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Ergebnis 17.041 bis 17.055 von 24652

Thema: Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

  1. #17041
    Avatar von WhiteHorse
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    Zitat Zitat von daqui Beitrag anzeigen
    Wer in der DDR den Kriegsdienst verweigert hat, der ist unter Umständen ganz schnell im Zuchthaus gelandet und hat sich buchstäblich gleich zu Beginn seines Lebens alles verbaut, was das Leben so lebenswert macht. Insofern ist eine dicke Hose haben und den Revoluzzer spielen sehr romantisch, aber an der Realität vorbei. Diese Leute bekommen heute eine Opferrente und so manche touren über ostdeutsche, ländliche Regionen durch Schulklassen. Denn die nachwachsenden Generationen vergessen schnell.
    Die Nazis waren aber schlimmer. Nur darum scheint es zu gehen.

  2. #17042
    Avatar von untersommer
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    Das stimmt zwar im Prinzip nur bei Totalverweigerung (da man andernfalls zunächst mal als sogenannter Bausoldat verpflichtet wurde), aber auf solche Kleinigkeiten muss man eben auch nicht zwingend Rücksicht nehmen.
    Was wiederum im vollkommen krassen Gegensatz dazu bei Totalverweigerung in der BRD anstand (wenn man sich nicht gerade nach West-Berlin absetzte), kann man auch nachlesen. Wenn man denn möchte.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  3. #17043

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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von daqui Beitrag anzeigen
    Wer in der DDR den Kriegsdienst verweigert hat, der ist unter Umständen ganz schnell im Zuchthaus gelandet und hat sich buchstäblich gleich zu Beginn seines Lebens alles verbaut, was das Leben so lebenswert macht. Insofern ist eine dicke Hose haben und den Revoluzzer spielen sehr romantisch, aber an der Realität vorbei. Diese Leute bekommen heute eine Opferrente und so manche touren über ostdeutsche, ländliche Regionen durch Schulklassen. Denn die nachwachsenden Generationen vergessen schnell.
    Die Nazis waren aber schlimmer. Nur darum scheint es zu gehen.
    Erzählt doch bitte mal den Revoluzzern im "dritten Reich" davon. Also denjenigen, die es gewagt haben, beispielsweise zur Beendigung eines aussichtslosen Kriegs aufzurufen. Wie gnädig es war, sie dafür hinzurichten, angesichts der Tatsache, dass andere "genauso schlimme" Nachfolgende sie eingesperrt hätten oder einen Studienplatz verwehrt. "Alles, was das Leben so lebenswert macht" eben. Wirklich, wenn man schon nicht in Freiheit leben kann, nicht studieren kann, dann doch lieber gleich das Fallbeil.

    Oder noch besser: Erzählt es den Juden, die gar nichts gemacht haben, außer eben Juden zu sein. Oder den Homosexuellen. Oder Menschen mit Behinderung. Oder den Zwangsarbeitern, die, wenn sie durch Entkräftung und Unterernährung umgefallen sind, einfach
    zusammengeschossen worden. Oder erzählt es den Kindern, die durch Mengeles Experimenten verstümmelt oder krepiert sind.

    Aber hey komm, alles gleich schlimm.

  4. #17044
    Avatar von WhiteHorse
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    Zitat Zitat von Tim197 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von daqui Beitrag anzeigen
    Wer in der DDR den Kriegsdienst verweigert hat, der ist unter Umständen ganz schnell im Zuchthaus gelandet und hat sich buchstäblich gleich zu Beginn seines Lebens alles verbaut, was das Leben so lebenswert macht. Insofern ist eine dicke Hose haben und den Revoluzzer spielen sehr romantisch, aber an der Realität vorbei. Diese Leute bekommen heute eine Opferrente und so manche touren über ostdeutsche, ländliche Regionen durch Schulklassen. Denn die nachwachsenden Generationen vergessen schnell.
    Die Nazis waren aber schlimmer. Nur darum scheint es zu gehen.
    Erzählt doch bitte mal den Revoluzzern im "dritten Reich" davon. Also denjenigen, die es gewagt haben, beispielsweise zur Beendigung eines aussichtslosen Kriegs aufzurufen. Wie gnädig es war, sie dafür hinzurichten, angesichts der Tatsache, dass andere "genauso schlimme" Nachfolgende sie eingesperrt hätten oder einen Studienplatz verwehrt. "Alles, was das Leben so lebenswert macht" eben. Wirklich, wenn man schon nicht in Freiheit leben kann, nicht studieren kann, dann doch lieber gleich das Fallbeil.

    Oder noch besser: Erzählt es den Juden, die gar nichts gemacht haben, außer eben Juden zu sein. Oder den Homosexuellen. Oder Menschen mit Behinderung. Oder den Zwangsarbeitern, die, wenn sie durch Entkräftung und Unterernährung umgefallen sind, einfach
    zusammengeschossen worden. Oder erzählt es den Kindern, die durch Mengeles Experimenten verstümmelt oder krepiert sind.

    Aber hey komm, alles gleich schlimm.
    Ich stelle mich nicht vor jemanden, der 4 Jahre in Isolationshaft saß, und sage ihm: Sei froh, dass es nicht Theresienstadt war. Das ist die Ebene, auf der ich mich bewege. Wenn ein Staat zwei Menschen ermordet ist es mir scheiß egal, dass es einen anderen gab, der 5000 ermordet hat. 2 sind 2 zu viel.

    Die DDR war nicht so schlimm wie die Nazizeit. Aber das bedeutet nicht viel. Das ist in etwas so, als wenn man sich die eigene Hinrichtungsform aussuchen darf. "Stromstuhl war aber schlimmer!"
    Geändert von WhiteHorse (05.01.2018 um 18:43 Uhr)

  5. #17045

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    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tim197 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von daqui Beitrag anzeigen
    Wer in der DDR den Kriegsdienst verweigert hat, der ist unter Umständen ganz schnell im Zuchthaus gelandet und hat sich buchstäblich gleich zu Beginn seines Lebens alles verbaut, was das Leben so lebenswert macht. Insofern ist eine dicke Hose haben und den Revoluzzer spielen sehr romantisch, aber an der Realität vorbei. Diese Leute bekommen heute eine Opferrente und so manche touren über ostdeutsche, ländliche Regionen durch Schulklassen. Denn die nachwachsenden Generationen vergessen schnell.
    Die Nazis waren aber schlimmer. Nur darum scheint es zu gehen.
    Erzählt doch bitte mal den Revoluzzern im "dritten Reich" davon. Also denjenigen, die es gewagt haben, beispielsweise zur Beendigung eines aussichtslosen Kriegs aufzurufen. Wie gnädig es war, sie dafür hinzurichten, angesichts der Tatsache, dass andere "genauso schlimme" Nachfolgende sie eingesperrt hätten oder einen Studienplatz verwehrt. "Alles, was das Leben so lebenswert macht" eben. Wirklich, wenn man schon nicht in Freiheit leben kann, nicht studieren kann, dann doch lieber gleich das Fallbeil.

    Oder noch besser: Erzählt es den Juden, die gar nichts gemacht haben, außer eben Juden zu sein. Oder den Homosexuellen. Oder Menschen mit Behinderung. Oder den Zwangsarbeitern, die, wenn sie durch Entkräftung und Unterernährung umgefallen sind, einfach
    zusammengeschossen worden. Oder erzählt es den Kindern, die durch Mengeles Experimenten verstümmelt oder krepiert sind.

    Aber hey komm, alles gleich schlimm.
    Ich stelle mich nicht vor jemanden, der 4 Jahre in Isolationshaft saß, und sage ihm: Sei froh, dass es nicht Theresienstadt war. Das ist die Ebene, auf der ich mich bewege. Wenn ein Staat zwei Menschen ermordet ist es mir scheiß egal, dass es einen anderen gab, der 5000 ermordet hat. 2 sind 2 zu viel.

    Die DDR war nicht so schlimm wie die Nazizeit. Aber das bedeutet nicht viel. Das ist in etwas so, als wenn man sich die eigene Hinrichtungsform aussuchen darf. "Stromstuhl war aber schlimmer!"
    Was für eine merkwürdige Diskussion. Ihr widersprecht euch ja nicht einmal.

  6. #17046

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    Sich mit absoluter Hingabe über jemanden zu ergießen, der - aus meiner Sicht - zuvor auf das Glatteis geführt wurde, das hat @tim seeeehr gut drauf. Ich finde es widerlich. Mit mehr Praxis und weniger Theorie würde das auch niemand tun. Ich kenne jedenfalls niemanden, der so drauf ist. Und am Ende schreit es (@hawk): Holt die Kuh vom Eis.

  7. #17047

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    Der arme @Whitehorse ist auf die bösen Spielchen der Meinungspolizei hereingefallen. Zum Vergleich zwischen Holocaust und den Haftbedingungen in der DDR wurde er also verführt oder was?

  8. #17048
    Avatar von WhiteHorse
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    Zitat Zitat von Frank Buhmann Beitrag anzeigen
    Der arme @Whitehorse ist auf die bösen Spielchen der Meinungspolizei hereingefallen. Zum Vergleich zwischen Holocaust und den Haftbedingungen in der DDR wurde er also verführt oder was?
    Das habe ich nie verglichen.

    Du hast den "Marxismus des kalten Krieges" der Nazizeit gegenübergestellt. Wollen wir das mal machen? Anhand von Todeslisten?

    @Daqui: Danke, aber mir geht es gut

  9. #17049
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von Jambo Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Ist schon bezeichnend, wie manche Vögel mich hier als Stasi-Mitläufer titulieren dürfen!
    Kannst die Vögel ja melden.
    Um mich mit ebenjenen gemein zu machen? Auf gar keinen Fall!

    Eine Diskussion über das Denunziantentum und seine Verwerflichkeit müssen wir nicht erneut anfangen, oder?
    Wer hat denn irgendwas von Stasi geschrieben?
    Jemand hat Kosch als Mitläufer bezeichnet. In seinen Augen ist man, wenn ich das richtig interpretiere, als Mitläufer in der DDR per definitionem implizit ein Stasi-Mitläufer gewesen. Kann ich nachvollziehen.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  10. #17050

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    Wir vermengen hier aber gerade so einiges. Nationalsozialismus und Marxismus als politische Ideologien, die DDR und das "dritte Reich" als Staaten. Die Opferzahlen von DDR und Nazideutschland kann man einem Vergleich unterziehen, politische Ideologien als solche können aber niemanden töten. Dafür braucht es schon handelnde Personen.

  11. #17051
    Avatar von Daniel FR
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    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
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  12. #17052

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    @whitehorse
    War das also nur Zufall, dass Du in der Diskussion erst alle Unrechtssysteme als gleich scheisse finden willst, behauptest die DDR wäre nah dran am Nationalsozialismus um dann anhand der Haftbedingungen in der DDR und dem KZ-Theresienstadt klar zu machen, dass es für den/die Einzelnen denen Unrecht widerfährt alles keinen Unterschied macht und die Staaten daran gemessen werden sollen? Erstens stellen Knast und Todes- bzw. Vernichtungslager einen elementaren unterschiedliche Instrumente dar und in Deinem Kontext ist das nunmal ein Vergleich*. Zweitens ist die Ebene auf der Du Dich hier bewegst (und auf der Du um diesen Vergleich gar nicht herum kommst) unerheblich für die anfängliche Diskussion, die eben erst auf diesen, Deinen Einwand in diese Richtung abdriftete. Wenn Du das persönliche Einzelschicksal und Unrecht zur Maßgebenden Bewertung überhöhst gibt es gar keinen Staat und kein Gemeinwesen, dass nicht Deiner universellen Definition eines Unrechtsstaates entkommt. Wenn Du da nicht differenzierst brauchst Du es überhaupt nicht zu tun. Das ist der Punkt, den Du seit etlichen Seiten vollkommen ignorierst.

    *das magst Du vielleicht nicht so gewollt haben, ändert aber nichts.
    Geändert von Frank Buhmann (05.01.2018 um 19:46 Uhr)

  13. #17053
    Avatar von WhiteHorse
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    Ach Buhmann, was willst du denn eigentlich von mir?

    Ich habe doch gesagt, dass ich den Vergleich von Theresienstadt und Bautzen nicht ziehen will. Das machst du. Bautzen war kein Vernichtungslager. Alles gut. Und der "Marxismus der kalten Krieges" ist für dich wieder gerettet. Alles gut für dich. Haste schön verdreht. Great moves, Frankie boy.

  14. #17054
    Avatar von WhiteHorse
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Jambo Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Ist schon bezeichnend, wie manche Vögel mich hier als Stasi-Mitläufer titulieren dürfen!
    Kannst die Vögel ja melden.
    Um mich mit ebenjenen gemein zu machen? Auf gar keinen Fall!

    Eine Diskussion über das Denunziantentum und seine Verwerflichkeit müssen wir nicht erneut anfangen, oder?
    Wer hat denn irgendwas von Stasi geschrieben?
    Jemand hat Kosch als Mitläufer bezeichnet. In seinen Augen ist man, wenn ich das richtig interpretiere, als Mitläufer in der DDR per definitionem implizit ein Stasi-Mitläufer gewesen. Kann ich nachvollziehen.
    Ich auch.

  15. #17055
    Avatar von Jambo
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
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    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Ist schon bezeichnend, wie manche Vögel mich hier als Stasi-Mitläufer titulieren dürfen!
    Kannst die Vögel ja melden.
    Um mich mit ebenjenen gemein zu machen? Auf gar keinen Fall!

    Eine Diskussion über das Denunziantentum und seine Verwerflichkeit müssen wir nicht erneut anfangen, oder?
    Wer hat denn irgendwas von Stasi geschrieben?
    Jemand hat Kosch als Mitläufer bezeichnet. In seinen Augen ist man, wenn ich das richtig interpretiere, als Mitläufer in der DDR per definitionem implizit ein Stasi-Mitläufer gewesen. Kann ich nachvollziehen.
    Und genau das, sehe ich explizit anders. Von der Mitläuferschaft grenzt sich ab, wer sich bewusst aktiv für oder gegen etwas einsetzt. Industriearbeiter Klaus oder Kindergärtnerin Ursula, die aus Angst vor Konsequenzen die Fresse halten, aber sonst nix mit Organen zu tun haben, sind für mich klassische Mitläufer.
    I would prefer not to

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