Nachdem ich vor einigen Tagen schon mal im Werderissimo nachgefragt habe, ob ein eigener Backthread sinnvoll wäre und wohl doch eine Nachfrage - wenn auch eine geringe - besteht, ist er also da:
Der Faden für Kekse, Kuchen, Brot, Brötchen und all die anderen leckeren Backwaren.
Garantiert nicht kohlenhydratarm, selten glutenfrei aber meistens vegetarisch.
Also, schnappt euch die Mehltüten, die Knethaken, die Nudelhölzer, die Backbleche, heißt die Öfen an und auf geht's.
Früher war mehr Lametta!
Und hier ist auch schon meine erste Frage in die Runde:
Wer kann mir ein schönes Brotrezept empfehlen, welches vom ersten Abwiegen der Zutaten bis zum Ausschalten des Backofens max. 5 Stunden Zeit benötigt?
Beispiel für ein Hefebrot mit 550er Weizenmehl (Mengenangaben für Weißbrot oder Baguette kann ich bei Bedarf nachreichen):
5 Minuten Zutaten abwiegen, Hefe (ggf. Honig/Zucker) in Wasser auflösen und mit wenig Mehl bestäuben
15 Minuten Hefewasser (kleiner Vorteig) ruhen lassen
10 Minuten Teig kneten
2 Stunden Teig bei Zimmertemperatur gehen lassen
5 Minuten Brotlaib formen
30 Minuten Teig noch mal gehen lassen
20 Minuten Ofen vorheizen
25 Minuten backen
Das wären dann 230 Minuten, also fast vier Stunden.
Wenn man vorher noch Saaten anrösten und einweichen will, kommt noch mal eine halbe Stunde drauf.
Sinn und Zweck meiner Frage: Ich backe für gewöhnlich "spontan", d. h. mir fällt am Nachmittag ein, dass ich noch Brot brauche und fange an zu backen. Irgendwelche Vorteige oder Brühstücke am Abend vorher anzusetzen liegt mir einfach nicht. Kann ja sein, dass mir am nächsten Tag etwas dazwischen kommt und dann stehen die Sachen vorwurfsvoll in der Küche herum.
Also, hat jemand Vorschläge? Immer her damit!
Früher war mehr Lametta!
Ich würde den Ofen vorheizen und den Teig gehen lassen parallel machen. Spart schon mal 20 Minuten
Grünkohfeldt
Das war auch mein erster Gedanke.
Ansonsten habe ich von Backen komplett keine Ahnung.
Außer Pizza kann ich nichts, aber immerhin Frisch, Ausroll-Fertig-Teig und TK. Also drei Varianten.
Geändert von cooper84 (12.02.2016 um 11:14 Uhr)
Werder, so geht Fussball heute.
Dann geht der Teig aber ja nur 30 Minuten und nicht 50Zitat von gemüsehändler
Ich würde den Ofen vorheizen und den Teig gehen lassen parallel machen. Spart schon mal 20 Minuten
Früher war mehr Lametta!
Der Teig soll doch 30 Minuten ruhen, und nicht 50.Dann geht der Teig aber ja nur 30 Minuten und nicht 50Ich würde den Ofen vorheizen und den Teig gehen lassen parallel machen. Spart schon mal 20 Minuten
edit: Achso, der soll die 30+20. Dann macht es Sinn.
Werder, so geht Fussball heute.
Naja, also so ca. 45 Minuten, klar könnte ich den Ofen etwas früher anmachen, aber auf die paar Minuten kommt es einfach nicht drauf an.
Außerdem bin ich da ja locker unter meiner Zielvorgabe von 5 Stunden.
Ich suche halt weitere Rezepte.
Oh, der Küchenwecker klingelt, ich muss mal eben runter und meinen Baguetteteig falten.
Früher war mehr Lametta!
Ich esse sehr gerne selbstgebackenes Brot, insbesondere außergewöhnlicheres, z.B. mit getrockneten Tomaten und Walnuss, oä. Ich habe mir allerdings noch nie Gedanken über den Aufwand gemacht.
Wenn ich jetzt allerdings lese -5 Stunden-finde ich das ganz schön heftig, in Anbetracht des Preises, den man beim guten Biobäcker bezahlt.
Betreibt ihr/Du Bax diesen Aufwand tatsächlich für "Alltagsbrot"?
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Das ist immer mehr geworden. Ich kaufe zwar auch Brot beim Bäcker (wirklich beim lokalen Bäcker und nicht aus'm Supermarktbackshop) und hab davon immer einen Teil eingefroren, falls uns mal das Brot ausgeht. Aber ich habe letzten Sommer angefangen, einmal in der Woche selber zu backen. Mittlerweile ist so ca. 40-50% unseres Brotes selbsgebacken.
Das meiste, was wir dazukaufen, sind unsere Brötchen für's Sonntagsfrühstück. Ich kann mich einfach nicht dazu durchringen, auf'm Sonntagmorgen schon vor Sonnenaufgang in der Küche zu stehen.
Was den Preis von Bäckerbrot angeht: Bei vielen Bäckereien wird an der Zeit gespart indem z. B. Enzyme zur Teiglockerung verwendet werden. Das ist zwar nicht ungesund, aber der Teig hat merklich weniger Zeit um Aromen zu entwickeln. Außerdem werden dort in 5 Stunden ja nicht ein Brot sondern vielleicht 200 und mehr Brote gebacken, je nach Größe der Backstube und Anzahl der Verkaufsfilialen. Die meisten, ich sag mal, mittelgroßen Bäckereien arbeiten da schon kostendeckend, keine Angst.
Was die kleinen Handwerksbäckereien angeht, die wirklich nur einen Verkaufsraum vor der Backstube mit vielleicht drei, vier Leuten betreiben: Die haben ein irres Problem da im Wettbewerb zu bestehen. Deswegen werden das ja auch immer weniger.
Früher war mehr Lametta!
Ich backe vom Herbst bis ins Frühjahr regelmäßig Kürbisbrot. Immer 2 Kastenformen und friere es dann portioniert ein, damit ich nicht alle 2 Tage backen muss.
Die Herstellung dauert allerdings länger als 5 Stunden, wobei die wenigste Zeit aktives Handeln erfordert. Bei Interesse kann ich das Rezept gerne mal hier reinstellen
Kürbisstuten! Mensch, Thoben, da bringst du mich auf was. Eines von den Dingen, die ich immer mal machen wollte. Und immer und immer wieder verdränge.
Rezept bitte!
Früher war mehr Lametta!
Ich hatte vor dem Umzug im April letzten Jahres regelmäßig (einmal die Woche) selbst Brot gebacken. Während des Umzug etc. schlief das mehr so ein aber ich würde das gerne wieder machen.
Ich hatte mir zu Beginn einmalig einen Sauerteig gemacht. Als der dann fertig war vor der weiteren Verarbeitung davon etwas abgezwackt, in ein leeres Marmeladenglas und ab in den Kühlschrank damit.
Ab dann war es wirklich gut zu machen ohne viel Aufwand. Mehl und Wasser in die Schüssel, den Sauerteig dazu, ziehen lassen (später auch davon wieder was abzwacken, so hat man dann ständig welchen da und muss den nicht immer neu machen) und später dann noch verfeinert mit Nüssen, Körnern etc., Backform klar gemacht, Backofen an und rein damit.
Die Zeit ab Start Zubereitung bis Abschalten Backofen ist schon nennenswert. Aber wenn man das geschickt in den Tagesablauf einbindet (z.B. nach Hause gekommen von der Arbeit, nach dem Brotteig geschaut, dann zum Sport, später dann weiter gemacht) dann geht das und die wirkliche Netto-Zeit, die es kostet ist längst nicht mehr so lange. Und wert war es mir das immer allemal.
In dem Moment, wo man 2-3 mal in der Woche selbst Brot backen will, lohnt sich doch ein Automat. Meine Schwester mit mittlerweile 3 Kindern ist fleissig am Backen, sie variiert zwischen eigenen Kreationen, Backmischungen und natürlich dem Besuch beim Bäcker.
Ich liebe frisches, selbstgemachtes Foccacia-Brot.
Ein Genuss ist für mich im Sommer: grillen, Salat, Foccacia mit Rosmarin.
Ansonsten kenne ich es von Muttern, dass es an jedem Wochenende selbstgemachten Kuchen gibt. Diese Tradition versuche ich fort zu führen und meine Frau und ich backen sehr regelmäßig.
Natürlich wird auch zu Weihnachten gebacken, da stehen bei mir Christstollen und Plätzchen hoch im Kurs
It's more fun when you don't give a fuck
Ach ja: wenn im Frühjahr erst mal der Garten angelegt ist wäre ein holzbefeuerter Steinbackofen hinter dem Haus ein Traum
Gibt wohl Bauanleitungen im Internet und man bekommt soweit alles dafür im Baumarkt und im Internet. Wenn man aber zwei linke Hände hat handwerklich gesehen wie ich dann kauft man so etwas besser fertig oder im Bausatz.
Die Teile wiegen aber einiges, daher kommt zu dem Kaufpreis meistens noch ein nennenswerter Betrag an Lieferkosten hinzu.
Echt mal weiter überlegen. Es wäre nicht nur Brot, was ich darin backen würde sondern auch z.B. Pizza. Die mache ich regelmäßig selber. TK-Pizza hatte ich ewig keine mehr und fertige Teige zum Ausrollen aus dem Geschäft kommen mir auch nicht ins Haus.
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cooper84
