damit Politik.
    Geändert von lichtfinger (18.11.2019 um 13:05 Uhr)
    "Wenn nichts mehr hilft, dann Eilts."

  11. #9146
    Avatar von anamous
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    Sexismus, Chauvinismus usw. sind keine "Optik", sondern Inhalte. Optik sind Witze-Frequenz, Photo Ops, Frisur, Anzug.

    Zum Ukraine-Fall: das Trump-Lager wird argumentieren, dass es durchaus im nationalen Interesse wäre, Klarheit in die Sache (das Zustandekommen und die Auswirkung der Anstellung von Hunter Biden) zu bringen. Ich freu mich, wenn er impeached wird, aber es bleibt das Geschmäckle bzgl. Anlass und noch wichtiger bzgl. Nicht-Anlässe.

  12. #9147
    Avatar von flowen
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    Dass Roger Stone nun ins Gefängnis geht, weil er keinen Wikileaks backchannel hatte, ist übrigens das perfekte Ende der Russiagate-Story.

  13. #9148

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    Geht ja ordentlich zur Sache gerade

  14. #9149
    Avatar von Flo
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    Ich habe mir dazu gerade mal das Procedere angelesen. Nach diesen Anhörungen entscheidet also das Repräsentantenhaus (aktuell Mehrheit democrats, einfache Mehrheit genügt), ob es zu einer Impeachment-Abstimmung im Senat kommt.

    Im Senat dominieren allerdings Trumps Republikaner. Sie haben dort 53 der 100 Sitze. Um Trump aus dem Amt zu jagen, müssten die Demokraten also im Senat mindestens 20 republikanische Verbündete gewinnen. Eine Zustimmung der Kammer zu einer Amtsenthebung gilt deswegen als unwahrscheinlich, auch wenn es in den USA keinen Fraktionszwang gibt.
    Wäre also relativ egal, wer hier jetzt was aussagt, sofern sich nicht min. 20 Republikaner gegen Trump/die Partei stellen. Ist das vorstellbar?

  15. #9150
    Avatar von Nis Randers
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    READ THE TRANSCRIPT! NASDEQ RECORD HIGH! JOBS! JOBS! JOBS!

    Die Anhörung ist natürlich relativ sinnlos da die GOP weiter geschlossen hinter Trump steht.

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