Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

[XantaKlaus]

Wie gesagt, alles ehrenhafte Absichten die du dort nennst. Für mich ist das utopisch. Wie wird den der Strom für E-Autos produziert? Also neue AKW, Braunkohle oder Steinkohle? Alternativ Gas oder Öl?

Ich bin nicht zu tief in der Materie drin, da ich kein Auto habe und eine halbwegs gute ÖPNV Anbindung habe ohne in einer Großstadt zu leben. Aber generell sollte es doch einfacher sein zu sagen: Wir setzten jetzt auf Elektromotoren in dem Wissen, dass der Strom aktuell auch nur "schmutzig" gewonnen werden kann - aber auf dem Sektor macht man Fortschritte. Es sollte doch einfacher sein die Herkunft des Stroms auszutauschen als irgendwann die nächste Technik durch eine andere in den Fahrzeugen zu ersetzen.

Die Infrastruktur des Stromnetzes müsste natürlich auch verbessert werden. Alles interessante Projekte, bei denen zu wenig passiert. Interessanter als auf Diesel oder Benzin zu setzen.

Da besteht natürlich noch Handlungsbedarf, es tut sich aber
schon etwas. In Meinem Dorf mit 4500 Einwohnern haben wir jetzt schon 4 Ladesäulen. Zwei bei einem Autohaus und zwei auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes. Die wurden alle im vorigen Jahr installiert.

Ich rede eher davon, wenn Elektroautos mal am Markt etabliert wären und jeder sein Auto in der heimischen Garage laden möchte. Da müsste das Stromnetz aber verbessert werden, damit es mit der Last zurecht kommt - so zumindest laut einem TV Bericht, den ich mal gesehen habe.

[anamous]

Wie gesagt, alles ehrenhafte Absichten die du dort nennst. Für mich ist das utopisch. Wie wird den der Strom für E-Autos produziert? Also neue AKW, Braunkohle oder Steinkohle? Alternativ Gas oder Öl?

Ich bin nicht zu tief in der Materie drin, da ich kein Auto habe und eine halbwegs gute ÖPNV Anbindung habe ohne in einer Großstadt zu leben. Aber generell sollte es doch einfacher sein zu sagen: Wir setzten jetzt auf Elektromotoren in dem Wissen, dass der Strom aktuell auch nur "schmutzig" gewonnen werden kann - aber auf dem Sektor macht man Fortschritte. Es sollte doch einfacher sein die Herkunft des Stroms auszutauschen als irgendwann die nächste Technik durch eine andere in den Fahrzeugen zu ersetzen.

Die Infrastruktur des Stromnetzes müsste natürlich auch verbessert werden. Alles interessante Projekte, bei denen zu wenig passiert. Interessanter als auf Diesel oder Benzin zu setzen.

[Zoki]

Die Mär von 60 Millionen deutschen kfz die mit Strom betrieben sauber durch die Landschaft rollen...lach... Stichwort Netzstabilität....

[kalotte]

Ich finde ja immer noch die Verbrennung von Silanen ganz zauberhaft. Aus dem Auspuff käme Wasserdampf und der entstehende Sand wird weggefiltert und später zu neuen Silanen verarbeitet.

[Malamute]

Die Mär von 60 Millionen deutschen kfz die mit Strom betrieben sauber durch die Landschaft rollen...lach... Stichwort Netzstabilität....

Von heute auf morgen geht das natürlich nicht. Da geht es eher um Jahrzehnte und dann ist das allemal möglich.

[PerRoentved]

@Kalotte
Die Silane müssten aber erst produziert werden, wozu (z.B. elektrolytisch produzierter) Wasserstoff nötig wäre. Wegen der realweltlich unvermeidlichen energetischen Verluste bei den Umwandlungsprozessen (2H₂O -> 2H₂ + O₂; (x+1)H₂ + ySiO₂ -> Si_yH_2x+2 +yO₂) und der völlig fehlenden Infrastruktur ist das eher unpraktisch. Andererseits könnte ein so betriebenes Auto bei der derzeitigen Wetterlage vielleicht gleichzeitig als Streufahrzeug fungieren

[Glühwurm]

Wer sagt eigentlich das die Städte Fahrverbote verhängen?

ist ohnehin nicht kontrollierbar

[brat-set]

Eine Grenzwertherabsetzung würde doch den Grenzwert an sich ad absurdum führen.

Jetzt ist 40 ok. In 5 Jahren aber gesundheitsschädlich?

Neue Erkenntnisse können ja die Parameter, anhand derer Grenzwerte fest gelegt werden, verändern. Aber auch die Erwartungshaltung verändert sich: wenn es noch sauberer geht, dann sollte man noch sauberer anstreben. Und wenn es nicht um die Stickoxide geht, dann eben um andere Schadstoffe, die in Zukunft anders eingestuft werden.

Emissionsfreie Innenstädte betrachte ich als zumindest nicht unrealistisch für die nächsten 20 Jahre. Es wäre erstrebenswert.

Aber davon würde ich nicht zwingend meine Kaufentscheidung bzgl. eines PKW aktuell abhängig machen wenn ich ein bisschen rechnen muss.
Ich denke der Bund oder die Länder sind in der Pflicht, zukunftssichere Aussagen zu machen. Zumindest für eine Periode von ca. 10 Jahren.
Der Handwerker oder Lieferant, Taxiunternehmer oder Pendler, der vor 2-3 Jahren für 20- 60 T€ nen neuen EURO5 Diesel gekauft hat, ist doch recht heftig in den Arsch gekniffen.

[hans koschnick]

Der Handwerker, Lieferant oder Taxifahrer kann aber das KFZ als Betriebsmittel steuerlich abschreiben - der Privatbesitzer im Allgemeinen nicht! gekniffen werden also in allererster Linie private Fahrzeughalter.


Im Übrigen sollte man im Streben nach emissionsfreien Innenstädten alle potentiellen Verursacher beseitigen bzw. eindämmen - und das sind nicht zwingend und hauptsächlich die Diesel-Fahrer!

[beatjunkie]

Hahaha. Was musste ich mir zur Einführung der tollen und wirsamen Uweltzonen alles wegen meinem ollen Bus anhören.
Damals war die Stickstiffoxidverordnung auch schon beschlossen und ich habe allen gesagt, das wir uns in ein paar Jahren wieder sprechen werden und wir dann sehen werden, wie sauber die tollen modernen TDIs usw. dann so sind, wenn die Grenzwerte der Verordnung nicht eingehalten werden. Hat niemanden interessiert und ich wurde belächelt. Komme jetzt aus dem Grinsen nicht raus.
Man hat dem Marketing der Autohersteller blind vertraut. Würd ja niemand wagen Autos zu verbieten usw.
Hat schon mal funktioniert, wird es wieder, wenn Städte, Länder usw. verklagt werden weil sie nichts getan haben. An große Fabriken und den Schiffsverkehr geht es ja nicht ran, da bleibt nur der Autofahrer.

[brat-set]

Der Handwerker, Lieferant oder Taxifahrer kann aber das KFZ als Betriebsmittel steuerlich abschreiben - der Privatbesitzer im Allgemeinen nicht! gekniffen werden also in allererster Linie private Fahrzeughalter.


Im Übrigen sollte man im Streben nach emissionsfreien Innenstädten alle potentiellen Verursacher beseitigen bzw. eindämmen - und das sind nicht zwingend und hauptsächlich die Diesel-Fahrer!

Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass mein Kamin, den ich den Winter über abends fast täglich anfeuere sicher so um und bei 100x mehr Feinstaub und Stickstoffoxid raushaut, als mein Diesel.

[PerRoentved]

Feinstaub ja, aber für erhebliche NOx-Mengen dürften Druck (und ggf. Temperatur) im Kamin eher nicht reichen.
Edit: Besser gesagt - die Temperatur ist eher zu hoch, der Druck zu niedrig.

[kalotte]

@Kalotte
Die Silane müssten aber erst produziert werden, wozu (z.B. elektrolytisch produzierter) Wasserstoff nötig wäre. Wegen der realweltlich unvermeidlichen energetischen Verluste bei den Umwandlungsprozessen (2H₂O -> 2H₂ + O₂; (x+1)H₂ + ySiO₂ -> Si_yH_2x+2 +yO₂) und der völlig fehlenden Infrastruktur ist das eher unpraktisch. Andererseits könnte ein so betriebenes Auto bei der derzeitigen Wetterlage vielleicht gleichzeitig als Streufahrzeug fungieren

Klar, die derzeitigen Imponderabilien der Methode sind mir bewusst. Die sind allerdings nicht groß anders als im Kohlenstoffprozess und somit sicherlich überwindbar. Man muss nur wollen. Andererseits sind die Vorteile, insbesondere, was die Beschaffung des Rohstoffs beträfe doch erheblich charmanter als dort. ...und man müsste vermutlich Motoren aus Keramik töpfern. Das ist doch alles sehr spannend. Wird aber wohl nie verwirklicht werden.

[thoben]

Die Mär von 60 Millionen deutschen kfz die mit Strom betrieben sauber durch die Landschaft rollen...lach... Stichwort Netzstabilität....

Man könnte auch einfach endlich mal mehr in Richtung Power2Gas forschen und die Effizienz erhöhen. Dann kann man nämlich fröhlich die Spitzen im Strom zu Erdgas verarbeiten. Das kann man wunderbar lagern und über weite Strecken in vorhandener Infrastruktur transportieren

[PerRoentved]

Rein technisch geht da schon einiges:
https://www.kit.edu/kit/pi_2018_009_...rkungsgrad.php
Die Frage ist aber, wer in die industrielle Umsetzung investiert. Ich halte das aber auch für einen vielversprechenden Ansatz, eben wegen der vorhandenen Infrastruktur. Wasserstoff wäre zwar in gewisser Weise eleganter, erfordert aber noch wesentlich höhere Investitionen.