Warum glaubst du das? Hat Bloomberg nicht seine Kandidatur überhaupt erst damit begründet, dass er eine Wiederwahl Trumps verhindern wolle? Selbst wenn er jetzt einsieht, dass er selber es wahrscheinlich nicht mehr schaffen kann, gegen Trump anzutreten, meinst du, er würde soweit gehen, nur um Sanders zu "verhindern"? Politisch hat Bloomberg sicherlich andere Ansichten als Sanders, vermutlich trifft das für ihn aber doch auch auf alle anderen Kandidaten der Demokraten zu.Zitat von flowen
Warum glaubst du das? Hat Bloomberg nicht seine Kandidatur überhaupt erst damit begründet, dass er eine Wiederwahl Trumps verhindern wolle? Selbst wenn er jetzt einsieht, dass er selber es wahrscheinlich nicht mehr schaffen kann, gegen Trump anzutreten, meinst du, er würde soweit gehen, nur um Sanders zu "verhindern"? Politisch hat Bloomberg sicherlich andere Ansichten als Sanders, vermutlich trifft das für ihn aber doch auch auf alle anderen Kandidaten der Demokraten zu.
Bloomberg ist es doch komplett egal, ob Trump oder er selbst gewinnt. Sanders ist eine Gefahr für das Establishment der Demokratischen Partei. Er würde Versicherungen, Pharmaindustrie, Rüstungsindustrie und andere Bereiche herausfordern. Leute wie Bloomberg müssten mehr Steuern zahlen, den Leuten mehr Gehalt geben. Bloomberg ist mit Trump absolut zufrieden, was sollte ihn an ihm stören? Er ist auch erst eingestiegen, als man gemerkt hat, dass der Plan Joe Biden so langsam zerfällt, nachdem man diesen fast ein Jahr lang gepusht hat.
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Ich glaube zwar nicht an eine Bloomberg-Warren-Kooperation, aber der Grundgedanke stimmt - die Demokraten selbst wollen Bernie verhindern und werden dies auf der Convention auch tun, wenn er noch nicht die benötigten Delegierte hat.Was glaubst Du denn stattdessen?Soll ich nun wirklich glauben, dass Mike Bloomberg, der wöchentlich circa 400 Trillionen für Berater ausgibt, nicht mit diesen zu 100% erwartbaren Attacken rechnete und dann plötzlich total sprachlos war?
Bloombergs Ziel ist es, zu verhindern, dass Bernie die benötigten Delegierten bekommt. Dafür braucht er möglichst viele Kandidaten, die im Rennen bleiben. Zum Beispiel Elizabeth Warren, bei der laut Umfragen 35% der Wähler zu Bernie wechseln würden, falls sie ausscheiden sollte. Warrens Kampagne war so gut wie tot, sie lag irgendwo bei 10% und hatte fast kein Geld mehr zur Verfügung (nur noch circa 2 Millionen Dollar). Sie fing bereits damit an, Leute zu entlassen und gebuchte Werbung zu stornieren. Auch ihr Ziel ist es, Bernies Präsidentschaft zu verhindern. Sie möchte VP werden oder hofft, als unity candidate auf der convention gewählt zu werden.
Bloomberg und Warren vereint also das selbe Ziel. Beide würde davon profitieren davon, wenn Warren es bis zum Super Tuesday schafft. Die Debatte war der perfekte Moment, um Warrens Kampagne am Leben zu erhalten. Seit der Debatte hat sie mehrere Millionen Dollar an Spenden erhalten, Super PACs werfen ihr plötzlich Unmengen an Geld zu (obwohl sie bis vor einer Woche sagte, dass sie Super PAC-Geld niemals nehmen würde.). Bloombergs Schaden ist dabei nur eine Nebensache, Bernie einholen kann er wohl sowieso nicht mehr. Es geht nur darum, Bernie nicht über die Grenze kommen zu lassen.
Ich frage mich eher, warum in den USA soviele "Rentner" >77 Jahre kandidieren. Gibt's keine 50/60 Jährigen mit Erfahrung, die mit ähnlichen Inhalten kandidieren könnten?
Like a butterfly we've a very short life.
Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.
Ich denke, das liegt an etablierten Machtstrukturen. Dass man verlässlich in die Netzwerke um die "keys to power" eingebettet ist. Sie sind auf die eine oder andere Weise so lange dabei, dass sie mit genug entscheidenden Leuten Vereinbarungen zum gegenseitigen Nutzen getroffen haben. Wenn man seit 50 Jahren dabei ist, hat man das. Vor allem sind diese Netzwerke über einen Zeitraum entstanden, der einen heute ungefähr in diesem Alter sein lässt, wenn man von früh an dabei war.
Geändert von zubasa (22.02.2020 um 01:57 Uhr)
@flowen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bloomberg mit Trump zufrieden ist. Dafür gibt er mir zu viel Geld aus, das wie von PerRoentved gepostet u. a. auch gezielt gegen Trump eingesetzt wird.
Trump wird nicht die Steuern für Bloomberg und seine Billionärfreunde erhöhen. Außerdem würde alleine eine kleine Reform im Gesundsheitsektor oder bei den Medikamentenpreisen der Pharmaindustrie richtig Geld kosten. Bloomberg ist erst ins Rennen eingestiegen, als Kerry abgelehnt noch einzusteigen, um Sanders aufzuhalten.
Laut cnn hat Bloomberg bisher(!) 464 Mio. Dollar für seine Kampagne ausgegeben. Zumindest er selber dürfte demgegenüber trotz etwaiger Steuererhöhungen billiger davon kommen, sollte Sanders gewählt werden und diese durchsetzen (können), oder nicht?
Ich würde Bloomberg einfach mal polemisch eine gewisse Machtgier zuschreiben, als Motiv hinter seiner Kandidatur.
@Flo: guck mal bitte hier.
Dayum.
Naja, dann mal hoffen, dass Bernie sich durchsetzen kann, oder Bloombergs Plan nach hinten losgeht und z. B. Warren antreten darf.
Sieht so aus, als würde Sanders mit 40-50% Nevada gewinnen. Wenn sich der Trend bestätigt, ist die Sache durch.
Dann können wir uns wohl schon mal auf weitere 4 Jahre Trump einstellen... Glaube nicht, dass die Amis ihn wählen (insbesondere in den Swing-States)
Zu Links für die.
Klingt wie das Lied vor der Obama-Wahl. Ich glaube schon dass sie ihn wählen, nur die Demokraten werden sich mal wieder zerreißen, damit Bernie es nicht schafft.
https://twitter.com/andrewperezdc/st...509762560?s=20
You don't even know my real name. I'm the fucking Lizard King.
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