Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

[schoenerball]

Biodeutsch?

jo

Du bist auch nur ein Rassist und willst die Gesellschaft spalten, dabei merkst du noch nicht einmal, das du Dich in Tradition der Nürnberger Rassegesetze bewegst, da gab es auch Deutsche, Mischlinge und Juden usw..
Mach doch ne Tabelle, so wie die hier:
https://www.google.com/imgres?imgurl...vIDIQQ9QEILzAA

dann kannst du mal schön festlegen, wie viel Türke, Italiener in so einem Deutschen drin sein darf, damit er noch als Biodeutscher durchgeht, Armleuchter.

[Daniel FR]

Juden erkennt man in der Regel nicht am Aussehen als solche. Die sind eine ziemlich gemischte Bevölkerungsgruppe.

[Quendrian]

Biodeutsch?

jo

Du möchtest also biodeutsch in einer Art verstanden wissen den Menschen aufzuzeigen wie gut es Ihnen geht und welche Privilegien sie haben keinen Eingruppierungen zu unterliegen, außer jetzt dieser?
Ahja.

[Daniel FR]

Es geht doch nur darum, den Etikettenlosen ein Etikett anzuheften, damit sie "mal sehen, wie das ist". Das schreibt der Autor doch selbst. Habt ihr den Kommentar, den fruchtoase verlinkt hat, überhaupt gelesen?

[WhiteHorse]

Juden erkennt man in der Regel nicht am Aussehen als solche. Die sind eine ziemlich gemischte Bevölkerungsgruppe.

Das kommt auch noch dazu.

[Quendrian]

Richtig.

Nur beißt sich die Verwendung des Begriffs der privilegierten Mehrheit in dem Kontext als Minderheit in den Schulen

[Daniel FR]

Da ist der kleine Biodeutsche (aka Kartoffel) dann eben in der Minderheit und erlebt Rassismus am eigenen Leib.

[Nis Randers]

Da ist der kleine Biodeutsche (aka Kartoffel) dann eben in der Minderheit und erlebt Rassismus am eigenen Leib.

Viele sind ja auch überrascht wenn die Globalisierung auf einmal aus China kommt.

How lax regulation made it cheaper for China to outsource pork production – and all of its environmental and human costs – to the U.S.
https://www.rollingstone.com/politic...-world-w517973

Part of what made the company such an attractive target is that it's about 50 percent cheaper to raise hogs in North Carolina than in China. This is due to less-expensive pig-feed prices and larger farms, but it's also because of loose business and environmental regulations, especially in red states, which have made the U.S. an increasingly attractive place for foreign companies to offshore costly and harmful business practices.

So war das eigentlich nicht gedacht. Eigentlich war der Plan der Westen produziert in China und Co billig und die Abfälle werden da auch billig entsorgt und die westlichen Firmen streichen den Profit ein.

[Tim197]

Das passt irgendwie nicht zu dem, was ich versucht habe auszudrücken. Hast du meiner Unterhaltung mit Chico von Beginn an gefolgt? Dann sollte es eigentlich klar sein, was ich meine:

Chico sprach davon, dass ein weißer Deutscher Rassismus nicht als Problem wahrnimmt, weil es ihn nicht betrifft. Und ich entgegnete lediglich, dass Rassismus auch einen Weißen treffen kann. Und Rassismus ist falsch, egal von wem es ausgeht, und gegen wen er sich richtet.

Genau darauf bezog ich mich. Rassismus kann Weiße eben nicht treffen, weil Schwarze nicht über strukturelle Macht verfügen. Und die ist eben notwendig, um von Rassismus sprechen zu können. Ich kenne keine sozialwissenschaftliche Rassismusdefinition, die nicht strukturelle Macht mit einbezieht.

Gerade weil ich Rassismus selbst erlebt und bei anderen wahrgenommen habe, ist mir dieses Problem besonders bewusst. Ich kenne auch viele anders aussehende Menschen, die mir dahingehend berichtet haben, ergo wird mir dieses Problem bewusst. Viele weiße Deutsche haben direkten Kontakt zu anders aussehenden, die ihnen berichten.

Allein das Sprechen von "anders aussehenden Menschen" fasst das Problem doch zusammen. Es gibt eine Normvorstellung, diese ist weiß. Wer nicht weiß ist, ist "anders". Et voila, strukturelle Macht. Es gibt meines Wissens nach zwei selbst gewählte Bezeichnungen: Schwarze Menschen und People of Color. Davon ab: Weiß und Schwarz bezieht sich nicht alleine auf die "biologischen Eigenschaften", sondern ist immer kombiniert mit gesellschaftspolitischen Zuschreibungen.
Und: Es ist eben nicht das Gleiche, ob du daneben stehst, wenn jemand von Rassismus betroffen ist oder ob du es selbst bist.

Deine Rassismuserklärung ist eine soziologische, die selbst von institutionalisiertem Problem spricht. Institutioneller Rassismus ist aber etwas anderes als gängiger Rassismus. Apartheid war institutioneller Rassismus. Davon rede ich nicht.

Dann lies doch bitte nochmal den zweiten Satz der Definition. "Individuelle Teilhabe an Rassismus.."
Davon ab gibt es selbstverständlich auch in Deutschland institutionellen Rassismus. Es gibt Gemeindeverwaltungen, die eine Straße als "Mohrenstraße" benennen. Es gibt "verdachtsunabhängige Kontrollen" von Schwarzen, aka racial profiling.. Das sind Dinge, die Weiße eben nicht treffen.

Oder möchtest du mit mir jetzt über White Privilege reden? Da kommen wir nicht weiter. Das ist auch etwas, dass nicht direkt von den USA, wo dieser Ausdruck entstand, auf Deutschland transferierbar wäre. Die Gesellschaft dort ist sehr anders, und auch grundsätzlich rassistischer als bei uns.

Was ist denn White Privilege, wenn nicht die Folge (oder gar die Bedingung) von Rassismus?
Mit der US-amerikanischen Gesellschaft kenne ich mich, ehrlich gesagt, wenig aus. Woran machst du das Statement fest?

Ich höre Chico gerne zu. Tu' ich doch immer. Im Gegensatz zu ihm, der bei mir alles verdreht. Mir sollte man ebenso zuhören. Ob ich nun weiß bin, oder rot mit blauen Punkten. Danach beurteile ich Chicos Aussagen auch so überhaupt nicht. Das sollte man auch nicht. Und dieses "wenn du nicht zu der Gruppe gehörst, hast du die Klappe zu halten", ist wirklich bescheuert, und besonders rassistisch.

Die Klappe musst du zu gar nichts halten. Nur mit Gegenwind leben. Ob es schlau oder angebracht ist, zu Erfahrungswelten von Menschen zu sprechen, die du nicht teilen kannst, musst du für dich selbst entscheiden.

Grundsätzlich sind Privilegien sehr individuell. Und sog. "social groups", oder besser gesagt Hautfarben, oder warum nicht gleich "Rassen", diese zu- oder abzusprechen halte ich schon mal für äußerst fragwürdig und so gar nicht zielführend. Denn wir sind alle Menschen, und haben deutlich mehr gemeinsam, und erleben häufig auch vieles ähnlich, auch wenn wir anders aussehen.

Naja, s.o. - ich kann, um bei dem Beispiel zu bleiben, kein Opfer von racial profiling werden, das ist schon einmal wenig individuell. Es wird auch grundsätzlich nicht in Frage gestellt, dass ich "hier hin gehöre". Mit anderen Worten: Ich erfahre keine Ungleichbehandlung, weil ich den Abgleich mit der Normvorstellung bestehe. Mir wird keiner sagen: "Du sprichst aber sehr gut Deutsch", weil niemand etwas anderes erwartet. Niemand will mir durch die Haare fassen. Frag doch einfach mal Betroffene, was es für sie bedeutet, ständig aufgezeigt zu bekommen, dass sie "abweichen". Oder bewirb dich bei der nächsten Wohnung mit echtem Lebenslauf, aber dem Foto und Namen eines Sudanesen. Du wirst merken, was Privilegien sind.

Was Rassismus ist, definieren alle Menschen. Und auch was Sexismus ist. Wir müssen eine Gemeinsamkeit entwickeln. Sonst lassen sich derart Probleme nicht bekämpfen. Diese selektierte Deutungshoheit die hier erschaffen wird, hat uns in den letzten Jahren leider wieder etwas zurückgeworfen, wie mir scheint (Achtung: Vermutung).

Das ist für mich Kokolores, sorry. Versuche doch mal, Noah Sow und Alexander Gauland eine gemeinsame Rassismusdefinition erarbeiten zu lassen. Wir sind so daran gewöhnt, dass die Mehrheit die Deutungshoheit hat, dass Abwehrreflexe auftreten, wenn sie sie einmal abgeben soll. Und deswegen höre ich einfach lieber denjenigen zu und orientiere mich an ihnen, die persönlich betroffen sind.

[schoenerball]

@Tim197
Ich wünsch mir eine Weltreise oder ein Jahr im Ausland für Dich, vielleicht kommst du dann besser mit Deinem bemitleidenswerten Dasein als Deutscher zurecht.
Slums mit Weißen gibt es übrigens auch, auch wenn du es nicht glauben willst:
https://www.youtube.com/watch?v=lpc3do6ShA0

[fruchtoase]

Du bist auch nur ein Rassist und willst die Gesellschaft spalten, dabei merkst du noch nicht einmal, das du Dich in Tradition der Nürnberger Rassegesetze bewegst, da gab es auch Deutsche, Mischlinge und Juden usw..
Mach doch ne Tabelle, so wie die hier:
https://www.google.com/imgres?imgurl...vIDIQQ9QEILzAA

dann kannst du mal schön festlegen, wie viel Türke, Italiener in so einem Deutschen drin sein darf, damit er noch als Biodeutscher durchgeht, Armleuchter.

Hmm, keine Ahnung, wo du das jetzt herholst, aber ferner von der Realität könnte das kaum sein.
Ich meine, du kannst dich ja gerne der wahrgenommenen Wirklichkeit dieser Menschen entziehen, aber wenn du in gewissen Bezirken von Großstädten weiß bist, kann es eben gut sein, dass du der einzige in deiner Klasse bist. Wenn es dann zu Rassismus kommt, weil die anderen armen Schweine auch endlich mal einen schwächeren gefunden haben, was machst du da? Augen zu und ignorieren, weil es dich persönlich nicht betrifft?
Sich dann am Begriff "Biodeutscher" aufzuhängen und die Anführungszeichen, die ich ja nicht umsonst verwandt habe, wegzulassen... Naja. Ich hätte auch weiß schreiben können, ist das dann weniger rassistisch? Es geht doch hier um die Problematik jahrzehntelanger, fehlgeschlagener bzw. ignorierter Integrationspolitik. Das Resultat sind eben Ghettoisierung und Wegschauen, das hatte ich in meinem Eingangskommentar thematisiert.

[sanmarinese]

@Tim197

Du schreibst, dass wer nicht weiss sei, sei anders und bekraeftigst damit das Argument der strukturellen Macht. Das kann ich doch aber genauso umkehren und fragen, wer nicht schwarz ist, ist anders.

[Kid Dynamite]

Ich glaube jeder Schwarze würde über Timmy nur noch mit dem Kopf schütteln...

[Stiff Little Finger]

Rassismus kann Weiße nicht treffen?

[Nis Randers]

Nach dem ja die Männer schon mehr unter Unterdrückung leiden als Frauen (Gender, Feminismus) trifft mittlerweile der echte Rassismus natürlich vornehmlich Weiße.