Nepal als ein solches gewisses Land zu sehen, ok, da gehe ich mit, aber Portugal?
Nepal als ein solches gewisses Land zu sehen, ok, da gehe ich mit, aber Portugal?
Üblicherweise kommt in organisierten Reisebussen am Anfang der Reise der Spruch:
Sie brauchen keine Angst zu haben, wir haben nur ausgezeichnete Fahrer.
- Pause -
Alle anderen sind bereits abgestürzt.
Wir waren da mit Auto unterwegs und es gab etliche Straßen bei denen man sich fragt wie oft es da wohl zu Unfällen kommt. Enge, sich schlängelnde Hangpässe zB. Über die Stelle des Unglücks bin ich selbst mehrfach gefahren und mit etwas zu viel Speed kann da vieles passieren. Ich möchte damit ausdrücklich nicht spekulieren, dass das die Unfallursache gewesen sein könnte.
Das hat gerade in bergigen Regionen ja oft einfach nur etwas mit dem Alter der jeweiligen Route zu tun, nichtmal zuvorderst mit dem Zustand der Straßen selbst. Im Südwesten Irlands gibt's auch so Passstraßen, die sind in mehrfacher Hinsicht "traumhaft". Ich freu mich schon drauf, die mal wieder zu fahren, dann mit'm Bulli.
Anscheinend geht in Frankreich jetzt die Debatte um Ungleichheit in der Gesellschaft nochmal richtig los, nachdem man sich an die Gelbwesten ja langsam etwas gewöhnt hatte. Dann war der Brand von Notre Dame zumindest dazu gut, nochmal darüber nachzudenken, ob es sinnvoll ist, wenn einige wenige Milliarden horten, sich dann mit großzügigen Spenden im Kulturbereich ein Denkmal setzen wollen, und ein Großteil der Gesellschaft sich zunehmend abgehängt und vergessen fühlt.
https://youtu.be/1efOs0BsE0g
Geht auch als Satire.
"Seine" Kohle...
Niemand kann Millionen oder gar Milliarden erarbeiten, verdient hat sie auch keiner, Jesus vielleicht mal ausgenommen.
Aber gerade mir Dir darüber zu reden ist wohl vergebene Liebesmüh. Vielleicht schließt Du ja ein paar Ausbeuter der Gesellschaft in Dein Abendgebet ein, wenn sie ihr Scherflein werbewirksam gönnerhaft einer Sache spenden, auf die sie gerade Bock haben. Amen.
Edit: Immer wieder gern gehört: Georg Schramm zu Wohltätigkeit
Geändert von fruchtoase (19.04.2019 um 15:47 Uhr)
Natürlich kann jeder mit SEINEM Geld machen was er will. Man kann auch 30 Kindergärten bauen, anstatt 100mio in eine Kathedrale zu geben. Oder die Wasserversorgung für 1000 afrikanische Dörfer sicherstellen. Jedem das seine.
Ich finde es einfach völlig deplaziert, denjenigen vor die Füße zu spucken, die mal eben ein Vermögen spenden wollen.
Da vergeht einem ja die Lust am spenden...kranke Welt. Habe eben gelesen das in Deutschland letztes Jahr 5 Mrd von Privatleuten gespendet wurden. Waren sicherlich nur H4ler und Empörungs-Maulhelden die sich hier beteiligt haben
Wie definiert man, was sich selbst erarbeiten, eigentlich ist?
Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass das ja alles nur der blanke Neid ist... *gähn*
Klar haben sich Milliardäre ihre Milliarden hart ererbt äh.. erarbeitet. Bestimmt fleissige Sparfüchse! Wenn man 500 € jeden Monat weglegt, und wer von uns macht das schließlich nicht, braucht man ohne Zinsen nur läppische 166 Jahre für die erste Million, aber klar, die erste ist ja auch die schwerste, heisst es.
Es geht nicht darum, dass Menschen Geld spenden, es geht darum, wie diese Vermögen jenseits jeglicher Vorstellungskraft entstehen können. Aber die haben sicher in die Hände gespuckt, die Ärmel hochgekrempelt und einfach mal ordentlich angepackt.
Und dann die Deutschen Spendenkönige, Gott hab sie selig... Das deutsche privat Barvermögen beläuft sich auf über 5.000 Milliarden ohne Immobilien. Ich glaube, ich muss zuhause nochmal aufräumen, da müssen doch irgendwo ein paar Millionen liegen...
Aber gut, dass jetzt für eine Kathedrale gespendet wird, denn „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“ und ich denke, das haben unsere verehrten Superreichen hier im vielbeschworenen jüdisch/christlichen Abendland doch alle verinnerlicht.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
https://www.washingtonpost.com/polit...=.383f5c2509d2 (Wenn der Link nicht geht den Link im privaten Modus anklicken)
Rob Reich is professor of political science at Stanford University and author of “Just Giving: Why Philanthropy is Failing Democracy and How It Can Do Better” (Princeton University Press, 2018).A commonplace thought is that such generosity deserves our immediate gratitude. Opening up one’s wallet to the tune of millions of euros at a moment’s notice is no small thing, after all. And directing private assets to support a treasured national symbol — the beating heart of France — might seem not only generous but downright patriotic.
But commonplace thoughts aren’t always right. As I discuss in my new book on philanthropy, giving becomes political when a society facilitates it through tax breaks and encourages it through private and corporate foundations. And any kind of big philanthropy is an exercise of power by the wealthy, the direction of private asset toward some public purpose. As money pours in to rebuild Notre Dame, we should ask some hard questions about these philanthropists, just as we ought about any big donor. Here are three.
The Notre Dame donors may get a big tax break
First, how much are French donors receiving in tax breaks by giving to repair Notre Dame? French law permits individual donors a 66 percent tax deduction for their contributions, while corporations receive a 60 percent deduction (subject to taxable income limits in both cases). If a rich Parisian gives $1 million to restore the cathedral, the donation might only cost $340,000, with French citizens paying for the rest in the form of foregone tax revenue.
The former French culture minister and current adviser to the Pinault family, Jean-Jacques Aillagon, audaciously proposed that corporate contributions to Notre Dame be granted a 90 percent tax concession, only to withdraw it a few hours later.
And because the deduction is only available to those who are taxed on their income, and more than 50 percent of French taxpayers do not pay income taxes, when a middle class or working class person makes a donation — and a great many have done so — they have to pay full cost.
Geändert von Nis Randers (19.04.2019 um 17:20 Uhr)
Jetzt mach mir das doch nicht kaputt.
Reich Gottes + Kathedrale + Wohltätigkeit
Passt doch.
Ausserdem sollte man sich mal nicht täuschen, dass der Geldadel im hier und jetzt alles und jeden kaufen kann, behütet sie nicht davor, irgendeinem Glaubensunsinn zuzufallen. Dass sie die christlichen Werte (Jesus TM) dabei so treten, wie der durchschnittliche afd-Wähler, geschenkt. Wenn es um das eigene Seelenheil geht, gehen auch Superreiche gern mal auf Nummer sicher.
@Nis
Dieser Reiche Rob ist doch auch nur neidisch, weil ihm seine Bücher noch keine Milliarden eingebracht haben!
Edit: Außerdem, Staat und Demokratie, wer braucht das schon. Die Reichen wissen schon selbst gut genug, was sie mit ihrem Geld machen sollten, die sind schließlich erfolgreich, der Staat verpulvert das doch nur. (mal so halbwegs frei nach Uli H.)
Geändert von fruchtoase (19.04.2019 um 17:36 Uhr)
Bei Milliarden dürfte es schon schwierig werden, die zusammen zu bekommen, aber weshalb sollte niemand Millionen erarbeiten können?
Und welche (moralische) Instanz hat darüber zu urteilen, ob sie jemand verdient hat? Du, ich, die Kreissparkasse Syke? Und warum hat dann gerade eine Phantasiefigur, wie Jesus sie verdient?
Hiding on the backstreets