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Thema: Basketball: NBA, BBL & much more

  1. #6691
    Avatar von loquesea
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    So ein Quatsch. Mir geht es um die Art, primär, an wen man seine Forderungen richtet. Erkläre mir doch mal, warum die Drohung und die Forderungen an die Teambesitzer gehen?

    Und in einem zweiten Schritt geht es dann um allgemeine Glaubwürdigkeit, die meiner Meinung nach auch nicht bei allen zu 100% gegeben ist. Zum einen, weil man Diskriminierung an anderen Stellen nicht mal kritisiert (,um mehr Nullen auf dem paycheck zu haben und/oder weil es nicht die eigene Gruppe betrifft). Der Teil in Klammern ist natürlich meine Unterstellung.

    Und davon ab: dann lies und zitiere doch bitte vollständig. Ich schreibe schliesslich, dass sie sich gerne engagieren sollen und man dafür auch nicht in jedem Bereich engagiert sein muss.
    Am Ende des Tages wird eben doch weiter gespielt, weil kaum jemand bereit ist für die Saison und zukünftige Jahre substantielle Gehaltseinbussen zu riskieren.

  2. #6692
    Avatar von Linsanity
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    Zitat Zitat von genau_so Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Linsanity Beitrag anzeigen
    Das das "Hurensohn" mittlerweile lediglich nur noch ein Symbol ist, sollte aber selbst dem letzten Funktionär beim DFB oder der DFL klar sein. Da von einer schweren Beleidigung zu sprechen....nunja das ist dann doch etwas zu hochgegriffen. (...)
    genau mein Humor!
    so kann man sich schlechte Sachen natürlich auch schön biegen
    Die Art und Weise ist natürlich nicht gerade die feine Art, aber was hier alle und vor allem D. Hopp reininterpretieren ist dann doch mehr als überzogen. Ich find die Sprache auf den Bannern auch äußerst billig und auch das Fadenkreuz-Banner eindeutig drüber. Aber wer wirklich meint, dass dies eine Morddrohung darstellt oder im Falle des Hurensohn wirklich auf Hopps Mutter abzielt und nicht auf übergeordnete Probleme im Fußball. Ja der hat sich wirklich nur oberflächlich mit dem ganzen Konflikt auseinandergesetzt.

    Ich habe es andernorts schonmal geschrieben. Die Souveränität im Umgang mit den Provokationen rund um Hopp wurde spätestens 2011 verloren. Da reagiert ein Multimillionär auf die billigsten Provokationen aber so dermaßen dämlich, dass der Konflikt mit der DFL und dem DFB nun auf seinem Rücken ausgetragen wird. Ein Konflikt der vermutlich im Dialog anders verlaufen wäre, aber da sein Weltbild und sein Bild über seinen Einfluss im Fußball mehr als verzerrt ist und er sich als großer Gönner und Retter des Fußballs ansieht und garnicht irgendeine Kritik zu seinem Engagement zulässt...ja dann wundert mich auch nicht, dass man ihn am Nasenring durch die Manege führt.
    "Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"

  3. #6693

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    Warum mehr Schwarze sterben, wenn man die Polizei abschafft? Ist die Frage ernst gemeint?

  4. #6694
    Avatar von NoClue
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    "Defund the police" fordert doch mit keiner Silbe die Abschaffung der Polizei!

  5. #6695
    Avatar von maZe
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    Zitat Zitat von Bahamasrules Beitrag anzeigen
    Warum mehr Schwarze sterben, wenn man die Polizei abschafft? Ist die Frage ernst gemeint?
    Was ein Eigentor.
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    I don't care, I'm still free. You can't take the sky from me.
    ಠ_ಠ

  6. #6696
    Avatar von werder_rulez
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    Zitat Zitat von werder_rulez Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Soler Beitrag anzeigen


    Schön auch, das viele andere Sportligen folgten, einzig die NHL beteiligte sich nicht und verlas nur ein Statement.
    ja, das ist wirklich blöd, aber eishockey wird einfach zu 99.9% von menschen nord-europäischer und kaukasicher abstammung gespielt.
    wie linsanity sagt, es wird in der nhl einfach keinen druck durch die spieler auf die vereinbosse und die liga geben, das die spiele nicht stattfinden sollen.
    ist zwar kacke, aber wohl leider so einfach zu erklären.
    Gutes Zeichen von den Spielern der NHL. Kicker:Weiße stoßen Spielabsagen im Eishockey an

  7. #6697
    Avatar von Balljunge
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    Zitat Zitat von loquesea Beitrag anzeigen
    So ein Quatsch. Mir geht es um die Art, primär, an wen man seine Forderungen richtet. Erkläre mir doch mal, warum die Drohung und die Forderungen an die Teambesitzer gehen?
    Von den Milwaukee Bucks, die das ganze gestartet haben, gab es dieses Statement:
    “We are calling for justice for Jacob Blake and demand the officers be held accountable. For this to occur, it is imperative for the Wisconsin state legislature to reconvene after months of inaction and take up meaningful measures to address issues of police accountability, brutality and criminal justice reform. We encourage all citizens to educate themselves, take peaceful and responsible action and remember to vote on Nov. 3.”

    Der Protest in ist offizieller Kapazität als NBA-Spieler. Natürlich verlangt man dann zusätzlich von den Besitzern, dass sie zu dem Thema ebenfalls Stellung beziehen.

    Und in einem zweiten Schritt geht es dann um allgemeine Glaubwürdigkeit, die meiner Meinung nach auch nicht bei allen zu 100% gegeben ist. Zum einen, weil man Diskriminierung an anderen Stellen nicht mal kritisiert (,um mehr Nullen auf dem paycheck zu haben und/oder weil es nicht die eigene Gruppe betrifft). Der Teil in Klammern ist natürlich meine Unterstellung.
    Naja, dass man sich meist zuerst und am stärksten dort engagiert, wo man selbst direkt oder indirekt betroffen ist, das ist ja nichts aussergewöhnliches. Sie haben es jetzt geschafft, gemeinsam etwas anzustossen. Das Glück hatte Kapernick z.B. nicht.

    Und davon ab: dann lies und zitiere doch bitte vollständig. Ich schreibe schliesslich, dass sie sich gerne engagieren sollen und man dafür auch nicht in jedem Bereich engagiert sein muss.
    Am Ende des Tages wird eben doch weiter gespielt, weil kaum jemand bereit ist für die Saison und zukünftige Jahre substantielle Gehaltseinbussen zu riskieren.
    Natürlich. Es sind halt alles keine Engel. Müssen sie aber auch nicht sein.
    Wenn ich vollständig zitiert hätte, dann hätte ich auch zu folgendem noch einen Kommentar schreiben müssen:
    Am Ende sind das eben auch alles (neu)reiche schwarze Sportler, von denen viele all zu oft rumprollen und die sicher über Jahre als Kollektiv viel viel mehr hätten machen können und jetzt vor allem mit dem Finger auf andere zeigen.
    Klingt so für mich, als dürften Bling-Bling Leute keine Meinung vertreten, die nicht zum Bling-Bling Image passt. Das finde ich wenig sachlich - und verwässert Deine Aussage, dass sie ja gerne was unternehmen dürfen.

  8. #6698
    Avatar von Balljunge
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    Zitat Zitat von Bahamasrules Beitrag anzeigen
    Warum mehr Schwarze sterben, wenn man die Polizei abschafft? Ist die Frage ernst gemeint?
    Was hat das mit dem Thema zu tun? Wir sprechen hier von Defund the Police. Das ist etwas völlig anderes.
    Glaubst Du, die werden dann von den Sozialarbeitern umgebracht, die von dem Geld eingestellt werden?

  9. #6699
    Avatar von loquesea
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    @Landjunge
    In dem Statement von den Bucks geht es ja auch nicht um den potentiellen Streik oder die Drohung, die Saison abzubrechen, sollten die Owner nicht mehr unternehmen. Das wurde aber paraphrasiert so ähnlich später berichtet und genau daran stosse ich mich. Weil sich das in meinen Augen nicht an die richtige Adresse richtet. Die Owner sind sicher auch keine heiligen, aber eben auch nicht die Verantwortlichen für die Problemlösung der Polizei Gewalt.
    An den anderen Sachen, allen voran an dem Statement Der Bucks oder der Entscheidung ein Spiel nicht anzutreten habe ich absolut nichts auszusetzen. Dann passt aber das Wort Boykott oder Streik in meinen Augen überhaupt nicht. Das ist eine legitime Form des Protestes.

    Und zum anderen: Wenn man auf Probleme aufmerksam machen will, kann man prinzipiell viele Wege wählen.
    Wenn man aber Forderungen an Vorgesetzte stellt und mit Konsequenzen droht, dann sollte man selbst auch bereit sein entsprechend konsequent zu handeln und ggf eigene Opfer zu bringen, finde ich. Das bezweifle ich einfach, eben aus finanziellen Eigeninteressen. Gleichzeitig wird aber gefordert, dass die Owner (die Liga) mehr tut (ich lese da implizit auch finanziell). Es geht mir überhaupt nicht um den Protest als solchen. Und im Gegenteil, ich finde es gut, wenn an sich unpolitische Leute sich für Themen sozialer Gerechtigkeit einsetzen. Ich persönlich empfinde es aber etwas als ob sie andere leveragen wollen, mehr zu tun, wozu sie in meinen Augen dann gleichzeitig auch beweisen sollten, dass sie selbst auch bereit sind, mehr zu tun. Put your money where your mouth is und if you talk the talk you gotta walk the walk.
    Und das ist meine aktuelle Einschätzung. Ich lasse mich gerne überzeugen, dass sie eben genau das tun und dann sehe ich auch die Forderungen gegenüber anderen weniger kritisch.
    Und besonders der Einsatz für die Wahlbeteiligung und die Education Reform erscheint mir diesbezüglich mindestens ebenso wichtig. Bezüglich der Polizei-Gewalt wird alleine die immense Medienpräsenz für mehr scrutiny sorgen, womit sie bereits einen positiven Effekt erreichen.

  10. #6700
    Avatar von Balljunge
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    Ja, wenn Du das so schreibst, dann kann ich mich damit mehr identifizieren.

  11. #6701
    Avatar von loquesea
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    Obwohl ich Landjunge mit Balljunge verpeilt habe :facepalm:

    Es scheint ja auf jeden Fall die Owner schon dazu gebracht zu haben, sich mehr damit auseinanderzusetzen. Und gerade habe ich gelesen, dass nur 20% der Spieler selbst als Wähler registriert seien. Davon ab, dass ich unglaublich dämnlich finde, dass man sich überhaupt erst registrieren muss, sollte das im Zuge der ganzen Proteste dann hoffentlich auch deutlich hochgehen. Wenn nämlich die NBA-Spieler als Vorbilder, die sie sind, sich mehr engagieren, dann kann das sicher nur gut sein.

    Episoden wie um Beverly "I pay your salary" wiederum, diskreditieren leider einfach individuell gewisse Spieler (als Personen und Vorbilder) in meinen Augen, was schade ist, zumal es mit den eigentlichen Konflikten nichts zu tun hat.
    Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.

  12. #6702
    Avatar von Balljunge
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    Ja, diese Wählerregistrierung in den USA ist grosser Schmuh. Es werden auch regelmässig Leute wieder de-registriert. Oder in manchen Staaten liegen die Deadlines dafür so früh, dass man es leicht verpasst.

    Balljunge ist schockierenderweise nicht mein echter Name, also hänge ich da nicht so dran.

  13. #6703

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    Bei der verbreiteten Unwissenheit über die Forderungen der BLM Bewegung wäre wohl auch hier zuvorderst eine education reform angesagt.

  14. #6704
    Avatar von loquesea
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    Das ist alles natürlich jetzt recht politisch...

    Ich habe den Eindruck, dass man in den USA fast an allen Ecken und Enden der Gesellschaft Reformen bräuchte. Das Land ist nicht ohne Grund so gespalten.
    - Wahlsystem, Zugang zum Wählen, Gewichtung der Stimmen
    - Korruption und politische Kultur der Lügen, des Gegeneinanders und der Diffamierung und obendrauf ohne echte Möglichkeiten, neue Gegengewichte zu Republicans und Democrats zu etablieren-
    - Waffenzugang für Hinz- und Kunz
    - Bildungszugang und Qualität, vor allem für benachteiligte Schichten, wobei sich das immer toll anhört und echt keine einfache Sache ist (als Lehrer merke ich das fast täglich. Bei uns gäbe es den Zugang, aber gerade die Eltern aus "bildungsfernen Schichten" "erziehen" teilweise komplett an der Bildung vorbei und verstehen einfach nicht, welche Chancen darin liegen)
    - Hire und Fire - Mentalität, generelle Ausbeutung auf dem Service-Arbeitsmarkt, unwürdige Jobs mit unwürdiger Bezahlung
    - Zugang zum Gesundheitswesen, wie kann das sein, dass du mit dem Job direkt deine Krankenversicherung verlierst?
    - Umweltschutz


    @ Balljunge: Ich sehe gerade durch Zufall, dass wir ja quasi Nachbarn sind
    Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.

  15. #6705
    Avatar von Balljunge
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    Na, not solchen linksradikalen Ideen kommst Du in den USA nicht weit.

    Auch selber Jahrgang.

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